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Diebstahl der Bronze-Skulptur „Kind mit Baum“

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Foto: Reimund Kasper beim Markieren der Stelle für die Informationstafel an Heinrich Kemmers „Kind mit Baum" in HeerenBürgermeister reagiert mit Unverständnis

Kamen. Mit großem Unverständnis hat Bürger-meister Hermann Hupe auf den Diebstahl der Bronze-Skulptur „Kind mit Baum“ des Kamener Künstlers Heinrich Kemmer reagiert.
Bekanntlich wurde das Kunstwerk Ende Juli von der Grünfläche Märkische Str. / Westfälische Straße gestohlen. „Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass man sich so an öffentlichem Eigentum vergreift und kulturelle Leistungen zerstört und das wohl wegen ein paar Euro Materialwert“, so Hupe.

Der Fachbereich Kultur hat selbstverständlich Anzeige gegen unbekannt erstattet. Daneben wurde geprüft, ob eine Wiederherstellung der Skulptur möglich ist.
 Nach Kontaktaufnahme mit der Familie habe sich gezeigt, dass Heinrich Kemmer leider auf Grund seines fortgeschrittenen Alters nicht in der Lage sei, weiterhin künstlerisch tätig zu sein, so Kulturchef Christian Frieling. „Zudem ist auch sein Atelier aufgelöst, so dass weder Entwürfe noch die Ausführungsplanung zur Verfügung stehen.“ Für Hermann Hupe ist die augenblickliche Situation mehr als unbefriedigend. „Die Tatsache, dass eine Wiederherstellung unmöglich erscheint stellt uns vor ganz neue Herausforderungen. Die Verwaltung wird vorschlagen, sich in der nächsten Sitzung des Kulturausschusses mit dem Thema zu befassen.“

Der Kultur Kreis Kamen hatte dieses Kunstwerk als eines der ersten mit einer Informationstafel versehen, daher war die Betroffenheit über diesen Diebstahl bei seinen Mitgliedern besonders groß. Und sogleich begann die Suche nach einer Ersatzlösung.

Schon drei Tage nach der Zeitungsmeldung waren Mitglieder des KKK beim Kamener Kulturchef Christian Frieling und unterbreiteten ihm einen solchen Alternativvorschlag: eine Acrylplatte in der Größe des Originals mit einer Darstellung des Mädchens, möglicherweise in 3D, an die Stelle der gestohlenen Skulptur zu setzen. Diese Lösung kann sofort umgesetzt werden.

Daß eine solche Lösung nur eine Notlösung sein kann, liegt auf der Hand. Die Vorteile dieses Vorschlags sind aber offenkundig: die Acrylplatte ist klar als Ersatzlösung erkennbar, würde also den Charakter des Originalkunstwerks nicht verfälschen, jedoch einen optischen Ersatz bieten; sie würde die Bürger aber auch an den unersetzlichen Verlust erinnern und uns vielleicht dazu bringen, alle vorhandenen Kunstwerke im öffentlichen Raum in Kamen mit anderen Augen zu sehen, aufmerksamer auf ihre Unversehrtheit zu achten. Dann hätte der Diebstahl auf lange Sicht womöglich auch noch etwas Gutes bewirkt.

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