Winterwelt startet mit Bier aus Bochum und ohne Almhütte

Neue Bewirtung gibt es auf der kommenden Winterwelt. Ingelore Peppmeier hat die dazugehörigen Protagonisten mit Marcus Gloria (rechts), Martin Semerad (2. von links) und deren Mitarbeiter Lennart Sobotta jetzt vorgestellt. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. In Kürze startet der Aufbau der Kamener Winterwelt samt Natureisbahn, damit die Veranstaltung ab Donnerstag, 28. November, beginnen kann. Jetzt hat die Stadt bekannt gegeben, wer nach dem Rückzug von Almwirt Michael Wilde in dieser Saison für die Versorgung mit Glühwein, Bier und weiteren Getränken zuständig sein wird.

Nachdem sich keine heimischen Gastronomen gefunden haben, die die Besucher der mehrwöchigen Veranstaltung auf dem Alten Markt zusätzlich zu ihrem Tagesgeschäft bewirten können, ist das Team vom Stadtmarketing um Ingelore Peppmeier nun bei den Organisatoren von Bochum Total, dem größten Musikfestival im Ruhrgebiet, fündig geworden.

Den Bereich der Getränke-Gastronomie im Rahmen der Winterwelt übernimmt die Bochumer Festival Unternehmergesellschaft (UG). Ändern wird sich daher nicht nur das Personal hinter dem Tresen, sondern auch das Bier, welches ausgeschenkt wird. So wird es erstmals Bier der Moritz-Fiege-Brauerei aus Bochum in Kamen geben, wie Marcus Gloria und Martin Semerad jüngst bei der Vorstellung verraten haben. Die komplette Produktpalette der Privatbrauerei wird es dann nicht vom Fass, sondern in der handlichen Bügelflasche oder im Mehrwegbecher geben.

Die Veranstalter kennen sich nicht nur mit sommerlichen Veranstaltungen wie Bochum Total aus. Denn während das 1986 eingeführte, kostenfreie Musikfestival in Bochums Innenstadt im Schnitt mittlerweile rund 750.000 Besucher lockt, kümmert sich die Unternehmergesellschaft seit mehr als zehn Jahren im Dezember ebenso um die Geschehnisse der Eisbahn an der Zeche Zollverein, die ebenfalls eine Publikums-Attraktion samt imposanter Kulisse darstellt.

Ein Grund für die Zusage ist, dass das Personal aus Bochum eine überschaubare Anfahrt nach Kamen hat. „Bei einer Anreise von drei Stunden hätten wir nicht übernommen, aber mit dem Zug ist man in 25 Minuten vom Bochumer Hauptbahnhof in Kamen und nach zehn weiteren Minuten am Markt - das passt“, so Martin Semerad. Der erste Eindruck des Duos von Kamen ist ebenfalls positiv. „Kamen ist eine schöne, kleine Stadt mit Charme“, unterstreicht Marcus Gloria.

Neu ist in der kommenden Winterwelt-Saison überdies, dass es keine Almhütte geben wird. Stattdessen setzt die Stadt auf ein deutlich offeneres Konzept in Form eines sechseckigen Holzpavillons, indem wettergeschützt gestanden oder gesessen werden kann.

Glühwein-Preis bleibt unverändert

Getränkepreise für die Winterwelt sind nun ebenfalls bekannt. Der Glühwein wird weiterhin 3,50 Euro kosten, Kinderpunsch 3 Euro. Für eine Bügelflasche Bier werden 4 Euro fällig. Natürlich gibt es auf dem etwas anderen Weihnachtsmarkt auch etwas zu Essen. Currywurst, Pommes und weitere Gerichte wird es ebenso geben wie Crêpes und Mandeln.

Die Vorfreude auf die Veranstaltung in Kamen ist bei den Bochumern nicht zuletzt wegen des Rahmenprogramms bereits spürbar. „Den sportlichen Wettkampf beim Eisstockschießen kennen wir bereits durch unser Engagement bei der Zeche Zollverein. Das ist immer eine große Attraktion. Wir freuen uns, die Gäste auch in Kamen dabei bewirten zu können“, so Marcus Gloria.

Reservierungen für Gruppen werden in Kürze möglich sein. Informationen dazu gibt es dann auf der offiziellen Seite www.kamener-winterwelt.de.