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Tabuthema Hämorrhoiden – gar nichts so Ungewöhnliches im Kreis Unna

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

behandlung23KWKreis Unna. Juckreiz, Brennen, Nässen und sogar Blutungen im Afterbereich. Das sind die typischen Beschwerden während oder kurz nach dem Stuhlgang, die durch vergrößerte Hämorrhoiden entstehen können. Medizinerinnen und Mediziner sprechen dann von einem „Hämorrhoidalleiden“. Etwa vier Prozent aller Erwachsenen lassen sich ärztlich behandeln. In 2022 verordneten die Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe 78.323 Medikamente zur Behandlung von Hämorrhoiden und Analfissuren, wie Salben, Cremes, Zäpfchen und Gele. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. Die Dunkelziffer der Betroffenen, die nicht in Behandlung sind, liegt noch deutlich höher. Experten schätzen, dass mehr als jeder zweite Deutsche über 30 Jahre im Laufe seines Lebens Probleme mit Hämorrhoiden bekommt. „Vergrößerte Hämorrhoiden können sehr unangenehm und sogar schmerzhaft sein. Vorbeugen durch richtige Ernährung und Bewegung ist daher unsere Empfehlung an die Menschen im Kreis Unna“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. „Sind die Beschwerden erst einmal da und werden früh erkannt, lassen sie sich oft mit einfachen Mitteln behandeln.“

Hämorrhoiden sind häufig ein Tabuthema – zu Unrecht, denn jeder Mensch hat Hämorrhoiden. So werden die gut durchbluteten Gefäßpolster bezeichnet, die sich am Ausgang des Enddarms befinden. Sie sitzen etwas oberhalb des Afters und kontrollieren gemeinsam mit dem Schließmuskel die Darmentleerung. Bei manchen Menschen sind die Hämorrhoiden jedoch vergrößert und verursachen Beschwerden. Je nachdem wie das „Hämorrhoidalleiden“ ausgeprägt ist, lässt es sich in vier Schweregrade einteilen. Sind die Beschwerden bereits weiter fortgeschritten, lassen sich die Gefäßpolster ertasten. Die Symptome werden in der Regel stärker, je größer die Hämorrhoiden sind. In schweren Fällen empfinden die Betroffenen ein Fremdkörpergefühl am After, haben starke Schmerzen und laufen Gefahr, dass sich bei Blähungen unabsichtlich Schleim oder Stuhl löst.

Wer unter vergrößerten Hämorrhoiden leidet und Symptome bei sich bemerkt, sollte sich daher nicht schämen und die Beschwerden ärztlich abklären lassen. Eine frühzeitige Behandlung kann sich lohnen. Denn oft lässt sich schon durch einfache Maßnahmen verhindern, dass die Hämorrhoiden noch stärker anschwellen. Wer nichts tut, riskiert, dass sich das Leiden verschlimmert: Einmal vergrößerte Gefäßpolster schrumpfen nicht wieder von allein auf ihre Normalgröße zurück.

Doch wie kommt es überhaupt dazu? Hämorrhoiden vergrößern sich, wenn der Druck auf den letzten Abschnitt des Enddarms, den sogenannten Analkanal, erhöht ist. Es gibt unterschiedliche Ursachen, die das begünstigen können, wie zum Beispiel: Übergewicht, sitzende Tätigkeiten, Schwangerschaft und Geburt, chronische Verstopfung oder häufiger Durchfall und das Heben schwerer Gegenstände. Grundsätzlich steigt das Risiko für vergrößerte Hämorrhoiden mit dem Alter, da das Gewebe im Laufe der Zeit schwächer wird.

Es lässt sich einiges tun, um das Risiko eines Hämorrhoidalleidens zu verringern. Dazu gehört zunächst, die typischen Ursachen zu vermeiden. Ein zu hohes Körpergewicht übt Druck auf den Darm aus. Hilfreich sind auch körperliche Aktivität, ballaststoffreiche Kost, wie Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst sowie ausreichendes Trinken. Dadurch wird Verstopfung und zu starkes Pressen auf der Toilette vermieden. Insbesondere Letzteres kann den Druck erhöhen und die Gefäßpolster vergrößern.

Unterstützung für eine gesunde Lebensweise bietet das aktuelle Kursprogramm der AOK NordWest – vor Ort und mit neuen Möglichkeiten im Online-Bereich. Die Kurse werden von qualifizierten Fachkräften geleitet. Das neue Kursprogramm ist in allen AOK-Kundencentern erhältlich oder im Internet unter aok.de/nw abrufbar.

