Kamen. Das „I“ im ABC werden die Erstklässler der Südschule so schnell nicht vergessen. Gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Verena Mertens verbanden die Kinder den Buchstabenunterricht mit einem ganz praktischen Projekt: dem Bau von Igelburgen auf dem Südfriedhof.
Am Morgen traf sich die Klasse mit Stadtplanerin Stefanie Haake sowie den Heimatfreunden Südkamen, Peter Resler und Arthur Kleinert, auf dem Parkplatz des Friedhofs. Mitgebracht hatten sie Baumaterial, das per Lastenrad der Stadt Kamen transportiert wurde. Unter der Anleitung von „Bauleiter“ Arthur Kleinert schleppten die Schülerinnen und Schüler voller Begeisterung Steine, Stroh und Holz zu zwei von Förster Peter Beck ausgewählten, versteckten Standorten.
Aus 50 Steinen des städtischen Bauhofs, zwei Steinplatten, Stroh vom Reiterhof Hattebier sowie Holz und Dachpappe entstand im Handumdrehen ein sicherer Unterschlupf für Igel. Ein spezieller Vorhang, von Stadtplanerin Haake beigesteuert, soll die Eingänge zusätzlich vor ungebetenen Gästen schützen.
Rechtzeitig zum Herbst sind die beiden Igelburgen nun bezugsfertig. Denn während die Igelmännchen bereits im September ihren Winterschlaf beginnen, folgen die Igeldamen spätestens im November. Für die Kinder war es nicht nur ein spannender Ausflug, sondern auch ein nachhaltiges Erlebnis – das „I“ des Alphabets ist damit untrennbar mit dem Natur- und Tierschutz verbunden.






