Ladekabel, Bahntickets, Weihnachtsbäume: Was sich für Verbraucher im Dezember 2024 ändert

Titel "Darf ich?" enthält Datei: #166484651 | © pixelkorn / Fotolia.comKamen. Der Dezember bringt zahlreiche Neuerungen für Verbraucher mit sich: ein Winterfahrplan mit teureren Bahntickets, gesetzliche Änderungen und steigende Preise für Weihnachtsbäume. Hier ein Überblick über die wichtigsten Änderungen.

Änderungen bei Gehalt und Prämien im Dezember

Im Dezember könnte das Netto-Gehalt etwas höher ausfallen: Der Grundfreibetrag, der steuerfrei bleibt, steigt rückwirkend zum Jahresbeginn um 180 Euro auf 11.784 Euro. Auch der Kinderfreibetrag wird um 228 Euro auf 6.612 Euro erhöht, nachdem der Bundesrat das Gesetz am 22. November 2024 verabschiedet hat.

Zudem ist der Dezember 2024 die letzte Gelegenheit für Arbeitgeber, eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro auszuzahlen. Arbeitnehmer, die diese Prämie bisher noch nicht erhalten haben, können sie in diesem Monat noch beanspruchen, wie die Lohnsteuerhilfe informiert.

Rente kommt früher im Dezember

Für Rentner gibt es eine kleine Anpassung im Zeitplan: Da der 31. Dezember 2024 ein bankfreier Dienstag ist, wird die Rente schon am 30. Dezember ausgezahlt. Damit landet das Geld rechtzeitig auf den Konten, um entspannt ins neue Jahr zu starten.

Das Licht kehrt zurück

Am 21. Dezember markiert die Wintersonnenwende den kürzesten Tag des Jahres. Die Sonne erreicht ihren niedrigsten Stand über dem Horizont, was zu späten Sonnenaufgängen und frühen Sonnenuntergängen führt. Doch ab dem 22. Dezember wendet sich das Blatt: Die Tage werden wieder länger, und das Licht gewinnt langsam die Oberhand.

Winterfahrplan und höhere Preise bei der Bahn

Am 10. Dezember startet der neue Winterfahrplan der Deutschen Bahn. Während in Bonn rund 20 Fernverbindungen entfallen, gibt es in Siegburg zusätzliche ICE-Verbindungen nach Brüssel und Frankfurt. Gleichzeitig beeinträchtigt eine Totalsperrung der Strecke Troisdorf – Niederdollendorf bis 14. Dezember den Nahverkehr.

Ab dem 15. Dezember steigen die Flexpreise im Fernverkehr um durchschnittlich 5,9 Prozent, und Stornierungen dieser Tickets werden ab sieben Tagen vor dem Reisedatum kostenpflichtig. Spar- und Supersparpreise bleiben unverändert.

Einheitliches Ladekabel vorgeschrieben

Ab dem 28. Dezember 2024 gilt für Hersteller von Smartphones, Tablets und anderen elektronischen Geräten die Pflicht, den USB-C-Standard als einheitliches Ladekabel zu verwenden.

Neue Produktsicherheitsverordnung tritt in Kraft

Am 13. Dezember 2024 ersetzt die EU-Verordnung 2023/988 die alte Richtlinie von 2001. Sie erweitert die Regeln zur Produktsicherheit, insbesondere für den Online-Handel. Anbieter von Online-Marktplätzen und Fulfillment-Dienstleister unterliegen künftig den Vorschriften. Verbraucherprodukte gelten bereits als auf dem Markt bereitgestellt, wenn sie online angeboten werden, und müssen bestimmte Kennzeichnungspflichten erfüllen.

Höhere Preise für Weihnachtsbäume

In diesem Jahr sind Weihnachtsbäume im Durchschnitt teurer als 2023. Laut dem Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger liegt der Preis für einen Meter Nordmanntanne nun zwischen 22 und 30 Euro – etwa einen Euro mehr als im Vorjahr.

Rentenbeginn für bestimmte Geburtsjahrgänge

Der Dezember 2024 markiert für einige Jahrgänge einen besonderen Meilenstein: Personen, die zwischen dem 2. November und dem 1. Dezember 1958 geboren sind, können erstmals die Regelaltersrente beantragen. Auch für langjährig Versicherte und schwerbehinderte Menschen treten spezifische Regelungen in Kraft, die individuell geprüft werden sollten.

Grundrentenbescheide: Überraschungen im Dezember

Für viele Grundrentenempfänger bringt der Dezember Neuigkeiten: Die Rentenversicherung verschickt aktualisierte Bescheide. Mit der Einkommensanrechnung können sich Änderungen ergeben – je nach Situation bedeutet das Ärger oder Freude. Ein höherer Einkommensfreibetrag und der Wegfall zu versteuernden Einkommens könnten den Grundrentenzuschlag erhöhen oder ihn erstmals zur Auszahlung bringen.