Stiftung „Gutes Tun“ bringt Kita-Kinder in Bewegung
von Christoph Volkmer
Kamen. Dass die Spenden an Kamener Kindertageseinrichtungen gut angelegt sind, konnten Vertreterinnen und Vertreter der Stiftung „Gutes Tun“ und Bürgermeisterin Elke Kappen jüngst mit eigenen Augen beobachten. Beim Besuch in der katholischen Kita St. Marien in Kamen-Methler haben die Kinder eindrucksvoll gezeigt, mit welcher Begeisterung sie die neu angeschafften Geräte, Schubkarren und Reifen in ihrer Turnhalle nutzen - und so nicht nur sich selbst in Bewegung bringen.
Ermöglicht wurde die Anschaffung im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche in Kamen“, welches die Stiftung in großem Umfang finanziell unterstützt. Dass ein solches Förderprogramm auf den Weg gebracht werden konnte, ist nicht zuletzt auf die Präventionsarbeit der Stadt und die gute Vernetzung Kamener Einrichtungen und Institutionen zurückzuführen.
Die Notwendigkeit ist ohne Zweifel gegeben: Zahlreiche Studien belegen die vielfältigen gesundheitlichen, sozialen und emotionalen Folgen der Corona-Pandemie auf Kinder, Jugendliche und Familien, Berichte von Kinderärzten unterstreichen die Auswirkungen ebenfalls. Diese waren auch Ausgangspunkt der Kamener Präventionskonferenz, die im Oktober 2021 stattfand - mit dem Ziel, konkrete Bedarfe von Kindern, Jugendlichen und Familien im Anschluss an die Corona-Zeit zu ermitteln und ebenso konkrete Maßnahmen und Projekte zur Förderung und Unterstützung zu entwickeln. Dabei ist auch aufgefallen, dass die von Bund und Land unter dem Motto „Aufholen nach Corona“ aufgelegten Förderprogramme Kinder von drei bis sechs Jahren bzw. Kindertageseinrichtungen fast vollständig außen vor lassen.
Stiftung „Gutes Tun“ fördert Kitas mit 20.000 Euro
Bürgermeisterin Elke Kappen wollte das so nicht stehen lassen - und holte die Stiftung „Gutes Tun“ ins Boot. Diese stellt für die Förderung der Kamener Kitas 20.000 Euro zur Verfügung. Die Bürgermeisterin ihrerseits steuert aus ihrem Sozialfonds ebenfalls 20.000 Euro bei - sodass den Einrichtungen und Institutionen in diesem Jahr insgesamt 40.000 Euro zur Verfügung stehen.
Diese haben nun im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche in Kamen“ die Möglichkeit, Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Kindern durchzuführen oder Anschaffungen zu tätigen, die ohne diese Unterstützung nicht möglich wären.
„Wir konnten tolle Materialien anschaffen, die Kinder mit viel Spaß und Freude in Bewegung bringen. Gleichzeitig haben wir auch unseren Lese-Schwerpunkt weiter ausgebaut, um je nach Bedürfnis auch Ruheinseln schaffen zu können“, unterstreicht Silvia Mühlhaus, Leiterin der Kita St. Marien.
Das Programm kommt bei den insgesamt 20 Kitas gut an und wird rege genutzt. So sind inzwischen rund 30.000 Euro für ganz konkrete Projekte und Maßnahmen fest eingeplant, viele Aktionen haben bereits stattgefunden - darunter zum Beispiel Ausflüge kompletter Einrichtungen, Erste-Hilfe-Kurse für Vorschulkinder, Zirkusprojekte, Kurse zur Förderung des sozialen Lernens oder eben Anschaffungen, die den Alltag der Einrichtungen im wahrsten Sinne des Wortes bewegen.
Informationen zur Stiftung gibt es unter: https://gutes-tun-stiftung.de/
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