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    Verschwundene Denkmäler in Kamen: Heimatpfleger Klaus Holzer gibt Einblicke

    Verschwundene Denkmäler in Kamen: Heimatpfleger Klaus Holzer gibt Einblicke - Archivbild KamenWeb.de / wolVerschwundene Denkmäler in Kamen: Heimatpfleger Klaus Holzer gibt Einblicke - Archivbild KamenWeb.de / wolKamen. Im Rahmen des diesjährigen Frühlingsempfang der Heimatfreunde Südkamen referierte der Heimatpfleger für Kamen-Mitte, Klaus Holzer, über die verschwundenen Denkmäler und Mahnmale in der Stadt. Der Vortrag stieß bei den anwesenden Heimatfreunden Südkamen auf großes Interesse.

    Die Sedansäule: Symbol und Verkehrshindernis Ein zentrales Thema des Vortrags war die Sedansäule, die einst den Marktplatz von Kamen dominierte. Diese 32 Meter hohe Steinsäule, gekrönt von einem mächtigen Adler, richtete ihre Symbolik gegen Frankreich und erinnerte an den deutsch-französischen Krieg sowie die Gründung des Deutschen Reiches. Doch 1956 wurde sie aufgrund ihrer Funktion als Verkehrshindernis abgebaut. Der Marktplatz wurde stattdessen als Parkplatz genutzt, und die Säule verschwand aus dem Stadtbild.

    Bereits im Jahr 2020 hatte Klaus Holzer in einem Beitrag auf KamenWeb.de unter der Rubrik „Stadtgeschichte“ ausführlich über die Geschichte der Sedansäule berichtet. Sein Vortrag am Frühlingsempfang vertiefte nun die historische Einordnung und erweiterte den Blick auf weitere verschwundene Gedenkorte. [Archiv: Die Sedansäule von 1872 auf dem Marktplatz in Kamen]

    Verschwundene Mahnmale und Gedenksteine Holzer erinnerte auch an den Gedenkstein, der einst an der alten VFL Turnhalle stand. Er ehrte Carl Hammacher, den Gründer der Sparkasse zu Kamen und des Sportvereins VFL Kamen. Beim Abriss der Turnhalle verschwand der Stein spurlos.

    Neben einzelnen Denkmälern sprach Holzer über den Wandel des Stadtbildes im Laufe der Jahrzehnte. Besonders die Nordstadt fiel dem Fortschritt zum Opfer: 1970 musste sie dem Neubau des Karstadtgebäudes weichen.

    Neue Denkmäler für eine neue Zeit Doch es gibt auch moderne Gedenkorte in Kamen. Ein Beispiel ist das Denkmal „Drei Säulen“ von Manfred Jockheck, das 2009 auf einem Kreisverkehr in der Nähe der Stadtwerke errichtet wurde. Es symbolisiert die Zusammenarbeit der Städte Kamen, Bergkamen und Bönen sowie die Versorgung durch Gas, Wasser und Strom.

    Einblicke in die Stadtgeschichte Die Zuhörer zeigten sich beeindruckt von Holzers Ausführungen und würdigten sein Engagement für die städtische Erinnerungskultur. Man hofft, ihn bei einer der nächsten Veranstaltungen der Heimatfreunde erneut begrüßen zu können.

    Archiv: Die Sedansäule von 1872 auf dem Marktplatz in Kamen

    Serie: „Kunst im öffentlichen Raum in Kamen" - Manfred Jockheck

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