Junge Menschen für Engagement gegen Antisemitismus ausgezeichnet
Preisträger, Jury-Mitglieder und Vertreter des Freundeskreises Shalom Eilat e.V. bei der Verleihung der ersten Jacky-Prigal-Medaille. Foto: Freundeskreis Shalom Eilat e.V.Kamen. Der Freundeskreis Shalom Eilat e.V. hat erstmals die Jacky-Prigal-Medaille verliehen. In einer feierlichen Zeremonie im Haus der Stadtgeschichte wurden Jugendliche geehrt, die sich kreativ mit Antisemitismus und der deutsch-israelischen Freundschaft auseinandergesetzt haben.
Die Auszeichnung erinnert an Jacky Pri-Gal, Überlebender der Schoah und Wegbereiter der Städtepartnerschaft zwischen Kamen und Eilat. „Erinnerung und Verantwortung sind bleibende Aufgaben“, betonte Vereinsvorsitzender Ralf Eisenhardt in seiner Rede.
Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen würdigte in ihrem Grußwort die Bedeutung der deutsch-israelischen Freundschaft und erinnerte an Begegnungen mit Jacky und Betti Pri-Gal. Sie gedachte zudem der kürzlich verstorbenen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Ein besonderes Grußwort sprach ebenso Katharina Linhard, stellvertretende Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Unna.
Die Preisträgerinnen und Preisträger:
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Preis: Lea Celina Klem
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Preis: Marie Baudisch und Elina Ebmeier
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Preis: Thorge Graas
Die Jury, bestehend aus Fachleuten aus Recht, Kunst, Geschichte und jüdischem Leben, lobte die Tiefe und Kreativität der Beiträge. Bürgermeisterin Elke Kappen würdigte die Bedeutung des Projekts und erinnerte an die Verdienste Jacky und Betti Pri-Gals sowie an die kürzlich verstorbene Zeitzeugin Margot Friedländer.
Musikalisch begleitet von der Gruppe „Gute Freynd“ und abgerundet durch koscheres Essen, wurde der Abend zu einem lebendigen Zeichen für Verständigung und Erinnerung. Die Medaille soll künftig alle zwei Jahre verliehen werden.
Archiv: Preisverleihung der Jacky-Prigal-Medaille am 14. Mai 2025 in Kamen