Dauerbaustelle: Vollsperrung der Hammer Straße rückt näher
von Christoph Volkmer
Kamen. Schon seit Januar 2023 ist die Hammer Straße eine Großbaustelle. Das wird auch nach dem längst erfolgten Abzug der Kanalbauer noch einige Zeit so bleiben. Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Straßenbau, in dessen Rahmen es auf der seit Baubeginn nur in eine Richtung nutzbaren Straße eine Vollsperrung geben wird.
Seit einem guten Monat gibt es auf der Baustelle, die eigentlich schon im Spätsommer 2023 abgeschlossen sein sollte, das Angebot einer wöchentlichen Baubesprechung für Anwohner. Die Möglichkeit, Fragen zum Verlauf der Baustelle mit Vertretern der Stadt zu erörtern, wird aber nicht nur an einem Tag in der Woche genutzt. „Die Anwohner sind eigentlich regelmäßig mit den Polieren, Baggerführern oder mit uns im Gespräch. Da muss nicht auf die Sprechstunde am Dienstag gewartet werden“, erklärt Andreas Burczyk, Bauleiter der Stadtentwässerung Kamen. Wenn beispielsweise die Ein- und Ausfahrt zu den Häusern wegen einer Bauaktion temporär eingeschränkt wird, werde dies einige Tage zuvor direkt an der Haustür mitgeteilt. Jüngst ist das der Fall gewesen, weil die in Beton gesetzten Bordsteine erst einmal antrocknen mussten.
Langsam werden die Fortschritte auf der Baustelle immer sichtbarer und damit auch die Stimmung bei Anwohnern wieder besser, berichtet Burczyk aus den geführten Gesprächen. So sei bei vielen Menschen der Glaube zurückgekehrt, dass die Straße noch in diesem Jahr freigegeben werden könne.
„Wir sind darüber auch nicht glücklich, dass das Ganze so lange dauert, aber es gab leider immer wieder ein paar Sachen, die dazwischengekommen sind, auf die wir keinen Einfluss hatten“, unterstreicht der Bauleiter.
Nach aktuellem Plan ist vorgesehen, dass am 24. und 25. Juli die von der Innenstadt aus gesehen rechte Fahrspur bis zum Kreuzungsbereich wieder fahrtüchtig gemacht wird. Danach wird die jetzige Einbahnstraße auf diese Fahrspur verlegt, während auf der bisher genutzten Fahrbahn die obere Asphaltschicht entfernt wird. Ist eine Einheitlichkeit bei der Höhe auf beiden Seiten erreicht, sollen für die Bahnen die eigentlichen Asphaltierungsarbeiten beginnen. „Damit es an der Oberfläche nicht so viele Fugen gibt, wird diese Maßnahme an einem Stück durchgeführt“, blickt Burczyk voraus.
Vollsperrung notwendig
Dies ist dann mit einer etwa einwöchigen Komplettsperrung der Straße verbunden, bei der dann auch die Anwohner nicht über die Straße fahren können. Der Bauleiter schätzt, dass dies voraussichtlich Ende August der Fall sein wird. Die Anwohner sollen etwa eine Woche vor Beginn der Sperrung per Infoblatt über den genauen Zeitraum der Sperrung informiert werden.
Archiv: Hammer Straße: Finale Bauphase beginnt – Wöchentliche Sprechstunde ab Juni