Wenn die Knochen instabil werden

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Deutlich mehr Frauen als Männer von Osteoporose betroffen – AOK ruft Menschen im Kreis Unna auf, rechtzeitig vorzubeugen

Kreis Unna. Deutlich mehr Frauen, vor allem nach der Menopause, als Männer sind vom Knochenschwund, der sogenannten Osteoporose, betroffen. Insbesondere bei älteren Menschen ist der Knochenschwund häufig krankhaft erhöht. Dann steigt das Risiko für Knochenbrüche. Alleine bei der AOK NordWest in Westfalen-Lippe wurde im Jahr 2021 bei 60.828 Versicherten eine Osteoporose diagnostiziert und behandelt. Deutlich häufiger davon betroffen sind Frauen (85,3 Prozent) als Männer. Mit zunehmendem Alter steigt die Osteoporose an, bei Frauen jedoch deutlich stärker. Experten vermuten sogar eine viel höhere Dunkelziffer, da die Erkrankung oftmals nicht diagnostiziert wird. „Mit instabilen Knochen steigt das Risiko für Knochenbrüche. Und je älter die Patientinnen und Patienten sind, umso schlechter heilen Brüche aus, weswegen es häufiger zu Komplikationen kommt. Deshalb ist es auch für die Menschen im Kreis Unna wichtig, die Risikofaktoren für Osteoporose zu kennen und dem Knochenschwund frühzeitig mit einer kalziumreichen Ernährung, Nikotin-und Alkoholverzicht und viel Bewegung vorzubeugen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Wenn ein älterer Mensch deutlich an Körpergröße verliert, handelt es sich meistens um ein Symptom von Osteoporose. Dann bestehen wahrscheinlich bereits kleine Brüche in den Wirbelkörpern der Wirbelsäule, wodurch diese in sich zusammensackt. Auch eine stark gebückte Körperhaltung weist auf die Erkrankung hin. Bis es so weit kommt, bleibt eine Osteoporose jedoch oft unerkannt. Die typischen kleinen Wirbelbrüche bemerken Betroffene häufig zunächst gar nicht. Erst in fortgeschrittenem Stadium machen sich diese etwa durch akut auftretende, anhaltende Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen bemerkbar. Oder wenn Knochen plötzlich ohne große Krafteinwirkung aus dem Nichts brechen.

Spätestens jedoch, wenn die Ärztin oder der Arzt einen Knochenbruch feststellt, für den es keine klare äußere Ursache gibt, steht der Verdacht auf Osteoporose im Raum. Mit einer Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) kann festgestellt werden, ob sich der Osteoporose-Verdacht bestätigt. Dann können verschreibungspflichtige Medikamente zum Einsatz kommen, die beispielsweise den Knochenabbau hemmen (Biphosphonate) oder den Knochenaufbau fördern (Parathormon). Die Behandlungen sollten genau auf die Krankheit abgestimmt werden und am besten schon beginnen, bevor erste Brüche entstehen.

Wichtig sind eine Ernährung mit viel Kalzium und Vitamin D – auch vorbeugend. Täglich sollten dem Körper mindestens 1.000 Milligramm Kalzium und 800IE Vitamin D zugeführt werden – bei Knochenschwund empfehlen Mediziner eine Tagesdosis von 1.300 Milligramm Kalzium. Kalzium steckt in vielen Lebensmitteln. Dazu gehören vor allem fettarme Milchprodukte, Nüssen und Samen oder Grünkohl oder Brokkoli, Beeren, Kiwi und Trockenfrüchten, zudem in Sojaprodukten und kalziumreichen Mineralwassersorten. „Damit Kalzium vom Körper gut aufgenommen werden kann, ist Vitamin D erforderlich“, so Kock. Um die körpereigene Vitamin D-Produktion anzukurbeln, wird natürliches Sonnenlicht mit ausreichend UVB-Strahlung benötigt. In Deutschland reicht die Sonneneinstrahlung allerdings nur im Sommer aus, im Winter kann Vitamin D über ein Präparat ergänzt werden. Außerdem hilft ausreichende Bewegung, die Knochendichte wieder zu verbessern. Gut dafür geeignet sind etwa Krafttraining, Gymnastik oder auch Walken. Weitere wichtige Informationen unter www.aok.de/pk/magazin/ Stichwort ‚Osteoporose‘.

