Erinnern und Gedenken in Kamen: Zeremonie am Synagogen-Denkmal und feierliche Ausstellungseröffnung
Kamen. Am 9. November lädt Bürgermeisterin Elke Kappen traditionell alle Bürgerinnen und Bürger zum stillen Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht von 1938 ein. Die Zeremonie beginnt um 11 Uhr auf der Maibrücke. Anschließend wird ein Kranz am Mahnmal niedergelegt, das an die ehemalige Synagoge in Kamen erinnert. Dieser symbolische Akt dient dem Erinnern und Mahnen angesichts der Verbrechen der Vergangenheit und um den Opfern des nationalsozialistischen Terrors in Kamen zu gedenken.
Im Anschluss daran findet eine ganz besondere Veranstaltung im Haus der Stadtgeschichte (Bahnhofstraße 21) statt. Diese ist eine Kooperation der Stadt Kamen, der Zivilcourage Kamen und des Fördervereins des Hauses der Stadtgeschichte. In Anwesenheit des Künstlers Alexander Dettmar wird dort ein von der Kulturstiftung der Sparkasse UnnaKamen gestiftetes Gemälde der alten Kamener Synagoge offiziell übergeben. Dettmar wird dabei sein Werk persönlich vorstellen, das nun die Dauerausstellung zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Kamen bereichern wird.
Zudem präsentiert Klaus Goerke von der Kamener Zivilcourage eine neue Ausgabe der Springinsfeld-Broschüre. Die Veranstaltung wird musikalisch von Freya Deiting an der Violine begleitet und bietet einen würdigen Rahmen für ein wichtiges Stück lokaler Erinnerungskultur.
Die Stadt Kamen lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich zur Teilnahme an beiden Veranstaltungen ein.