Agentur für Arbeit Hamm und Jobcenter Kreis Unna kooperieren
Kreis Unna. Jugendarbeitslosigkeit nachhaltig zu reduzieren. Diese Aufgabe stellen die Verantwortlichen von Arbeitsagentur und Jobcenter Kreis Unna gemeinsam in den Fokus ihrer künftigen Arbeitsmarktplanungen. Ein gemeinsamer Workshop mit Berufsberatern und Arbeitsvermittlern diente in der vergangenen Woche als Auftaktveranstaltung, um das Verfahren zur engen Zusammenarbeit abzustimmen.
Derzeit sind 1.476 Jugendliche und junge Erwachsene im Kreisgebiet Unna arbeitslos gemeldet. Welche Hilfestellungen benötigt werden, um ihnen den beruflichen Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern, ist immer von den individuellen Voraussetzungen abhängig, die jeder Jugendliche und junge Erwachsene mitbringt. Ob das Nachholen des Schulabschlusses oder die Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz – die Ansprechpartner aus der Berufsberatung und Arbeitsvermittlung informieren eingehend über die Möglichkeiten.
„Wir wollen die Jugendlichen frühzeitig bei ihrer Berufswahl unterstützen und bei der Weichenstellung für ihre berufliche Laufbahn behilflich sein“ erklärt Claudia Hermsen, Geschäftsführerin Operativ der Arbeitsagentur Hamm, die Bedeutung der Thematik. „Jugendliche sollen mit klarer Orientierung in das Berufsleben starten. Dazu müssen beispielsweise die Anforderungen der Ausbildung sorgfältig mit den jeweiligen Kenntnissen und Fertigkeiten abgeglichen werden.“ Besonders hilfreich sei es in dieser Phase des Beratungsprozesses, die Erziehungsberechtigten zu involvieren. Die Zusammenarbeit beider Behörden, Jobcenter und Arbeitsagentur, soll zukünftig das Beratungs- und Bildungsangebot für Jugendliche optimieren. So können z.B. junge Kunden des Jobcenters auch die Berufsberatung der Arbeitsagentur in Anspruch nehmen.
Zur Kooperation gehört es auch, ein besseres Verständnis für die Aufgaben der jeweils anderen Behörde zu schaffen. Erreicht werden soll dies unter anderem durch Hospitationen. „Durch die Intensivierung der Zusammenarbeit versprechen wir uns weitere wichtige Impulse zur effektiven Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit“, betont Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna. Auch die Netzwerkarbeit zu anderen Behörden soll vertieft werden. Gemeint sind beispielsweise die Abstimmungsprozesse mit den Mitarbeitern der Jugendämter sowie der Schulsozialarbeiter. Ringelsiep und Hermsen sind sich einig: „Durch eine gemeinsame und frühzeitige Unterstützung bei der Eingliederung in Ausbildung und Arbeit kann eine langfristige und existenzsichernde Beschäftigung erzielt und damit die Jugendarbeitslosigkeit nachhaltig in der Region Kreis Unna gesenkt werden.“






