Kamen. Schimmel ist ungesund, schädlich für die Bausubstanz – und er führt oft zu handfestem Streit zwischen den Mietparteien darüber, wer ihn verursacht hat und für Schäden zahlen muss. Gerade jetzt, wenn es kalt wird, treten schwarze Stellen an Zimmerwänden und hässliche Stockflecken an Textilien verstärkt auf. Jeder fünfte Haushalt ist betroffen. Besonders gefährdet sind schlecht gedämmte Gebäude oder Räume wie Bad, Küche und Schlafzimmer, in denen viel Feuchtigkeit entsteht. Immerhin lässt ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt täglich bis zu zwölf Liter Wasser in die Luft.
Wer Schimmel vermeiden will, muss vor allem richtig lüften. Und: Er sollte trotz hoher Energiekosten die Thermostate nicht zu stark herunter drehen. „Selbst bei milden Wintertemperaturen kühlen unbeheizte Räume aus“, warnt Heike Herzig, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale Kamen. Kalte Luft nimmt weniger Wasser auf als warme. Wird sie nicht regelmäßig ausgetauscht, lagert sich die Feuchtigkeit an kühlen Innenwänden und Flächen ab und bietet Schimmelpilzsporen ideale Wachstumsbedingungen.
Tipps zur richtigen Mischung aus Heizen und Lüften gibt die Umweltberaterin Heike Herzig in der Infoschau "Gesund@home" in der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale bis zum 14.11.. In einem Vortrag am 07.11.2013 um 19.00 Uhr im Hellmigium (Veranstaltungsraum im Severinshaus) erklärt sie, wie Bewohner Schimmel in den eigenen vier Wänden vermeiden oder beseitigen können. Anmelden kann man sich für diesen kostenlosen Vortrag bis zum 6. November in der Verbraucherzentrale Kamen, Kirchstr. 7, 59174 Kamen oder unter Tel.: 02307-79990 bzw. Email: