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„Schule des Sehens“ präsentiert Kunstwerke

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Foto: 11 Jugendliche haben in den letzten 4 Tagen in der „Schule des Sehens“, einer Aktion der ev. Jugendstiftung Kamen, zusammen mit Künstler Peter Tounreé ihre Kreativität frei durch die Malerei ausgedrückt. Am Donnerstag (18.10.) präsentierten sie ihre Kunstwerke im Gemeindehaus. (C) Marie Fuhr für KamenWeb.devon Marie Fuhr

Kamen. Etwas künstlerisch darzustellen kann auf völlig unterschiedliche Arten erfolgen, zum Beispiel als Bild auf einer Leinwand. 11 Jugendliche haben in den letzten 4 Tagen in der „Schule des Sehens“, einer Aktion der ev. Jugendstiftung Kamen, zusammen mit Künstler Peter Tounreé ihre Kreativität frei durch die Malerei ausgedrückt. Am Donnerstag (18.10.) präsentierten sie ihre Kunstwerke im Gemeindehaus.
Jeden Tag hatten die Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren 5 Stunden lang an ihren Bildern gearbeitet. Ihr Mentor Tourneé beschreibt den Prozess der Entstehung eines Bildes so: „Zunächst mussten die Schüler das Objekt, das sie darstellen wollten, genau studieren. Sie sollten in die Materie eintauchen, es sehen, anfassen und gegebenenfalls schmecken oder riechen. Dann sollten sie für ihr Bild nur die für sie persönlich wichtigen Details raussuchen und nur diese ganz frei interpretieren.“ Bei den Ergebnissen hatte der Lünener Künstler allerdings mehr Freiheit erwartet. Die Schüler hätten sich größtenteils zu sehr an den wirklichen Gegebenheiten orientiert und nicht so viel Eigenes mit hineingebracht. Der Maler führt dies auf den Kunstunterricht an den Schulen zurück, der sich zu sehr an der Wirklichkeit orientiere und den Kindern kaum Platz für eigene kreative Freiheiten biete. Die Wahl der Objekte, die gemalt werden sollten, reichten von Früchten oder Phantasiewelten bis zu einem Papagei, den einer der Schüler gewählt hatte, da er selbst wie ein Papagei vieles nachplappert.
Doch Tourneé freut sich auch über den Erfolg des Projektes, an dem Schüler aller Schulformen teilgenommen hatten. Einer der Schüler hatte sich beispielsweise als Grundobjekt einen Baum ausgesucht, der im Mal-Prozess zu einem Tänzer wurde. Solche Bilder seinen nicht am Ziel vorbeigearbeitet, so wie teilweise ein paar andere Werke, die trotzdem tolles künstlerisches Können zeigen.  Außerdem ist er froh, verschiedenen Kunstfakultäten eine Chance zu geben und etwas an die Schüler weitergeben zu können, die „sich trotz der Kälte draußen Motive gesucht haben“. Deswegen wäre Peter Tourneé froh, mit mehr Zeit das Projekt noch einmal zu starten. Genau das trifft auch den Plan der Jugendstiftung, die das Projekt bald fortsetzten möchte. Denn auch die Schüler sind begeistert und nehmen Einiges aus den 4 Tagen mit: „Man muss nicht alles im Bild widerspiegeln wie es in der Wirklichkeit ist, manchmal reichen schon Umrisse, um etwas darzustellen.“
Zu der Präsentation kam auch Bürgermeister Hupe, der die Jugendstiftung, sowie Tourneé für seine Fachlichkeit lobte und zudem feststellte, „dass wirklich alle Bilder ganz unterschiedlich gestaltet sind“, was auch Zeil der Schule war.
Eine feste Ausstellung der erarbeiteten Kunstwerke ist geplant, genaues steht bisher aber noch nicht fest. Die ev. Jugendstiftung arbeitet an einer Neuauflage der „Schule des Sehens“, über die die Oberstufenschüler aller Schulen dann im Kunstunterricht informiert werden.

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