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    "Kamener Stadtfrauen" sammeln haufenweise Vorschläge für ein schöneres Kamen

    "Stadtfrauen"-Mitinitiatorin Tanja Brückel (l.) freute sich über die große Dialogbereitschaft, auf die die Aktion bei den Kamenern traf. Fotos: AG"Stadtfrauen"-Mitinitiatorin Tanja Brückel (l.) freute sich über die große Dialogbereitschaft, auf die die Aktion bei den Kamenern traf. Fotos: AG

    Kamen. (AG) Haufenweise Vorschläge zur Verbesserung der Lebensqualität in Kamen sammelte die Initiative "Kamener Stadtfrauen" am Samstagvormittag in der Fußgängerzone. Der Wunschzettel der Kamener ist lang, das Themenfeld breit.

    Mehr als 100 bunte Zettel wurden an die Passanten verteilt, auf denen sie ihre Wünsche und Vorstellungen aufschreiben konnten. Die Wunschzettel wurden gemeinsam auf eine Pinnwand gespickt, nachdem sie von der Kölner Künstlerin Kirsten Reinhold in Form eines Graphic Recordings auf Papier gebannt wurden. Heraus kam ein mehrere Meter langes Banner mit einem comichaft dargestellten Querschnitt der Bevölkerung und den entsprechenden Vorschlägen und Anregungen. Beim nächsten Treffen der "Kamener Stadtfrauen", die es erst seit Anfang 2024 gibt und mittlerweile 32 Mitglieder zählen, soll beraten werden, was mit dem Kunstwerk gemacht wird. Voraussichtlich werden die engagierten Kamenerinnen es im Rahmen einer Aktion im Rathaus an die Verwaltungsspitze übergeben. Die Vorschläge zogen sich durch verschiedene Schwerpunktbereiche, wie Sicherheit und Ordnung, Gestaltung und Leerstände oder allgemeine Information. So wurde unter anderem eine Portal-App für aktuelle Termine im Stadtgebiet gefordert. Andere verlangten mehr Angebote für Jugendliche, für Senioren und für Kinder, eine Stärkung des lokalen Vereinslebens, eine sinnvolle Nutzung von Leerständen, mehr öffentliche Toiletten, und nach wie vor eine verstärkte Präsenz von Ordnungsamt und Polizei in der City. Mit dabei war auch eine sicherlich nicht ganz ernst gemeinte Anregung: "Attraktivere Plätze für Trinker" - aber auch solcherlei "Geistesblitze" wurden im Sinne der Demokratie an die Pinnwand geheftet.

    Künstlerin Kirsten Reinhold aus Köln bannte die Vorschläge der Kamener auf ein meterlanges Graphic Recording.Künstlerin Kirsten Reinhold aus Köln bannte die Vorschläge der Kamener auf ein meterlanges Graphic Recording.

    Reichlich gedeckt war auch der "Demokra(Tisch)", den die Stadtfrauen unter der Platane in der Fußgängerzone aufgestellt hatten, und an dem Dutzende von Kamenern bei Kaffee und Kuchen Platz nehmen konnten, um im Dialog mit anderen über ihre Bedürfnisse als Bürger zu sprechen. Das Angebot wurde reichlich angenommen, Mitinitiatorin Tanja Brückel war mit der Resonanz auf die Veranstaltung mehr als zufrieden. Das große Interesse der Bürger an der Mitgestaltung ihrer Stadt freut die Geschäftsführerin des Familienzentrums Familienbande besonders, denn ihrer Meinung nach müssen Verbesserungsvorschläge aus der Mitte der Stadtgesellschaft kommen, man dürfe die Gestaltung nicht allein den Ratsparteien und der Verwaltung überlassen, sagt Tanja Brückel, die die lange Kaffeetafel ursprünglich auf dem Markt aufstellen wollte, wo man vielleicht auf noch mehr Resonanz gestoßen wäre. Eventuell, sagt sie, hätte man auf diesem Weg auch die Trinkerszene am Brunnen konstruktiv ansprechen können. Aufgrund der aktuellen Baustelle hätte das Stadtfrauen-Team dafür keine Genehmigung bekommen, so dass die Aktion kurzerhand als Demonstration angemeldet und in die Fußgängerzone verlegt wurde. Aber auch dort ließ die erfolgreiche Resonanz nicht lange auf sich warten, und die "Stadtfrauen" fühlen sich in ihrem Motto bestätigt: "Nicht nur motzen - machen!". Die "Kamener Stadtfrauen" laden am Mittwoch, 6. November, um 18.30 Uhr, wieder zu ihrem offenen Treff im Familienzentrum Familienbande in der Bahnhofstraße ein.

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