Text: Julian Eckert | Fotos: MeineFlugschule.de und Julian EckertKamen. Anfang diesen Jahres hat er sichtbar begonnen: Der Abriss des alten Hertie-Gebäudes in der Kamener Innenstadt. Aus der Vogelperspektive kann man den Fortschritt deutlich erkennen. Im hinteren Teil der Stadt erkennt man die Pauluskirche, die Innenstadt und sogar die Hochstraße. Doch davor ein riesiger Bauklotz, der mehr Ruine ist als Einkaufsladen.
Viereinhalb Jahre sind es schon, seit Hertie zugemacht hat. Ostern 2015 soll das neue Shoppingcenter „Kamen²“, das an dieser Stelle entstehen wird, eröffnen. Doch zuvor gibt es viel zu tun: Das alte Gebäude und das Parkdeck müssen abgerissen, tausende von Tonnen Bauschutt abtransportiert und ein neues Fundament errichtet werden.
Aber der Reihe nach. Ende Juli 2008 meldet Hertie Insolvenz an, als Folge daraus öffnet Hertie in Kamen am 8. August 2009 zum letzten Mal. Im Oktober desselben Jahres bezieht „Joker Outlet“ das Gebäude, muss aber im Januar 2010 wieder schließen. Ein Jahr später eröffnet kurzzeitig ein Billigkaufhaus, um gleich darauf wieder zu schließen. Seitdem steht das Gebäude völlig leer.
Vor gut einem Jahr wurde nun bekannt, dass die „Neue Mitte Kamen GmbH“ mit Sitz in Schwerte Grundstück und Gebäude aufgekauft hat und einen kompletten Neubau plant. Mit leichter Verspätung sind die Abrissarbeiten nun in vollem Gange. Sobald der Neubau steht, und das soll Anfang 2015 der Fall sein, werden die Geschäfte mit der Einrichtung der neuen Läden beginnen. Bekannt ist, dass Rewe, Deichmann und Rossmann Mieter sein werden, außerdem noch ein Kleidungsgeschäft: C&A, Jeans Fritz oder Mister Lady sind im Gespräch. Das „Kamen²“ wird kein klotziger Bau werden, das zeigen die Baupläne. Es soll offen und hell sein, freundlich und modern.
Das „neue Kamen“, will man sagen, wird wohl noch schöner als heute – auch von oben.
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