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Kombination aus Ehrenamt, Beruf und Sport

am . Veröffentlicht in Aus den Vereinen

VfL1 119CVUm Sportlern und Ehrenamtlern ein Gesicht zu geben veranstaltete der VfL Kamen beim Neujahresempfang eine Gesprächsrunde. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer

Kamen. Der VfL Kamen ist mit seinem Neujahresempfang im Vereinsheim am Sonntag offiziell in das neue Sportjahr gestartet. Top-Thema war dieses Mal das Zusammenspiel zwischen Ehrenamt, Sport, Beruf und Familie.

VfL2 119CVGäste aus Sport und Politik verfolgten den Jahresauftakt im Vereinsheim des VfL. Foto: Christoph Volkmer für KamenWeb.deAnders als üblich erfolgte die Erörterung des Themas nicht im Rahmen eines Vortrags, sondern bei einer lockeren Gesprächsrunde. Neben Bürgermeisterin Elke Kappen beteiligten sich daran Siebenkämpferin Meike Holtkamp, Turn-Abteilungsleiter Frank Bowinkel, Wilfried Busch als Geschäftsführer des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen sowie Leichtathletik-Trainer Sebastian Nowak. „Wir wollten Sportlern und Ehrenamtlern ein Gesicht geben. Da bleibt mehr hängen, als wenn man lediglich irgendwelche Zahlen vorbereitet“, erklärte VfL-Vorsitzender Peter Westermann das neue Konzept, das gut 30 Gäste aus dem Verein, sowie aus Politik und Wirtschaft verfolgten.

Eins wurde in der Runde deutlich - wer berufstätig ist, steht bei der Ausübung des Ehrenamts oder bei der Durchführung des favorisierten Sports vor organisatorischen Aufgaben. „Die beruflichen Anforderungen sind immer höher geworden“, sagte Westermann. Bei den vielen Verpflichtungen sei es so für eine Person allein sehr schwierig, eine Gruppe zu trainieren. Daher sind bei einigen Gruppen gleich mehrere Trainer im Einsatz, die sich abwechseln.

Sebastian Nowak, erfolgreicher Weitspringer und mehrfacher Sportler des Jahres in Kamen, ist mittlerweile Familienvater und trainiert nun den Nachwuchs beim VfL. Viel entspannter geht es dabei für ihn aber auch nicht zur Sache. „Wenn ich einen Wettkampf als Trainer begleitet habe, bin ich hinterher genau so kaputt wie ich es früher auch als Athlet war.“

Meike Holtkamp ist von der LG Olympia Dortmund zum VfL Kamen gewechselt. Sie arbeitet als Lehrerin an einem Gymnasium, muss aber sechs Trainingseinheiten in der Woche absolvieren, um weiterhin auf hohem Niveau Mehrkampf betreiben zu können. Um das realisieren zu können, erfolgte der Wechsel nach Kamen, wo sie einen Schlüssel für den Kraftraum hat und unabhängig trainieren kann. „Wir sind eben ein Familienverein, da hilft man sich, wo es geht“, schmunzelte Westermann.

Die Bahnrenovierung im Jahnstadion ist übrigens mittlerweile abgeschlossen. Standpfosten und Barrieren an der Laufstrecke sollen in der nächsten Zeit noch erneuert werden. Offiziell eingeweiht wird die Bahn am 11. Mai zusammen mit der Saisoneröffnung der Leichtathleten.