Kamen/Rüthen. Am 7. September wurde die Stadt Kamen auf dem Westfälischen Hansetag in Rüthen in den Westfälischen Hansebund (der Neuzeit) aufgenommen.
Der Westfälische Hansetag wird jährlich von einer der Mitgliedsstädte ausgerichtet. In der Delegiertenversammlung vom 7. September 2013 hat Bürgermeister Hermann Hupe in Begleitung von Christian Frieling (Fachbereich Kultur, Stadt Kamen) die Bewerbung um die Mitgliedschaft im Hansebund vorgetragen. Voraussetzung für die Aufnahme ist, dass Kamen in der Hanse des Mittelalters Mitglied oder der Hanse zugewandt war. Dies wurde im Vorfeld durch eine schriftliche Bewerbung bereits dokumentiert bzw. durch die Mitgliedschaft im Internationalen Hansebund nachgewiesen. Im Rahmen der Delegiertenversammlung wurde durch Unterzeichnung einer Urkunde die Aufnahme in den Westfälischen Hansebund dokumentiert.
Der 30. Westfälische Hansetag erstreckte sich über 2 Tage (07. und 08.09.2013) und bestand aus einem Hansemarkt, Kultur- und Rahmenprogramm das die Stadt Rüthen organisiert hat. Die Stadt Kamen präsentierte sich als neues Mitglied mit einem eigenen Informationsstand. Die Gästeführer-Gilde präsentierte Wissenswertes rund um die Stadt Kamen. Am Sonntagnachmittag wurde die Hansefahne an die Stadt Soest übergeben. Hier findet somit der nächste und 31. Westfälische Hansetag 2014 statt.
Erst Ende des 20. Jahrhunderts haben ehemalige Hansestädte aus Westfalen, Niedersachsen und Hessen den alten Bund neu aufleben lassen.
Die Gründungsurkunde des Westfälischen Hansebundes wurde 1983 unterzeichnet und die alte Reichs- und Hansestadt Herford zum Hansekontor bestimmt. 2013 zählt dieser Bund 48 Mitglieder.
Die Mitgliedstädte dieser alten und neuen Hanse wollen beweisen, dass der alte hansische Gedanke wieder dazu beiträgt, die Attraktivität einer Stadt zu steigern und eine Anziehungskraft auszuüben, wie man es von einer Hansestadt erwartet.
Aus der Stadtgeschichte Kamens:
"Am Ende des Mittelalters hatte die alte Stadt Kamen innerhalb der Ummauerung die relativ große Fläche von ca. 29 ha. Die Einwohnerzahl lag bei etwa 1.500 Personen. Die geographisch günstige Lage Kamens an den wichtigen Nord-Süd-Handelswegen und die landesherrliche Förderung verliehen der Stadt eine exponierte Stellung unter den Städten der Grafschaft Mark. Kamen war Mitglied der Hanse, und in vielen Hansestädten an der Ostsee hielten sich Kamener Kaufleute als Händler, aber auch als Mitglied des Stadtrates auf. In Stockholm gab es ein „Kamener Viertel“, das nur von Kamener Hansekaufleuten bewohnt wurde." (Quelle: wikipedia.de)
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