Mehr Besucher als erwartet: Straßenmusikfest wird zum Erfolg

Lucas Rieger, der schon beim ersten Straßenmusikfest aufgetreten war, lockte am Samstag wieder viele Zuschauer an. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

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Als süße Stärkungen waren auch Crêpes sehr beliebt. Kamen. Außer parkenden Autos ist unter der Hochstraße zwischen dem Rathaus und der Familienbande in der Regel nicht viel los. Das Straßenmusikfest hat am Samstag gezeigt, dass der Bereich sich durchaus für die Ausrichtung von Veranstaltungen anbietet.

Das Team der Stadthalle hat zum zweiten Mal nach 2018 zum Straßenmusikfest an dem sonst wenig attraktiven Ort eingeladen, der außer beim Trödelmarkt der Familienbande nicht für Events genutzt wird. Schon kurz nach dem Beginn am Nachmittag füllt sich der Bereich immer mehr. „Wir sind positiv überrascht, dass schon so früh so viele Menschen gekommen sind“, so Stadthallen-Geschäftsführer Frank Dreher über die Startphase des Fests, bei dem neben Musik auch das kulinarische Angebot eine besondere Rolle spielt.

Bei hohen Temperaturen hat nicht nur Michael Wilde, der Gastro-Chef der Stadthalle, viel zu tun. Bei ihm bekommen Durstige es nicht nur Wein, sondern auch Getränke, bei auch der in Methler produzierte Mazzoletti-Preiselbeer-Likör Verwendung findet. Ein paar Meter weiter gibt´s gegen den Durst Frischgezapftes und wieder ein Stück weiter Slush-Eis, das besonders bei den jüngsten Besuchern ankommt. Neben den üblichen Festival-Speisen können sich die Gäste unter anderem mit Fladenbrot und Reibeplätzchen stärken.

Vor einem Teil der Fläche, die sonst als Parkfläche und beim Event als Bühne genutzt wird, kommen besonders bei den beiden Auftritten von Voice of Germany-Teilnehmer Lucas Rieger viele Menschen zusammen. Der Sänger und Multiinstrumentalist ist froh, wieder mit seinem Blues-Programm auftreten zu können. „Es ist schön zu sehen, dass die Leute sich wieder auf die Straße trauen und alle gute Laune Gute Stimmung herrschte schon am Nachmittag. haben. Für mich ist es schön, mal wieder in der Heimatstadt aufzutreten“, sagt der Musiker. Den ungewöhnlichen Auftrittsort findet der Kamener spannend: „Es ist eine gute Idee, ein Kamener Wahrzeichen so in Szene zu setzten und daraus ein Fest mit Live-Musik zu machen.“

Lob gibt es ebenso von Nils Dauk, dem Chef der Musikerinitiative Laut & Lästig: „Es ist schön zu sehen, dass im Bereich der Veranstaltungen in der Stadt gerade so viel passiert. Es lohnt sich, in der Stadt zu bleiben, denn im Wochentakt ist etwas los, da kann man ruhig mal vorbeischauen. Ich sehe, wie die Menschen von beiden Seiten strömen, also scheint das Konzept hier gut zu funktionieren.“

Tatsächlich herrscht ein stetes Kommen und Gehen. Wer einen Platz an einer der aufgestellten Bierzeltgarnituren oder gar einen der begehrten Liegestühle ergattert hat, kann das Treiben etwas gemütlicher verfolgen. „Heute passt ganz viel. Die Leute haben Lust, etwas zu erleben, die Versorgung stimmt, und auch das Wetter könnte nicht besser sein“, bringt es Besucherin Renate Fuchs auf den Punkt.

Werbung in eigener Sache gelingt zudem Freiwilligen Feuerwehr und dem Roten Kreuz. Bei den beiden lokalen Institutionen ist ein Blick in einen Rettungswagen beziehungsweise in ein Löschfahrzeug möglich. Auch die angebotenen Kinderattraktionen wie ein Model der Titanic, welches erklettert werden kann, sind gut frequentiert.

„Insgesamt sind deutlich mehr Besucher als erwartet gekommen. Die sind gut drauf und die Stimmung war den ganzen Tag über entspannt. Auch an den Verkaufsständen herrschte Zufriedenheit“, so Organisatorin Lara Brix zum Ende des Straßenmusikfests. Dank der guten Resonanz wird nun sogar überlegt, ob das Event unter der Hochstraße weiterhin alle zwei Jahre, oder vielleicht sogar jährlich ausgetragen wird.

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Künstler und Gruppen wie die Jonas Brannath Band spielten unter der Hochstraße für Hutgeld.