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Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Teilweise zeigen sich erste Tendenzen der Frühjahrsbelebung

am . Veröffentlicht in Amtliches

© Bundesagentur für ArbeitKreis Unna. Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen um 338 Personen (-2,1 Prozent) auf 15.635. Im Vergleich zu Februar 2017 ging die Arbeitslosigkeit um 1.865 Personen (-10,7 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 7,5 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna hat schon sehr früh in diesem Jahr wieder Fahrt aufgenommen, so dass bereits im Februar deutlich weniger Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen waren als vor einem Monat“, beschreibt Thomas Helm den abgelaufenen Monat aus Sicht der Arbeitsagentur. Auch für die kommenden Monate sieht Helm eine Fortsetzung dieser positiven Entwicklung: „Die beträchtliche Anzahl an Stellenmeldungen zeigt uns, dass die Betriebe in der Region optimistisch planen. Damit sie die Fachkräfte, die sie brauchen, auch bekommen, ist es unablässig, selbst auszubilden. Ansonsten verschärfen sich die Engpässe, die heute schon spürbar sind, noch weiter.“

Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Im Kreis Unna leben derzeit 1.243 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen sank um 13 (-1,0 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 100 Jugendliche (-7,4 Prozent) gesunken. Rund ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im Januar wurden 3.176 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang um 60 Personen (-1,9 Prozent) gegenüber dem Vormonat. Vor zwölf Monaten gab es 315 ältere Arbeitslose (+9,0 Prozent) mehr. Aus der Statistik geht hervor, dass 3.690 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 75 Arbeitslose (-2,0 Prozent) weniger als im Vormonat. Im Februar 2017 waren 301 ausländische Arbeitslose (+7,5 Prozent) mehr gemeldet. Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 833 geflüchteten arbeitslosen Menschen. Die Langzeitarbeitslosigkeit reduzierte sich im Berichtsmonat sprürbar. Die Zahl ist um 140 Personen (-2,2 Prozent) auf 6.241 gesunken. Im Vorjahresvergleich sind das 888 Personen (-12,5 Prozent) weniger. Im Berichtsmonat sank die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 42 (-2,9 Prozent) auf 1.411. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 97 Personen (-6,4 Prozent).

Geflüchtete Menschen am Arbeitsmarkt

Im Vergleich zum Vormonat sank im Februar die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen im Kreis Unna um 66 Personen auf 833. Damit hatten im Berichtsmonat 5,3 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Unna einen Fluchthintergrund. Als arbeitsuchend waren 2.516 geflüchtete Menschen gemeldet. Viele von ihnen belegen derzeit ein Programm zur beruflichen Eingliederung.
Die größte Gruppe unter den arbeitslosen Geflüchteten bildeten 466 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit, gefolgt von 88 aus dem Balkan, 69 aus dem Irak und 24 Afghaninnen und Afghanen. Insgesamt 68,2 Prozent waren Männer. Die geflüchteten Menschen waren im Durchschnitt vergleichsweise jung: 121 (14,5 Prozent) zwischen 15 und 25 Jahre, 288 (34,6 Prozent) zwischen 25 und 35 Jahre und 246 (29,5 Prozent) zwischen 35 und 45 Jahre.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit sank in acht der zehn Kommunen des Kreises Unna. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Kamen (-6,3 Prozent bzw. 118 auf 1.763). Danach folgen Fröndenberg (4,4 Prozent bzw. 25 auf 545), Holzwickede (-3,9 Prozent bzw. 19 auf 471), Werne (-2,6 Prozent bzw. 25 auf 922), Lünen (-2,3 Prozent bzw. 109 auf 4.587), Bergkamen (-1,8 Prozent bzw. 46 auf 2.449), Schwerte (-1,4 Prozent bzw. 20 auf 1.360) und Bönen (-1,1 Prozent bzw. sieben auf 657). In Unna stieg die Arbeitslosigkeit leicht an (+0,6 Prozent bzw. 12 auf 1.948), ebenso in Selm (+2,1 Prozent bzw. 19 auf 933)