Prostatakrebs häufigste Krebserkrankung bei Männern

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Geringe Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen

behandlung23KWKreis Unna. Männer nutzen die Prostata-Krebsfrüherkennung nach wie vor viel zu wenig. So gab es im zweiten Pandemiejahr 2021 bei den gesetzlich Krankenversicherten weiterhin Rückgänge, die sich auch in der Omikron-Welle im 1. Quartal 2022 fortgesetzt haben. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest. „Wir möchten die Männer auch im Kreis Unna über die Gefahren des Prostatakrebses informieren und ihnen einen Anstoß geben, regelmäßig zur Krebsfrüherkennung zu gehen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Prostatakrebs ist eine ernsthafte Erkrankung und die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 60.000 Männer neu daran. Etwa 25 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern betrifft die Prostata.

Dennoch geht die Inanspruchnahme der Krebsvorsorge zurück: Im Jahr 2021 nutzten 4,4 Prozent weniger Männer in Westfalen-Lippe die Prostatakrebsvorsorge als vor der Pandemie 2019. Im ersten Quartal 2022 betrug der Rückgang gegenüber dem Vergleichs-Zeitraum 2019 sogar 5,1 Prozent.

Das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, steigt mit dem Lebensalter. Vor dem 50. Lebensjahr tritt Prostatakrebs nur selten auf. „Es gibt Hinweise auf ein vererbbares Risiko, auch das männliche Geschlechtshormon Testosteron spielt eine Rolle. Man weiß heute, dass sich ein Prostatakarzinom ohne Testosteron gar nicht entwickeln kann. Sicher ist auch, dass es ein Krebs des höheren Lebensalters ist“, so Kock.

Die Prostata, auch Vorsteherdrüse genannt, gehört zu den inneren Geschlechtsorganen des Mannes. Sie sitzt zwischen Blase und Beckenbodenmuskulatur. Ein Prostatakarzinom entsteht, wenn Zellen der Vorsteherdrüse anfangen, sich unkontrolliert zu vermehren. Die Ursachen für die Entstehung solcher Zellentartungen sind unbekannt, ebenso Faktoren, die den Verlauf der Erkrankung beeinflussen. Risikofaktoren sind eine familiäre Vorbelastung, das Alter und die Abstammung. Männer afrikanischen Ursprungs erkranken deutlich häufiger an Prostatakrebs als Europäer und Nordamerikaner. Asiaten wiederum sind nur sehr selten betroffen. Obwohl Prostatakrebs bei Männern so häufig vorkommt, ist über die Ursache nur sehr wenig bekannt. Im Anfangsstadium verursacht Prostatakrebs meist keine Symptome. Die ersten Symptome, die dann auftreten, sind meist unspezifisch und deuten in der Regel nicht eindeutig auf einen Tumor hin. Viele von ihnen können zum Beispiel auch durch eine Prostatavergrößerung oder -entzündung hervorgerufen werden. Zu den Symptomen, die auf eine Prostatakrebserkrankung deuten können, zählen häufiger Harndrang (vor allem nachts), Schwierigkeiten, mit dem Urinieren zu beginnen, unterbrochener oder schwacher Harnfluss und Blut im Urin. Ob es sich aber tatsächlich um Krebs handelt oder ob eine gutartige Erkrankung die Symptome verursacht, kann erst durch weitere Untersuchungen festgestellt werden.

„Insgesamt gibt es bei der regelmäßigen Inanspruchnahme der Prostata-Früherkennung noch viel Luft nach oben“, betont Kock. Umfassende Informationen gibt es beim DKFZ, dem Deutschen Krebsforschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft unter www.krebsinformationsdienst.de. Weitere Informationen unter www.aok.de/nw Stichwort ‚Prostata‘.

Digitale Hilfe für die Pflege zu Hause

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

AOK bietet Pflegekurse für pflegende Angehörige im Kreis Unna an

Kreis Unna. Wer einen lieben Menschen pflegt, möchte für ihn da sein und ihn gut versorgen. Allein im Kreis Unna werden über 6.600 pflegebedürftige AOK-Versicherte von ihren Angehörigen zu Hause gepflegt. Dabei ist es nicht immer einfach, die Belastungen mit Freizeit und Privatleben in Einklang zu bringen. Um den Pflegealltag besser zu meistern, unterstützt die AOK NordWest pflegende Angehörige mit Online-Pflegekursen, die bequem von zu Hause aus durchgeführt werden können. Dabei werden das notwendige Grundwissen und elementare Techniken der häuslichen Pflege vermittelt. „Die Pflege eines Familienmitglieds ist eine große Herausforderung. Wir möchten mit unseren Online-Kursen dabei gern unterstützen und wertvolle Informationen sowie notwendiges Know-How für den Pflegealltag geben”, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Alle Informationen zu den kostenfreien Online-Pflegekursen ‘AOK - Pflegen zu Hause’ gibt es unter www.aok.de/nw/onlinepflegekurs.

