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Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna: „Es läuft!“

am . Veröffentlicht in Amtliches

© Bundesagentur für ArbeitKreis Unna. Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen um 201 Personen (-1,3 Prozent) auf 15.049. Im Vergleich zu Mai 2017 ging die Arbeitslosigkeit um 1.788 Personen (-10,6 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 7,1 Prozent.

„Im Kreis Unna hat sich der Mai nicht nur meteorologisch als Wonnemonat präsentiert, sondern auch dem Arbeitsmarkt sonnige Zeiten beschert und für einen deutlichen Abbau an Arbeitslosigkeit gesorgt“, freut sich Agenturchef Thomas Helm über die aktuelle Entwicklung. Der Rückgang von rund 200 Arbeitslosen, der zu einer Quote von 7,1 Prozent geführt hat, sei laut Helm insbesondere im Vorjahresvergleich beeindruckend: „Damals waren fast 1.800 Menschen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen als heute, die Quote betrug vor 12 Monaten noch 8,1 Prozent.“ Der hohe Bestand an offenen Stellen ist für ihn ebenfalls Beleg für die Stabilität der Lage. Dennoch betont er: „Wenn es gelingt, viele dieser Stellen mit passenden Kandidaten zu besetzen, ergeben sich große Vorteile für die Region. Bleiben sie aber unbesetzt, fehlt unseren Betrieben mittelfristig die Kraft für den Wettkampf auf dem globalen Markt.“

Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Im Kreis Unna leben derzeit 1.042 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen sank um 32 (3,0 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 235 Jugendliche (-18,4 Prozent) gesunken. Gut ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im Mai wurden 3.152 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem leichten Anstieg um vier Personen (+0,1 Prozent) gegenüber dem Vormonat. Vor zwölf Monaten gab es 301 ältere Arbeitslose (+8,7 Prozent) mehr. Aus der Statistik geht hervor, dass 3.661 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 37 Arbeitslose (-1,0 Prozent) weniger als im Vormonat. Im Mai 2017 waren 349 ausländische Arbeitslose (+8,7 Prozent) mehr gemeldet. Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 954 geflüchteten arbeitslosen Menschen. Die Langzeitarbeitslosigkeit reduzierte sich im Berichtsmonat um 68 Personen (-1,1 Prozent) auf 6.077. Im Vorjahresvergleich sind das 925 Personen (-13,2 Prozent) weniger. Im Berichtsmonat sank die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 17 Personen (-1,2 Prozent) auf 1.371. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 134 Personen (-8,9 Prozent).

Geflüchtete Menschen am Arbeitsmarkt

Im Vergleich zum Vormonat stieg im Mai die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen im Kreis Unna um 40 Personen auf 954. Damit hatten im Berichtsmonat 6,3 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Unna einen Fluchthintergrund. Als arbeitsuchend waren 2.595 geflüchtete Menschen gemeldet. Viele von ihnen belegen derzeit ein Programm zur beruflichen Eingliederung. Die größte Gruppe unter den arbeitslosen Geflüchteten bildeten 506 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit, gefolgt von 93 aus dem Balkan, 79 aus dem Irak und 44 Afghaninnen und Afghanen. Insgesamt 63,7 Prozent waren Männer. Die geflüchteten Menschen waren im Durchschnitt vergleichsweise jung: 124 (13,0 Prozent) zwischen 15 und 25 Jahre, 323 (33,9 Prozent) zwischen 25 und 35 Jahre und 290 (30,4 Prozent) zwischen 35 und 45 Jahre.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat weitestgehend positiv in den Kommunen des Kreises Unna. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Fröndenberg (-4,1 Prozent bzw. 22 auf 515). Danach folgen Schwerte (-3,9 Prozent bzw. 52 auf 1.267), Bönen (-3,3 Prozent bzw. 22 auf 644), Unna (-2,3 Prozent bzw. 44 auf 1.886), Selm (-1,1 oder 10 auf 875), Bergkamen (-0,8 Prozent bzw. 20 auf 2.361), Lünen (-0,7 Prozent bzw. 32 auf 4.407) und Werne (-0,3 Prozent bzw. drei auf 884). In Kamen stagnierte die Arbeitslosigkeit nahezu (+0,1 Prozent bzw. eine Person auf 1.749), ebenso in Holzwickede (+0,7 Prozent bzw. drei auf 461).