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Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Die Herbstbelebung hat begonnen

am . Veröffentlicht in Amtliches

© Bundesagentur für ArbeitKreis Unna. Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen deutlich um 584 (-3,8 Prozent) auf 14.677. Im Vergleich zu September 2017 ging die Arbeitslosigkeit um 1.432 Personen (-8,9 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote sank im Berichtsmonat um 0,3 Punkte auf 6,9 Prozent.

„Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna hat im vergangenen Monat von einem deutlichen Herbstaufschwung profitiert, der bei über 970 Menschen für eine Arbeitsaufnahme gesorgt hat“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die jüngsten Tendenzen und ergänzt: „Für alle Personengruppen hat sich die Situation zum Teil maßgeblich verbessert.“ Der sehr hohe Bestand an offenen Stellen, der erstmals sogar die 4.000-Marke deutlich übersteigt, belege den anhaltenden Bedarf an qualifizierten Kräften. Um diesen Bedarf decken zu können, unterstützt die Arbeitsagentur Betriebe unter anderem dabei, geeignete Hilfsarbeiter zu Fachkräften zu qualifizieren. Thomas Helm rechnet damit, dass sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt bis Jahresende stabilisieren werde.

Entwicklung in einzelnen Personenkreisen
Im Kreis Unna leben derzeit 1.109 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen sank um 205 (-15,6 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 238 Jugendliche (-17,7 Prozent) gesunken. Gut ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im September wurden 3.085 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht nahezu dem Wert des Vormonats (+/- 0,0 Prozent). Vor zwölf Monaten gab es 176 ältere Arbeitslose (5,4 Prozent) mehr. Aus der Statistik geht hervor, dass 3.596 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 141 Arbeitslose (-3,8 Prozent) weniger als im Vormonat. Im September 2017 waren 275 ausländische Arbeitslose (7,1 Prozent) mehr gemeldet. Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 950 geflüchteten arbeitslosen Menschen. Die Langzeitarbeitslosigkeit reduzierte sich im Berichtsmonat um 127 Personen (-2,1 Prozent) auf 5.882. Im Vorjahresvergleich sind das 768 Personen (-11,5 Prozent) weniger. Im Berichtsmonat verringerte sich die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 29 (-2,1 Prozent) auf 1.349. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 92 (-6,4 Prozent).

Geflüchtete Menschen am Arbeitsmarkt

Im Vergleich zum Vormonat sank im September die Zahl der arbeitslosen geflüchteten Menschen im Kreis Unna um 54 auf 950. Damit hatten im Berichtsmonat 6,5 Prozent aller Arbeitslosen im Kreis Unna einen Fluchthintergrund. Als arbeitsuchend waren 2.510 geflüchtete Menschen gemeldet. Viele von ihnen belegen derzeit ein Programm zur beruflichen Eingliederung. Die größte Gruppe unter den arbeitslosen Geflüchteten bildeten 522 Menschen mit syrischer Staatsangehörigkeit, gefolgt von 96 aus dem Balkan, 76 aus dem Irak und 46 Afghaninnen und Afghanen. Insgesamt 62,3 Prozent waren Männer. Die geflüchteten Menschen waren im Durchschnitt vergleichsweise jung: 122 (12,8 Prozent) zwischen 15 und 25 Jahre, 320 (33,7 Prozent) zwischen 25 und 35 Jahre und 290 (30,5 Prozent) zwischen 35 und 45 Jahre.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat in allen zehn Kommunen des Kreises Unna rückläufig. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Bönen (-6,6 Prozent bzw. 42 auf 597). Danach folgen Unna (-6,0 Prozent bzw. 116 auf 1.823), Kamen (-5,5 Prozent bzw. 98 auf 1.678), Selm (-4,6 Prozent bzw. 40 auf 823), Werne (-4,4 Prozent bzw. 38 auf 824), Holzwickede (-4,1 Prozent bzw. 20 auf 470), Schwerte (-3,4 Prozent bzw. 44 auf 1.263), Bergkamen (-2,7 Prozent bzw. 65 auf 2.325), Lünen (-2,6 Prozent bzw. 115 auf 4.373) und Fröndenberg (-1,2 Prozent bzw. sechs auf 501).