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Vandalen schlagen erneut auf altem Zechengelände zu: Erneute Sachbeschädigung an Erinnerungsstücken

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Vandalen schlagen erneut auf altem Zechengelände zu: Erneute Sachbeschädigung an Erinnerungsstücken

Kamen-Heeren-Werve. Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Königsborn 2/5 in Heeren kam es erneut zu einem traurigen Vorfall: Unbekannte Täter haben zum wiederholten Mal Sachbeschädigungen begangen und dabei historische Erinnerungsstücke auf dem Gelände beschädigt. Dies ist bereits das zweite Mal, dass solche Taten verübt wurden.

Besonders betroffen sind die Mitglieder der Vereine AWO und Naturfreunde, die sich seit Jahren dafür einsetzen, die Geschichte des Bergbaus in Heeren sichtbar zu erhalten. Beide Vereine haben auf dem ehemaligen Zechengelände zwei symbolische Fördertürme als Denkmal an die einstige Schachtanlage aufgestellt. Diese wurden nun erneut mutwillig beschädigt.

Erst am 10. September hatte Bürgermeisterin Elke Kappen eines der QR-Schilder an den Denkmälern angebracht. Die Schilder bieten Besuchern die Möglichkeit, per Smartphone Informationen zur Geschichte der Zeche und des Ortes zu erhalten – ein Projekt, das unter dem Titel "Heeren entdecken" ins Leben gerufen wurde.

Die Vorsitzenden der Vereine zeigen sich entsetzt über die erneuten Zerstörungen. "Es ist unverständlich, dass Menschen sich an diesen wichtigen Erinnerungsstücken vergreifen", so ein Sprecher der Naturfreunde. Die Denkmäler sollen das Erbe des Bergbaus und die Bedeutung der Zeche Königsborn für die Entwicklung von Heeren-Werve würdigen. Viele Familien im Ort haben ihre Wurzeln im Bergbau, der das Leben in der Region über Jahrzehnte prägte.

"Leider geraten die Spuren des Bergwerks immer mehr in Vergessenheit", beklagen die Vereine. Dabei seien es die Bergleute, die den Grundstein für das heutige Heeren-Werve gelegt hätten. In der Blütezeit des Bergbaus lebten hier fast 10.000 Menschen. Besonders tragisch sei es, dass mit diesen Denkmälern auch der Bergleute gedacht werde, die ihr Leben unter Tage verloren haben – ein Andenken, das auf keinen Fall in Vergessenheit geraten dürfe.

Die Vereine appellieren an die Bevölkerung, achtsamer mit der Geschichte umzugehen und Vandalen nicht tatenlos zuzusehen. "Wenn in den Abendstunden auffällige Gruppen auf dem Gelände unterwegs sind, bitten wir die Bürger, Mut zu zeigen und die Polizei zu informieren", heißt es aus den Reihen der Naturfreunde und der AWO. Ebenso hoffen die Initiatoren, dass die Verantwortlichen ihre Wut und überschüssige Energie an anderer Stelle, wie auf dem nahegelegenen Bolzplatz, ablassen.

Das historische Gelände der Zeche Königsborn 2/5 soll auch weiterhin als Ort der Erinnerung und des Gedenkens erhalten bleiben – trotz dieser jüngsten Zerstörungsakte. Die Vereine setzen sich unermüdlich dafür ein, die Geschichte lebendig zu halten und den Bewohnern von Heeren-Werve die Bedeutung des Bergbaus für ihren Ort weiterhin zugänglich zu machen.

Vandalen schlagen erneut auf altem Zechengelände zu: Erneute Sachbeschädigung an Erinnerungsstücken