„Pflegen zu Hause“ ist ein E-Learning-Angebot, mit dem Pflegende in insgesamt 14 Kapiteln interaktiv und leicht verständlich die Grundlagen der Pflege kennenlernen. Dazu gehören Themen wie Hygiene, Mobilisation, Ernährung oder Medikamentengabe. Außerdem gibt es Tipps zur Selbstfürsorge. Das kostenfreie Kursangebot kann von allen an der Pflege interessierten Personen im Kreis Unna genutzt werden. Eine Mitgliedschaft bei der AOK Nordwest ist dafür nicht erforderlich. Weitere Vorteile: Jeder kann selbst entscheiden, wann und in welcher Reihenfolge er das Programm absolviert und wie oft die Lerninhalte wiederholt werden. Wurde der Kurs erfolgreich abgeschlossen, können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine entsprechende Bescheinigung herunterladen sowie das dazugehörige e-book, um die Inhalte jederzeit offline nachzulesen. Der Kurs ist kostenfrei und kann auf jedem Gerät wie Smartphone, Tablet oder PC genutzt werden.

Unter www.aok.de/nw/onlinepflegekurs ist eine Anmeldung zum Basis-Online-Kurs möglich. Hier ist eine einmalige Registrierung notwendig. Der Kurs kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt gestartet, unterbrochen und beendet werden. Nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs wird ein personalisiertes Zertifikat zugesandt. Danach kann noch ein ‚Fortgeschrittenen-Kurs‘ online durchgeführt werden.

Warnung vor Nikotin-Pouches

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kontrollen angekündigt

gesundheitsamt22Kreis Unna. Sie sind klein, schmecken nach Erdbeere und versprechen einen Nikotin-Kick – Nikotin-Pouches (auch Nikotinbeutel genannt) werden bei Schülerinnen und Schülern immer beliebter. Wie gefährlich der Konsum ist, ist dabei oft völlig unbekannt, warnt jetzt der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst gemeinsam mit der Lebensmittelüberwachung des Kreises Unna. Ein neues Merkblatt soll helfen aufzuklären.

"Für viele Kinder und Jugendliche ist der Konsum offenbar ‚ganz normal‘", berichtet Dr. Katja Moss, Sachgebietsleiterin der Lebensmittelüberwachung. "Die kleinen Kissen werden unter die Oberlippe oder in die Wange gelegt. Sie sind mit Nikotin und Aromastoffen angereichert, sodass sie nach Erdbeere oder Wassermelone schmecken. Im Mund entfalten sie dann ihre Wirkung: Ähnlich wie bei Zigaretten verspürt der Konsument dann ein angenehmes, beruhigendes Gefühl – das Gift greift die Nerven an. Allerdings können die Beutel im Vergleich zu herkömmlichen Zigaretten die achtfache Menge an Nikotin enthalten."

Nikotin ist Gift

Nikotin ist eine hochgiftige und süchtig machende Substanz, die bei übermäßiger Aufnahme akute Vergiftungen verursachen kann. Im schlimmsten Fall kann das zu Atemstillstand und Tod führen. Besonders gefährlich ist der Konsum für Kinder, Jugendliche und Nichtraucher, die eine so hohe Dosis an Nikotin nicht gewohnt sind.
Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt: Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Schwindel bis hin zu Ohnmacht sind bereits nach einmaligem Verzehr zu erwarten. Im März dieses Jahres mussten im Kreis Unna Schüler mit solchen Symptomen behandelt werden. Sie hatten Nikotin-Pouches konsumiert.

Verkauf verboten

Was viele nicht wissen: Die Pouches sind in den Augen des Gesetzgebers Lebensmittel, weil sie keinen Tabak enthalten. Für sie gibt es in Deutschland keine Zulassung. Das heißt: Der Verkauf ist verboten.

