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Ein Rebstock im Sesekepark steht jetzt als Sinnbild für den deutsch-französischen Zusammenhalt

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

PF523 2 AGBürgermeisterin Elke Kappen (2.v.l.) unterzeichnete mit ihren Amtskollegen Benoit Cochet aus Montreuil-Juigné (3.v.r.) und Elisabeth Kullenberg aus Ängelholm (1.v.l.). Mit dabei waren auch die Vorsitzenden der beiden Partnerschaftsausschüsse, Brigitte Dubois und Susanne Middendorf (2. und 1. v.r.). Foto: Alex Grün

von Alex Grün | Fotostrecke >>>

Kamen. Auch am zweiten Tag des Partnerschaftsfestes brummte gestern die City. Mehrere Hundert Menschen trafen sich auf dem Markt, um miteinander ein Fest für das europäische Miteinander und für den Frieden zu feiern - der hoffentlich auch bald wieder in der Ukraine einkehrt.

Schon zur Eröffnung war der Markt gut besucht und Bürgermeisterin Elke Kappen freute sich, dass auch viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine mit dabei waren. Gerade mit Blick auf die, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, stelle sich natürlich die Frage, ob der Zeitpunkt für eine Feier überhaupt der richtige sei. Aber die Geflüchteten, mit denen sie sprach, seien unisono der Meinung gewesen, dass man gerade in Zeiten von Krieg und Unsicherheit zusammen feiern sollte, um die Gemeinschaft zu stärken und den europäischen Zusammenhalt wertzuschätzen, so Kappen. Und schließlich leistete man mit dem Fest auch einen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine: Statt Gastgeschenken gab es Geldspenden für die Ukraine-Hilfe der Stadt Kamen. Um den Fortbestand der Städtepartnerschaft auch auf dem Papier zu besiegeln, unterzeichneten Kappen, Montreuil-Juignés Bürgermeister Benoit Cochet und Ängelholms Bürgermeisterin Elisabeth Kullenberg eine gemeinsame Erklärung - und die nächste kündigt sich bereits an. Denn in fünf Jahren, erinnerte Bürgermeisterin Kappen, stehen zwei runde Jubiläen an: Das zum 50. Geburtstag der Partnerschaft mit Ängelholm und das zum sage und schreibe Sechzigsten - in Worten sechzig, in Zahlen auch - mit Montreuil-Juigné. Auf entsprechende Feierlichkeiten sei man jetzt schon gespannt, so Kappen, "wir werden hinfahren, wo immer wir eingeladen werden".

PF523 523KB 027Foto: Katja Burgemeister für KamenWeb.deDas Programm konnte ohne Witterungsprobleme durchgezogen werden, obwohl es streckenweise nach Regen aussah, blieb es den ganzen Tag über trocken. Den Anfang machte Jan-Christian Oxe mit seinem Kinder- und Jugendchor, der Klassiker aus der Film- und Fernsehwelt wie - passend zum Besuch der Gäste aus Ängelholm - Pippi Langstrumpf. Einen weiteren fulminanten Auftritt lieferte das Duo Anthony Bodet und Corentin Bremaud, bevor Musiker aus der Ukraine auftraten, gefolgt von der Klimagruppe "Orchester des Wandels" der Neuen Philharmonie Westfalen, die stets darauf achten, durch stimmige Logistik möglichst klimaneutral von einem Auftritt zum nächsten zu kommen. Das Nachmittagsprogramm wurde vom "Musicollectiv" des Kamener Chorleiters und Musical-Direktors Robin Lindemann gestaltet, bevor abends nochmal richtig die Post abging. Dafür sorgte als erstes die Gruppe "Noémi Schröder et les Ricochets", die deutsche und französische Chansons im Polka- und Tango-Stil interpretierte und ordentlich Tanzlaune versprühte. Kamens Liedermacher Numero Uno, Andy C., eröffnete dann das Programm der Kamener Musikerinitiative Laut&Lästig, die die Bands "Violently Happy" mit Sängerin Julia Kaim und die "zärtlichen Ganoven" auf den gut besuchten Markt schickte. Und in der Konzertaula wurde das Partnerschaftsfest von einem Gala-Abend abgerundet.

Ein Gastgeschenk gab es indessen doch aus Montreuil-Juigné: Einen Weißwein-Rebstock, der als Zeichen des guten Freundschaftsgedeihens im Sesekepark eingepflanzt wurde, während KITE-Veranstalter Stefan Eising seine Lenkdrachen über der Seseke fliegen ließ. Die Montreuiler Partnerschaftsausschussvorsitzende Brigitte Dubois betonte, dass man "zwischen den europäischen Partnerländern schließlich nicht nur die Sitten teilt, sondern auch das ein oder andere Glas". Und ihr Bürgermeister, der auf dem Markt noch das Bekenntnis zur westfälischen Partnerstadt mit den Worten "Ich bin ein Kamener!" aussprach, verpasste dem Gewächs auch gleich einen Namen: "Saint Kamen" - En Chanté! Am Sonntagmorgen, als die Busse für den Rücktransfer die Angereisten am Jahnstadion abholten, dürfte der ein oder andere Teilnehmer dann auch müde, aber glücklich gewesen sein. Fotostrecke >>>

Archiv: Offene Ateliers: Grenzenlose Kunst schlägt Brücken zwischen Nationen

Musik hoch drei verbindet Partnerstädte über Sprachgrenzen hinweg