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Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna zeigt schon eine deutliche Frühjahrsbelebung

am . Veröffentlicht in Amtliches

© Bundesagentur für ArbeitKreis Unna. Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen um 346 Personen (-2,2 Prozent) auf 15.289. Im Vergleich zu März 2017 ging die Arbeitslosigkeit um 1.886 Personen (-11,0 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 7,3 Prozent.

„Der Frühjahrsaufschwung hat im März noch einmal an Tempo gewonnen und dafür gesorgt, dass knapp 350 Menschen im Kreis Unna weniger arbeitslos waren als noch vor vier Wochen. Schaut man ein Jahr zurück, dann hat sich die Arbeitslosigkeit sogar um 11 Prozent reduziert, was ein immenser Erfolg für die Region ist“, kommentiert Thomas Helm den abgelaufenen Monat auf dem Arbeitsmarkt aus Sicht der Arbeitsagentur. Erwähnenswert sei für Helm, dass sich die Jobchancen in diesem Monat insbesondere für junge Menschen und Langzeitarbeitslose verbessert hätten: „Gut ausgebildete junge Menschen sind sehr gefragt und haben nach einer kurzen Phase der Übergangsarbeitslosigkeit nach Ausbildung oder Schule beste Chancen auf einen Arbeitsplatz. Dass auch Langzeitarbeitslose in den letzten Monaten stets von der guten Marktlage profitieren konnten, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Kräfte händeringend gebraucht werden. Wer sich also weiterbildet, trägt maßgeblich dazu bei, seine Arbeitslosigkeit zu verkürzen“, so Helm.  Bis zu den Sommerferien geht der Agenturchef von einer Fortschreibung des bisherigen Trends sinkender Arbeitslosenzahlen aus.

Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Im Kreis Unna leben derzeit 1.076 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen sank um 167 (-13,4 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 222 Jugendliche (-17,1 Prozent) gesunken. Rund ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im März wurden 3.168 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem Rückgang um acht Personen (-0,3 Prozent) gegenüber dem Vormonat. Vor zwölf Monaten gab es 276 ältere Arbeitslose (+8,0 Prozent) mehr. Aus der Statistik geht hervor, dass 3.632 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 58 Arbeitslose (-1,6 Prozent) weniger als im Vormonat. Im März 2017 waren 366 ausländische Arbeitslose (+9,2 Prozent) mehr gemeldet. Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 871 geflüchteten arbeitslosen Menschen. Die Langzeitarbeitslosigkeit reduzierte sich im Berichtsmonat deutlich um 149 Personen (-2,4 Prozent) auf 6.092. Im Vorjahresvergleich sind das 956 Personen (-13,6 Prozent) weniger. Im Berichtsmonat sank die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 24 (-1,7 Prozent) auf 1.387. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 104 Personen (-7,0 Prozent).

Geflüchtete Menschen am Arbeitsmarkt

Im Vergleich zum Vormonat stieg im März die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen im Kreis Unna um 38 Personen auf 871. Damit hatten im Berichtsmonat 5,7 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Unna einen Fluchthintergrund. Als arbeitsuchend waren 2.496 geflüchtete Menschen gemeldet. Viele von ihnen belegen derzeit ein Programm zur beruflichen Eingliederung. Die größte Gruppe unter den arbeitslosen Geflüchteten bildeten 475 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit, gefolgt von 90 aus dem Balkan, 70 aus dem Irak und 29 Afghaninnen und Afghanen. Insgesamt 67,2 Prozent waren Männer. Die geflüchteten Menschen waren im Durchschnitt vergleichsweise jung: 118 (13,5 Prozent) zwischen 15 und 25 Jahre, 312 (35,8 Prozent) zwischen 25 und 35 Jahre und 259 (29,7 Prozent) zwischen 35 und 45 Jahre.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit sank in neun der zehn Kommunen des Kreises Unna. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Fröndenberg (-3,9 Prozent bzw. 21 auf 524). Danach folgen Kamen (-3,7 Prozent bzw. 66 auf 1.697), Holzwickede (-3,4 Prozent bzw. 16 auf 455), Bergkamen (-3,3 Prozent bzw. 81 auf 2.368), Schwerte (-3,1 Prozent bzw. 42 auf 1.318), Unna (-1,8 Prozent bzw. 36 auf 1.912), Lünen (-1,7 Prozent bzw. 77 auf 4.510), Werne (-1,6 Prozent bzw. 15 auf 907) und Selm (0,1 Prozent bzw. einen Arbeitslosen auf 932). Einzig in Bönen stieg die Arbeitslosigkeit leicht an (+1,4 Prozent bzw. neun auf 666).