Sogar mehr noch: Bei zu hohem Nikotingehalt werden die Pouches als gesundheitsschädlich eingestuft. In diesem Fall stellt der Verkauf einen Straftatbestand dar.
In den Blick der Lebensmittelkontrolleure des Kreises Unna geraten daher potentielle Verkaufsstellen. "Wir werden unangekündigte Schwerpunktkontrollen im Kreis Unna und in Hamm durchführen und prüfen, ob von Händlern die Taschen an Endverbraucher abgegeben werden", kündigt Dr. Moss an.

Diese und viele weitere Infos zu den Nikotin-Pouches sind in einem neuen Merkblatt unter dem Suchbegriff "Nikotin-Pouches" auf www.kreis-unna.de zu finden. PK | PKU

17. AOK-Firmenlauf Unna startet am 4. Mai

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Bewegung trifft auf Teambuilding in Unna mit über 4.000 Aktiven

AOKFirmenlauf2012 023Kreis Unna. Vorfreude ist die schönste Freude: Am Donnerstag, 4. Mai um 19 Uhr heißt es beim 17. AOK-Firmenlauf in Unna wieder Firmenlaufshirts überstreifen, Laufschuhe schnüren und gemeinsam auf die ungefähr 5,5 Kilometer lange Strecke gehen. Wenn am 4. Mai auf dem Rathausplatz das Startsignal gegeben wird, werden rund 4.000 Läuferinnen und Läufer aus mehr als 175 Firmen an der Startlinie erwartet. „Beim AOK-Firmenlauf trifft Bewegung auf Teambuilding: Das ist das Wichtigste bei dieser Veranstaltung und darauf freuen sich schon viele in Unna und Umgebung“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Alle Informationen rund um den AOK-Firmenlauf Unna gibt es online unter www.aok-firmenlauf-unna.de.

Über 1.700 Aktive aus rund 100 Firmen haben sich bereits beim Unnaer AOK-Firmenlauf angemeldet. Damit wird wieder an die Zahlen und die Begeisterung des Firmenlaufes vor Pandemiezeiten angeknüpft. Bewegung an der frischen Luft, Teamgeist und das Repräsentieren der eigenen Firma. Das ist eine Kombination, die immer wieder Spaß bereitet und zugleich auch sinnvoll ist. “Wir möchten mit unseren Firmenläufen dazu beitragen, dass das Themenfeld ‚Gesundheit‘ von den Firmen mehr in den Blick genommen wird und in die Lebenswelten der Menschen passt und dazu gehört auch der Arbeitsplatz. Gemeinsames Laufen ist hier eine niederschwellige und gute Möglichkeit für ein gesünderes Leben“, sagt Kock. Veranstalter Marcus Hoselmann von der upletics GmbH ergänzt: „Wenn sich so viele Aktive zu einer ‚sportlichen Betriebsversammlung‘ treffen, ist das schon eine besondere Atmosphäre, die beim AOK-Firmenlauf herrscht. Die Innenstadt nebst Bornekamp werden zur Laufstrecke und der Rathausplatz zur Partyzone, wenn die After-Run-Veranstaltung beginnt.“ Als zweites großes Plus gilt das Motto: ‚Ankommen ist das Ziel‘. „Der Spaß und die Freude an der gemeinsamen Bewegung stehen im Vordergrund. Es können auch Hobbyläuferinnen und Hobbyläufer sowie Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger am Firmenlauf teilnehmen“, sagt Kock.

Die Laufstrecke, die vom Rathausplatz durch die Innenstadt, über die Eselsbrücke in den Bornekamp, durch die Gartenvorstadt und zurück führt, ist zudem sehr reizvoll. Der AOK-Firmenlauf kombiniert den attraktiven Laufkurs durch die Fußgängerzone und Wohngebiete mit der Natur im Bornekamp. „Dieser Lauf ist deshalb mehr als nur eine ganz normale Laufveranstaltung an einem Tag“, so Kock.

Er kann vielleicht für die Teilnehmenden der Einstieg für regelmäßig mehr körperliche Aktivität im Alltag sein. „Hier hält die AOK viele gesunde und nachhaltige Angebote bereit, zum Beispiel auch zur betrieblichen Gesundheitsförderung, die nach dem Lauf den Einstieg in die dauerhafte Bewegungsförderung erleichtern. Denn Bewegung beugt unter anderem Herzkrankheiten, Übergewicht, Diabetes, Depressionen und Demenz vor“ sagt Kock. Wer trotzdem nicht selbst läuft, sollte ebenfalls unbedingt zum Rathausplatz kommen und seine Arbeitskollegen und -kolleginnen oder Familienmitglieder lautstark unterstützen. „Vorbeikommen und Anfeuern lohnt sich bei der tollen Atmosphäre auf jeden Fall und ist auch förderlich für den Teamgeist“, sagt Hoselmann.

