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Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Wonnemonat Mai lässt die Arbeitslosigkeit weiter sinken

am . Veröffentlicht in Amtliches

© Bundesagentur für ArbeitKreis Unna. Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen deutlich um 276 Personen (-1,6 Prozent) auf 16.837. Im Vergleich zu Mai 2016 ging die Arbeitslosigkeit um 773 Personen  (-4,4 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 8,1 Prozent.
 
„Der Mai entwickelte sich für den Arbeitsmarkt im Kreis Unna zu einem Wonnemonat, der einen spürbaren Rückgang der Arbeitslosigkeit gezeigt  hat“, freut sich Arbeitsagenturchef Thomas Helm über die aktuellen Entwicklungen. Dass sich dieser Rückgang über viele Altersgrenzen hinweg und für Deutsche wie Ausländer gezeigt hat, wertet der Arbeitsmarktexperte als besonders positives Signal: „Noch ist es zu früh, von einer Trendwende zu sprechen, aber Tendenzen wie diese zeigen, dass die fachliche und soziale Qualifikation der Bewerberinnen und Bewerber bei der Stellenbesetzung die entscheidende Rolle spielen, weniger die Herkunft oder andere persönliche Merkmale. Wenn sich diese Tendenz weiter durchsetzt, gewinnen Betriebe und Bewerber gleichermaßen an Chancen. Auch ein Ende des Beschäftigungswachstums scheint nicht in Sicht: Im Mai macht der Bestand an offenen Stellen erneut einen großen Sprung auf 3.294.“

Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Im Kreis Unna leben derzeit 1.277 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen sank um 36 (-2,7 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 55 Jugendliche (-4,1 Prozent) zurückgegangen. Rund ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im Mai wurden 3.453 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem leichten Anstieg um 17 Personen (+0,5 Prozent) gegenüber dem Vormonat. Vor zwölf Monaten gab es noch 56 ältere Arbeitslose (+1,6 Prozent) mehr. Aus der Statistik geht hervor, dass 4.010 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 28 Arbeitslose (-0,7 Prozent) weniger als im Vormonat. Im Mai 2016 waren 208 ausländische Arbeitslose (-5,5 Prozent) weniger gemeldet.  Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 1.067 geflüchteten arbeitslosen Menschen. Die Langzeitarbeitslosigkeit sank im Berichtsmonat erneut. Die Zahl hat sich um 21 Personen (-0,3 Prozent) auf 7.002 verringert. Im Vorjahresvergleich sind das 786 Personen (-10,1 Prozent) weniger. Im Berichtsmonat stieg die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung leicht um zwei Personen (+0,1 Prozent) auf 1.505. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 85 Personen (-5,3 Prozent).

Geflüchtete Menschen am Arbeitsmarkt
Im Vergleich zum Vormonat sank im Mai die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen im Kreis Unna um zwei Personen auf 1.067. Damit hatten im Berichtsmonat 6,3 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Unna einen Fluchthintergrund. Als arbeitsuchend waren im Mai 2.547 geflüchtete Menschen gemeldet. Viele von ihnen belegen derzeit ein Programm zur beruflichen Eingliederung.
 
Die größte Gruppe unter den arbeitslosen Geflüchteten bildeten 569 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit, gefolgt von jeweils 105 aus dem Balkan und dem Irak und 48 Afghaninnen und Afghanen. Insgesamt zwei Drittel (66,4 Prozent) waren Männer. Die geflüchteten Menschen sind im Durchschnitt vergleichsweise jung: 205 (19,2 Prozent) zwischen 15 und 25 Jahre, 370 (34,7 Prozent) zwischen 25 und 35 Jahre und 295 (27,6 Prozent) zwischen 35 und 45 Jahre.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit ging nahezu in jeder Kommune im Kreis Unna zurück. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete die Stadt Unna (-3,0 Prozent bzw. 63 auf 2.027). Danach folgen Kamen (2,5 Prozent bzw. 51 auf 1.950), Bönen (-2,5 Prozent bzw. 17 auf 674), Holzwickede (-1,9 Prozent bzw. 10 auf 521), Schwerte (-1,8 Prozent bzw. 28 auf 1.489), Lünen (-1,7 Prozent bzw. 87 auf 4.946), Fröndenberg (-1,4 Prozent bzw. neun auf 645), Bergkamen (-0,9 Prozent bzw. 25 auf 2.658) und Werne (-0,2 Prozent bzw. zwei auf 1.051). Einzig in Selm stieg die Arbeitslosigkeit an und zwar um 16 Personen bzw. 1,9 Prozent auf 876.