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Zweites Treffen des städtischen Klimaschutzgremiums: Weniger Beteiligung als beim letzten Mal

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

klimaschutzgremium622AGRund 40 Teilnehmer, etwa 30 weniger als beim ersten Mal, trafen sich am Donnerstag zur zweiten Sitzung des Klimaschutzgremiums der Stadt Kamen - die im Vergleich zum letzten Mal schlappe Beteiligung könnte am sonnigen Maiwetter gelegen haben. Foto: Alex Grün für KamenWeb.de

von Alex Grün

Kamen. Mehr als 40 Kamener Bürgerinnen und Bürger, darunter viele Vertreter von Ratsfraktionen und Vereinen, trafen sich am Donnerstag in der Stadthalle zur zweiten Sitzung des Kamener Klimaschutzgremiums - weitaus weniger als beim ersten Mal, als rund 70 Leute den Weg in die Stadthalle fanden.

Bürgermeisterin Elke Kappen stellte eingangs klar, dass effektiver Klimaschutz nicht alleine von den Kommunen umgesetzt werden könne. Bei dem Versuch, ökologische und ökonomische Interessen unter einen Hut zu bringen, müsse auch auf Landes- und Bundesebene umgedacht und die Gemeinden entsprechend unterstützt werden. Das beste Beispiel dafür sei der Öffentliche Personennahverkehr, den es auf allen Ebenen zu stärken gelte. Synergieeffekte und Netzwerke gelte es zu bilden, so Kappen. Das Thema Klimaschutz müsse auf möglichst breiter Basis kommuniziert werden, wozu das vor einem halben Jahr ins Leben gerufene Gremium seinen Teil beitragen solle.

Stadtteilmanagerin Stefanie Haake vom Fachbereich Planung und Umwelt machte in ihrer Einleitung auf die Vielfalt der Möglichkeiten hin, die jeder hat, um seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Unter den zahlreichen Beispielen, die sie aufzeigte, war eines besonders eindrucksvoll: die höchst erfolgreiche Teilnahme der Fridtjof-Nansen-Realschule am Stadtradeln. Insgesamt wurden bei der letzten Veranstaltung 20 Tonnen CO2 eingespart. 931 Radelnde hatten teilgenommen, verteilt auf 55 Teams, die zusammen eine Strecke von 136.526 Kilometern zurücklegten. Das entspreche der Strecke von drei Umrundungen des Äquators beziehungsweise des Inhaltes von fünf "Lanstroper Eiern mit CO2", so Haake. Eine halbe Umrundung schafften alleine 146 Radlerinnen und Radler von der Realschule, die erstmals teilnahmen und eine Strecke von insgesamt 19.837 Kilometern abstrampelten. Dafür gab es lang anhaltenden Applaus aus den Reihen des Gremiums.

Als Gastreferentin geladen war die Klimaschutzmanagerin des Klinikums Westfalen, Monique Moch-Lasok, die über erfolgreiche Umsetzungsmaßnahmen im Klimaschutz, nicht nur am Hellmig-Krankenhaus, berichtete. So erfuhr das Gremium, dass das Medizinwesen in Sachen Treibhausgasproduktion mit weltweit durchschnittlich 4,4 Prozent "ein Maximalverbraucher" sei, so Moch-Lasok. In Deutschland seien es auf die bundesweite Emission bezogen sogar 5,2 Prozent. Die Referentin des technischen Leiters des Klinikums Westfalen berichtete stolz, dass ihr Arbeitgeber durch ein strategisches Umschwenken in den Bereichen Bau, Einkauf, Mobilität, Arbeitssicherheit, Abfallvermeidung und auch Ernährung im Jahr 2021 ein Volumen von insgesamt 950 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparte, rund zwölf Prozent der gesamten Klinik-Emissionen des Vorjahres. Der Umstieg auf LED-Beleuchtung, Wärmerückgewinnung sowie Bewegungsmelder und stromsparende Lüftungsanlagen habe viel gebracht, hinzu komme ein neu geschaffenes E-Bike-Leasingangebot für die Mitarbeiter, das offenbar rege genutzt werde, so Referentin Moch-Lasok. Gespannt ist man seitens Gremium und Verwaltung jetzt auf die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen, die hoffentlich viele innovative Ideen und Anregungen, ob im kleinen oder großen Rahmen, auf den Weg gebracht haben.