Dumm gelaufen: Versuch, Unfallflucht zu vertuschen, scheiterte
Dortmund. Das lief ganz und gar nicht so, wie es sich ein 24-jähriger Dortmunder vorgestellt hatte: Da wollte er die Spuren eines Parkremplers schnell beseitigen lassen und hatte die Rechnung nicht mit den aufmerksamen Zeugen und der Polizei gemacht...
Die Zeugen waren es nämlich, die beobachteten, wie ein Fahrzeug am Dienstag (18. April) gegen 11.10 Uhr an der Kampstraße einparkte. Dabei rempelte es ein weiteres dort geparktes Auto an. Den Zeugenangaben zufolge stieg der Fahrer anschließend aus, begutachtete den entstandenen Schaden an beiden Autos, stieg dann wieder ein und fuhr weg.
Die Beobachtungen schilderten die Zeugen sofort der Polizei - und gaben neben einer genauen Beschreibung des Wagens auch das Kennzeichen an. Darüber machten die eingesetzten Beamten den Halter ausfindig, den sie auch an seiner Wohnanschrift antrafen. Nicht jedoch sein Auto. Denn das, gab der 24-jährige Dortmunder freimütig zu, habe er gerade in eine Werkstatt gegeben, weil es vorne "etwas kaputt" sei.
In der entsprechenden Werkstatt fanden die Beamten sodann auch das von Zeugen beschriebene Auto, dessen Reparaturarbeiten nicht einmal eine Stunde nach dem Unfall bereits begonnen hatten. Schnell habe der Halter den Schaden repariert haben wollen, erklärte ein Zeuge in der Werkstatt. Spuren des Unfalls fanden die Beamten an dem Wagen trotzdem noch, so dass gegen den 24-Jährigen jetzt wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt wird.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 2.000 Euro.