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BSV heizt dem Ostersonntag mit prächtigem Feuer und gewohnter Besucherzahl ein

am . Veröffentlicht in Aus den Vereinen

Osterfeuer BSV 418KB

von Katja Burgemeister | Fotostrecke >>>

Kamen-Heeren-Werve. Vor allem imposanten Qualm produzierte das Osterfeuer des BSV Heeren zunächst. Die klitschnassen Relikte dessen, was Sturm Friederike in den Heerener Gärten hinterlassen hatte, wollten nicht so recht zünden. Immerhin hatten sich die tiefschwarzen Regenwolken diesmal bereits am Morgen üppig entleert. So strömten am Ostersonntag deutlich mehr Besucher zu dem längst schon traditionellen Großereignis auf dem Hof Möllmann an der Schillerstraße.

Wo sonst kann man die Ostereier genau dort suchen und finden, wo sie auch hergestellt werden. Rund 70 Kinder nahmen die Herausforderung an und grasten die Wiese ab. Dort hatte der Osterhase nicht nur bunte Eier, sondern auch leckere Süßigkeiten versteckt. Die zugehörigen Hühner konnten die Kinder mitsamt Eltern gleich im Anschluss inspizieren. Wie auch den gesamten Bauernhof. Dort wälzten sich Schweine wohlig im Stroh, verpassten junge Kühe den Besuchern nasse Küsse und gingen die Kälber an ihren Tränken zaghaft auf Tuchfühlung mit den vielen Gästen.

Mindestens genauso spannend waren die knietiefen Matschspuren, die der Regen auf der Wiese rund um das Osterfeuer hinterlassen hatte. Dort ließ es sich prächtig spielen, während sich die Erwachsenen am Bierwagen erfrischten, eine Bratwurst kosteten oder sich angeregt mit Freunden und Bekannten unterhielten. Gesprächsstoff gab es genug, denn bei diesem Osterfeuer verbindet nicht nur der Fußball.

Seit vielen Jahren ist das Osterfeuer des BSV ein fester Anlaufpunkt. Angefangen hatte die Altherrenmannschaft die mehr als 20 Jahre alte Tradition, die sie vom Geflügelzuchtverein Phoenix übernommen hatte. Seit inzwischen fast einem Jahrzehnt stemmt der gesamte Verein das Großereignis. Gut 45 Helfer sind bereits weit im Vorfeld in Aktion, um zu planen, aufzubauen und mit anzupacken. Die ersten und zweiten Mannschaften standen außerdem am Würstchenstand und Bierwagen und traten auch am nächsten Tag an, um die Spuren der Feierfreude wieder zu beseitigen.

Unterwegs war auch Landwirt Gerrit Möllmann schon seit Wochen. Er holt alljährlich Bäume, Äste und Sträucher aus den Heerener Gärten oder türmt die angelieferten grünen „Spenden“ auf dem Acker hinter dem Hof auf. Das Ergebnis war in diesem Jahr besonders stattlich dank Sturmtief Friederike. Strohballen mussten aber gleich mehrere aus der Scheune geholt werden. Denn der Berg war derartig nass, dass es mehrere Anläufe brauchte, bis endlich Flammen aufstiegen. Dann wurde es den meisten an diesem wieder erstaunlich kalten Abend auch gleich deutlich wärmer.

BSV-Beisitzer Thorsten Vieth war jedenfalls zufrieden mit dem Tag. „Der Zuspruch ist gut, die Stimmung ebenso“, resümiert er mit Blick auf die dicht zugeparkte Schillerstraße. Die Erlöse fließen auch in diesem Jahr wieder in die gesamte Arbeit des Fußballvereins.

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