1972 gründete der aus Köln stammende Wolfgang Kiessling mit dem „Loro Parque“ in Puerto de la Cruz / Teneriffa ursprünglich einen reinen Papageien-Park. Nach und nach folgten weitere Tiere und der Park entwickelte sich zu einer der beliebtesten Attraktionen auf Teneriffa - nicht nur für Touristen.
Der mittlerweile sogar berühmteste Tierpark Europas ermöglicht den Besuchern hautnahe Kontakte zu Delfinen und anderen Tieren. Neben dem größten Papageienpark der Welt, in dem sogar einige Tiere existieren, die es in freier Wildbahn schon nicht mehr gibt, befindet sich hier auch das größte Pinguinarium mit einem riesigen künstlichen Eisberg. Neueste Errungenschaft der Einrichtung sind Ameisenbären, die bewundert werden können.
Zu einem Publikumsmagneten entwickelte sich der „Loro Parque“ nicht zuletzt wegen seiner perfekt inszenierten Tier-Shows, bei denen es unter anderem Seelöwen, Delfine und Orca-Wale in Aktion zu sehen gibt. Vor allen Dingen die Shows mit Walen und Delfinen werden immer wieder von Tierschützern kritisiert, da die Tiere dabei gezwungen würden, unnatürliche Tricks vorzuführen. Nach einem Orca-Angriff Ende 2009, bei dem einer der Trainer getötet wurde, darf nun keiner der Dompteure mehr zu den Walen mit ins Becken. Statt dessen finden die Interaktionen mit den Orcas aus Sicherheitsgründen mittlerweile vom Beckenrand aus statt. Spektakulär sind die Shows dennoch.
Ein Teil der Park-Eintrittsgelder fließt übrigens in die eigene Stiftung. Die 1994 gegründete „Loro Parque Fundación“ setzt sich weltweit für die Erhaltung bedrohter Papageien und deren Lebensräume ein. Für Forschung, Umwelterziehung und um die Naturschätze des Planeten zu retten, wurden bislang über 2,5 Millionen Euro gespendet.
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