Schwerer Verkehrsunfall auf der A 2 - Lkw-Fahrer in Lebensgefahr
Dortmund. Am Donnerstag (20.04.2017) kam es um 7:44 Uhr auf der A 2 zwischen den Anschlussstellen Kamen und Kamen-Bergkamen in Fahrtrichtung Oberhausen zu einem schweren Verkehrsunfall.
Nach ersten Erkenntnissen fuhr ein 47-jähriger Mann aus Jabel (Mecklenburg-Vorpommern) mit seinem Klein-Lkw auf einen am Stauende stehenden Sattelzug auf. Der Mann wurde durch den Unfall eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Aktuell besteht akute Lebensgefahr. Der Fahrer des Sattelzugs, 47 Jahre aus Polen, wurde leicht verletzt.
Für die Dauer der Rettungs- und Bergemaßnahmen musste die Richtungsfahrbahn Oberhausen für circa eine Stunde komplett gesperrt werden. Es kam zu einem Stau von ungefähr zehn km Länge. Die Sachschadenshöhe beträgt circa 100.000 Euro.
Wieder einmal mussten mehrere Anzeigen gegen filmende "Gaffer" auf der Gegenseite geschrieben werden.
Ein Lob geht an die Fahrer auf der Unfallseite. Das Einrichten der Rettungsgasse verlief laut Polizei vorbildlich. (ots)
Einsatzbericht der Kamener Feuerwehr: Zu einem "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" wurden der Löschzug 1 und die hauptamtliche Wache am Donnerstagmorgen auf die Autobahn 2 in Fahrtrichtung "Oberhausen" gerufen. Hier war ein Kleintransporter mit einem unbeladenen Bootsanhänger ungebremst auf einen Sattelzug aufgefahren. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fahrer des Kleintransporters massiv in seinem völlig zerstörten Fahrzeug eingeklemmt. Da der Mann durch den Unfall lebensgefährliche Verletzungen erlitten hatte, entschied der Notarzt, dass die Rettung schnellstmöglich geschehen musste. Die Feuerwehr sicherte zunächst das Fahrzeug und befreite den Fahrer anschließend mit hydraulischen Rettungsgeräten und unter Zuhilfenahme der Seilwinde des Wechselladerfahrzeugs. Nach erfolgter Rettung wurde der Mann in einem RTW versorgt und in ein Krankenhaus gefahren. Die Feuerwehr streute noch ausgelaufene Betriebsstoffe mit Ölbindemittel ab und übergab die Einsatzstelle anschließend der Polizei. Der Einsatz war nach ca. 1,5 Stunden beendet.