Die Delegation aus Montreuil-Juigné erkundet das Trainingsbergwerk in Recklinghausen und taucht ein in die Geschichte des Steinkohlebergbaus. Foto: Stadt Kamen
Kamen. Die Städtepartnerschaft mit Montreuil-Juigné wird auch in diesem Jahr durch ein abwechslungsreiches und herzliches Besuchsprogramm mit Leben gefüllt: Vom 28. Mai bis zum 1. Juni begrüßte die Stadt Kamen eine Delegation aus ihrer französischen Partnerstadt vor Ort.
Die französischen Gäste erwartete eine bunte Mischung aus Kultur, Geschichte, Sport und Begegnung. Gleich zu Beginn stand eine Besichtigung des neu eröffneten Sesekebads in Kamen-Mitte auf dem Programm. Dort konnten sich die Gäste einen Eindruck von der modernen Bäderlandschaft verschaffen, die seit ihrer Eröffnung auf große Resonanz in der Bevölkerung stößt.
Ein weiteres Highlight war die Führung durch die traditionsreiche Zeche Monopol am Donnerstag. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste auch vom Besuch des Trainingsbergwerks in Recklinghausen. Dort bot sich die seltene Gelegenheit, den Steinkohlebergbau hautnah nachzuvollziehen und einen Einblick in die harte Arbeitswelt unter Tage zu gewinnen.
Für sportlich Interessierte durfte natürlich auch ein Besuch im Signal Iduna Park nicht fehlen. Bei einer Stadionführung in Dortmund konnten die Gäste Bundesliga-Atmosphäre schnuppern und einen Blick hinter die Kulissen eines der größten Fußballstadien Europas werfen.
Am Samstag meinte es das Wetter besonders gut mit den französischen Gästen: Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf eine Fahrradtour entlang der Seseke durch das Kamener Stadtgebiet. Die landschaftlich reizvolle Route bot nicht nur Bewegung, sondern auch Zeit für Gespräche und gemeinsames Erleben.
Musikalisch und stimmungsvoll wurde der letzte gemeinsame Abend eingeleitet: In der Pauluskirche lauschte die Gruppe einem atmosphärischen Orgelkonzert, bevor man den Abend in geselliger Runde im Gemeindehaus ausklingen ließ. Am Sonntagmorgen hieß es schließlich Abschied nehmen – die Rückreise nach Montreuil-Juigné wurde angetreten, mit vielen neuen Eindrücken und herzlichen Erinnerungen im Gepäck.
„Solche Begegnungen sind das Herzstück unserer Städtepartnerschaft“, betont Bürgermeisterin Elke Kappen. „Der persönliche Austausch schafft Verbindungen, die über Sprach- und Ländergrenzen hinweg tragen.“
Die Stadt Kamen bedankt sich bei allen Beteiligten, Gastgebern und Unterstützern für die gelungene Organisation und freut sich bereits jetzt auf das nächste Wiedersehen mit Montreuil-Juigné. Im kommenden Jahr werden die Franzosen zum 60. Geburtstag der Musikschule in Kamen erwartet.