-Anzeige-

Anzeige

„Lasst euch nicht ausnutzen“: KamenWeb-Leserin warnt vor eBay Kleinanzeigen-Betrugsmasche

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in "Darf ich?"

smartphonedeal321KWTitel "Darf ich?" enthält Datei: #166484651 | © pixelkorn / Fotolia.com / Screenshots Archiv KamenWeb.devon Julian Eckert

Kamen. KamenWeb-Leserin Jenna L. wollte über die Plattform eBay Kleinanzeigen ihr altes Smartphone verkaufen und ist dabei fast einer mutmaßlichen Betrugsmasche aufgesessen. Jetzt will sie andere Leser warnen: „Passt auf euch auf uns lasst euch nicht ausnutzen!“

Unmittelbar nach dem Inserieren des Smartphones sei es passiert, berichtete uns unsere Leserin Jenna L. „Ich habe das Handy gerade hochgeladen und dann ganz schnell Nachrichten bekommen“, erzählt sie. Die angeblichen Interessenten an Jennas Smartphone gaben an, aktuell im Urlaub zu sein oder sich wegen ihres Berufs im Ausland zu befinden. Die Stadt, die in den Erzählungen immer wieder auftaucht und an die Jenna das Smartphone senden soll ist: London. „Bin wegen meiner Arbeit nicht in Deutschland und musste nach London umziehen“ heißt es etwa in einer Nachricht, die uns unsere Leserin vorlegte. Den Aufpreis für das Auslandsporto seien die potenziellen Interessenten alle bereit gewesen, zu übernehmen. Auffällig ist auch: in keiner der uns vorliegenden Nachrichten versuchte einer der potenziellen Interessenten, mit der Verkäuferin über den Preis zu verhandeln.

Jenna L. ließ sich zunächst auf eine erhaltene Anfrage ein. „Ich war einverstanden und habe meine Daten zum Überwiesen angegeben“ berichtet sie. „Dann sagte mir die Person, ich solle im Spam-Ordner meiner E-Mails nachsehen, da wäre eine E-Mail von seiner Bank und ich müsste das bestätigen, damit ich das Geld erhalte.“ Erforderlich sollte es laut dieser E-Mail sein, dass Jenna das Paket erst zur Post aufgibt und die Sendungsnummer dann online erfasst. Erst danach würde die endgültige Verbuchung auf das Konto unserer Leserin erfolgen. Jenna L. wurde skeptisch und erkundigte sich telefonisch bei ihrer Bank. „Die E-Mail hat auf mich nicht echt gewirkt“, erzählt sie. Ihre Bank bestätigte den Verdacht: Es liege ein Betrugsverdacht vor. Das angeblich bereits losgeschickte Geld würde wohl nie auf dem Konto der Verkäuferin eingehen.

Jenna verschickte das Smartphone nicht nach London, sondern stellte es noch einmal in eBay Kleinanzeigen online. „Ich habe direkt fünf weitere Nachrichten nur eine Sekunde nach dem neuen Einstellen bekommen“, so unsere Leserin. „Die Nachrichten stammten von Personen, die ihren eBay Kleinanzeigen-Account erst gerade erstellt hatten.“ Diese Versand-Betrugsmasche ist eBay Kleinanzeigen bereits bekannt. Sie tritt in jüngerer Vergangenheit in ganz unterschiedlichen Teilen Deutschlands vermehrt auf. Tipps zur Vorsorge sind: Bezahlung nur bei Abholung akzeptieren oder Sendungen erst nach geprüftem Geldeingang auf dem eigenen Bankkonto versenden. Auch steht seit kürzerem eine neue eBay Kleinanzeigen-Bezahlfunktion zur Verfügung, die Betrugsfälle vermeiden soll. „Mit der Einführung der Bezahlfunktion reagieren wir auf oft geäußerte Wünsche unserer Nutzer. Zugleich sehen wir, dass zahlreiche Verkäufer bereits heute Versand anbieten. Die Möglichkeit, die Bezahlung über die Plattform abzuwickeln, bietet sowohl für Käufer als auch Verkäufer ein Plus an Sicherheit“, erklärt Paul Heimann, Geschäftsführer von eBay Kleinanzeigen. Und unsere Leserin Jenna L. rät abschließend: „Passt auf euch auf und lasst euch nicht ausnutzen!“