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Besorgter Gesamtschul-Vater startet Petition gegen überfüllte Busse: Stadt und VKU versprechen Lösung nach den Herbstferien

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Die Busverbindungen zum Schulzentrum an der Gutenbergstraße müssen nach Meinung der Gesamtschul-Eltern optimiert werden. Foto: ArchivDie Busverbindungen zum Schulzentrum an der Gutenbergstraße müssen nach Meinung der Gesamtschul-Eltern optimiert werden. Foto: ArchivKamen. (AG) Michael Plotek ist stellvertretender Klassenpflegschaftsvorsitzender der Klasse 5c der Kamener Gesamtschule und besorgt um Sicherheit und Wohlbefinden der Schüler auf dem Weg zur Schule. Das Problem sind offenbar regelmäßig überfüllte Linienbusse.

Täglich seien viele Schüler auf den Bus angewiesen, um sicher zu ihrer Bildungseinrichtung zu gelangen, schildert Plotek die Situation. Zahlreiche Eltern und Schüler hätten bereits von unzureichenden Busverbindungen, überfüllten Fahrzeugen und sogar Mitnahme-Weigerungen seitens der Busfahrer aufgrund überfüllter Fahrzeuge berichtet. Weitere Busse seien in diesen Fällen nicht nachgeordert worden, regt Plotek sich auf. "Diese Umstände gefährden nicht nur die Sicherheit unserer Kinder, sondern können auch zu Verspätungen und Stress am frühen Morgen führen", sagt der Kamener. Daher hat Plotek eine Petition an die zuständigen Behörden, also der Kreis-Verkehrsgesellschaft VKU und der Stadt Kamen als Schulträger ins Leben gerufen, in der er stellvertretend für die ganze Schule, drei Punkte fordert: Die Bereitstellung von zusätzlichen Bussen, um die "Überfüllung zu vermeiden und allen Schülern eine sichere und pünktliche Heimreise zu ermöglichen", eine Sicherstellung, dass insbesondere zu Stoßzeiten sowie bei Bedarf weitere Busse nachgeordert werden und die Gewissheit, dass kein Schüler aus überfüllten Bussen geworfen oder stehen gelassen wird. Darüber hinaus fordert Plotek "eine klare und zeitnahe Kommunikation von Seiten der VKU und der Stadt Kamen, um sicherzustellen, dass Eltern über Änderungen oder Maßnahmen zur Verbesserung der Busbeförderung informiert werden". Die Petition habe seit Dienstag bereits 117 Unterstützer, gewinnen wolle man noch viele weitere, so Plotek.

Mittlerweile hat die Petition auch die Leitung der Gesamtschule und die Stadt Kamen erreicht. Die habe laut Stadtsprecher Peter Büttner bereits zuvor Kontakt zu VKU und zur Schule aufgenommen. Die Verkehrsgesellschaft habe eine außerplanmäßige Überprüfung der Situation nach den Herbstferien angekündigt, diese solle möglichst im laufenden Betrieb stattfinden, um die Situation realistisch einschätzen zu können. Normalerweise würden diese Untersuchungen zu Beginn des Schuljahres durchgeführt, jetzt reagiere man aufgrund der Beschwerden kurzfristig, so Büttner. Nach der Überprüfung der Situation durch die VKU soll im Rahmen eines Gesprächs mit der Stadt über Verbesserungen beraten werden, dafür müsse die Gesamtlage zunächst erfasst und analysiert werden, erklärt Büttner. Die Gründe für Störungen könnten vielfältig sein, ob man das Problem mit einer Umtaktung des Linienbusverkehrs oder mit dem Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge in den Griff bekommt, müsse man im laufenden Betrieb untersuchen, so Büttner. Auf jeden Fall sei eine zeitnahe Lösung absehbar, schließlich liege ein reibungsloser Schulverkehr auch im ureigenen Interesse der Stadt als Schulträger.

Gesamtschulleiterin Nicole Ludwig kennt das Problem schon länger, es bestehe nicht erst seit Beginn des laufenden Schuljahres, sondern "eigentlich schon immer", sagt sie. Dass Stadt und VKU sich um eine Verbesserung der Situation bemühen, findet sie im Interesse vieler Schüler gut. Eine Entzerrung der Fahrzeiten könne nicht schaden, da sie manchmal zu überfüllten Bussen führen, etwa dann, wenn die Abfahrtszeiten der Linien nur wenige Minuten auseinanderliegen. Die Schüler nehmen dann gerne einen Bus später, um etwa ein paar Minuten länger frühstücken zu können, worauf der erste Bus nur halbvoll und der zweite überfüllt ist - "das 'Doppelbus'-Syndrom" nennen Lehrer und Schüler das Problem gern. Die außerplanmäßige Untersuchung der VKU zeige, dass das Problem ernst genommen werde, sagt Schulleiterin Ludwig. Das sei ihr wichtig, denn der pünktliche und reibungslose Ablauf des Schülerverkehrs müsse auch im Interesse ihrer Bildungseinrichtung gewährleistet sein, so Ludwig. Auch den Beratungstermin, den die VKU für die Woche nach den Herbstferien angekündigt hat, sehe sie als konstruktiven Schritt an. Sie hofft, dass in diesem Rahmen auch die neue Verkehrsführung innerhalb des erneuerten Nahverkehrsplans zur Sprache kommt. In ihren Augen seien die Zufahrtswege zum Schulgelände nicht optimal geregelt, so dass sich regelmäßig lange Staus auf der Heerener Straße bilden. In rund drei Wochen werden Schüler und Eltern also voraussichtlich mehr wissen.