Das Kunstprojekt ÜBER WASSER GEHEN entstand im Rahmen der Renaturierung der Seseke und ihrer Nebenflüsse zur Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Zwölf renommierte Künstler schufen temporäre und permanente Installationen entlang der Flussläufe, teils mit Beteiligungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit. Die Ausstellung lief offiziell vom 13. Juni bis 26. September 2010.
An der Mündung der Körne in Kamen haben die Künstler Wolfgang Winter und Berthold Hörbelt eine rund drei Meter hohe Röhre installiert, deren Oberfläche aus fünf Zentimeter großen Facetten besteht. Die Skulptur verweist auf den unterirdischen Abwasserkanal, der zum nahegelegenen Klärwerk Kamen-Körnebach führt. Ihre spiegelnde, rasterartige Stahlhülle fängt die Umgebung ein und gibt sie in einer pixelartigen Optik zurück, wodurch die Landschaft auf ungewöhnliche Weise erfahrbar wird.