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Inklusion ist Thema im Bundestag - Menschen mit Behinderungen diskutieren mit Abgeordneten

am . Veröffentlicht in Lokalnachrichten

Hubert Hüppe, MdB und Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen mit Christian Baran, Behindertenbeirat in der Kreisstadt Unna, Klaus Thielker, Schlaganfall Landesverband NRW im Paul-Löbe Haus Deutscher BundestagBerlin/Kreis Unna. „Unsere Beteiligung an allen Gesetzesvorhaben wäre wünschenswert“, fasste Christian Baran, Vorsitzender im Behindertenbeirat in der Kreisstadt Unna, sein Anliegen auf dem Kongress für Menschen mit Behinderungen gegenüber dem Bundestagsabgeordneten aus Unna und Beauftragten der Bundesregierung für Menschen mit Behinderungen Hubert Hüppe zusammen. Er war auf Einladung der fünf Behindertenbeauftragten der Bundestagsfraktionen am 27. und 28. Oktober nach Berlin gekommen und wurde von Klaus Thielker aus Lünen begleitet. Dieser vertritt den Landesverband NRW für Menschen, die durch einen Schlaganfall geschädigt wurden. Hubert Hüppe freute sich zusammen mit dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert über die große Resonanz, die diese Veranstaltung gefunden hatte. „Wir wollen von Ihnen lernen,“ formulierte Lammert das Ziel der Veranstaltung. „Ihre Erfahrungen und Anregungen sollen für uns die Grundlage unseres Handelns werden,“ so Hüppe.
Knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Behinderungen aus dem gesamten Bundesgebiet, die sozusagen als Fachleute in eigener Sache ihre Wünsche und Bedürfnisse mit Abgeordneten diskutieren wollten, waren der Einladung nach Berlin gefolgt. „Wünschenswert wäre es“, so Thielker, „wenn diese Art der Veranstaltungen nicht die einzige bleiben würde.“ Baran und Thielker betonten, dass sie in vielen Gesprächen Anregungen und Vorschläge aufgenommen hätten, die auch für den Inklusionsplan im Kreis Unna wichtig seien. „Es muß einfach eine Selbstverständlichkeit werden, dass behinderte Menschen bei allen Planungen einbezogen und gehört werden,“ brachte Hüppe am letzten Tag des Kongresses in seinem Abschlussstatement die Sache vor dem Plenum auf den Punkt.


Hintergrundinfos: In 12 Arbeitsgruppen, die jeweils Abgeordnete unterschiedlicher Couleur leiteten, wurden Themen erarbeitet, die am Ende im Plenum vorgetragen wurden. Manch einem Teilnehmer war die Aufregung ins Gesicht geschrieben. Schließlich fand der Kongress im Paul-Löbe-Haus statt, wo sich sonst die Bundestagsabgeordneten in ihren Ausschüssen zusammenfinden, um die Plenarsitzungen vorzubereiten. Hier gab es Abgeordnete „zum Anfassen“ und auch einen Blick hinter die Kulissen, denn wer wollte, konnte sich einer Führung durch den Bundestag anschließen.
Fernsehen für die Sinne, Leichte Sprache im Internet und in den Tagesszeitungen, barrierefreie Zugänge nicht nur in öffentlichen Einrichtungen, gleiche und bezahlbare Eintrittspreise für Kulturveranstaltungen, aber auch die Frage nach kontrastreichen oder großen Buchstaben in Internet und Zeitungen, gefordert von einer stark sehbehinderten Teilnehmerin - allein in der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien war die Bandbreite der angesprochenen Bereiche groß. Immer wieder wurde von Seiten der Betroffenen deutlich gemacht, dass sie keine Sonderbehandlung wünschten. Vielmehr gehe es darum, den Alltag so zu gestalten, dass alle Bevölkerungsgruppen davon profitieren würden.

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