Wer läuft, der darf anschließend natürlich auch gebührend feiern. Auf dem Rathausplatz findet ab 20 Uhr die beliebte After-Run-Party statt. Bei Musik, kühlen Getränken und kleinen Leckereien können die Läuferinnen und Läufer den Abend gemütlich ausklingen lassen. Läuferteams, die aufgrund des zu erwartenden großen Andrangs auf Nummer sichergehen möchten, können bis zum 22. April Verzehrkarten buchen oder einen Tisch für die After-Run-Party reservieren.

Anmelden können sich die Teams noch im Internet unter www.aok-firmenlauf-unna.de. Dort finden Interessierte alle Informationen rund um den Lauf. Anmeldeschluss ist am 17. April. Die Startgebühr beträgt 14 Euro.

Immer wieder sonntags …

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Wenn am Wochenende im Kreis Unna die Stimmung kippt

Kreis Unna. Oft fängt es am späten Sonntagnachmittag an: Erste Gedanken an die kommende Arbeitswoche schleichen sich ein und mit der entspannten Wochenendlaune ist es dann schnell vorbei - der klassische Sonntagabend-Blues eben. Meist ist er eine normale Reaktion auf das bevorstehende Umschalten vom Freizeit- in den Arbeitsmodus. Manchmal aber auch ein Zeichen für eine tiefer sitzende Unzufriedenheit im Job. „Wichtig ist, sich erst einmal darüber klar zu werden, was der Auslöser für den 'Blues' ist. Oft ist er in der Beziehung zur eigenen Arbeit begründet: Unzufriedenheit hat sich vielleicht breitgemacht und es graut schlicht vor der nächsten Arbeitswoche", erklärt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock wie die sogenannten Sunday Scaries, also die Sonntagsängste, überlisten werden können.

Viele Menschen haben Ängste, den Anforderungen der bevorstehenden Woche nicht gerecht werden zu können. Hier ist es sinnvoll, das eigene Verhältnis zur Arbeit auf den Prüfstand zu stellen und nach Möglichkeiten zu suchen, die Rahmenbedingungen oder Arbeitsabläufe zu verbessern. „Eine klare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit ist unerlässlich. Viele nehmen unerledigte Aufgaben mit ins Wochenende oder checken zwischendurch ihre Mails – das ist keine Erholung", weiß Kock. Es ist empfehlenswert, freitags noch am Arbeitsplatz einen Plan für die kommende Woche zu machen. Damit ist alles Wichtige aufgeschrieben und idealerweise nicht mehr im Kopf. Um sich nicht zu überfordern, kann es auch helfen, den Kalender der kommenden Woche so zu lichten, dass sich Freiräume für unerwartete Aufgaben ergeben. 

Auf dem Weg ins Wochenende sollte jede und jeder im Kreis Unna dann die Arbeit hinter sich lassen und sich neben Wochenendeinkauf und der Hausarbeit auf Dinge freuen, die Spaß machen. Dazu könnten zum Beispiel Lieblingsfilme anschauen, kreativ sein, Freunde treffen oder an die frische Luft gehen, gehören. Pflichten am Wochenende sollten zeitlich begrenzt sein. Positive Aktivitäten sind die Belohnung für die Woche, denn aktive Erholung statt Abhängen sorgt für gute Laune und lenkt von Gedanken an die Arbeit ab. Und wem zwischendurch etwas Wichtiges zur Arbeit einfällt, schreibt Stichworte auf einen Zettel, der erst am Montagmorgen wieder herausgeholt wird.

Was aber tun, wenn trotzdem trübe Gedanken an die kommende Arbeitswoche aufkommen? Wer sich immer wieder bewusst macht, welche positiven Seiten mit der Arbeit verbunden sind, was bisher schon alles geschafft wurde und dass Gedanken an Zukünftiges sich oft gar nicht bewahrheiten, befreit sich von diesen viel leichter. Regelmäßige Rituale wie ein Abendspaziergang oder ein Entspannungsbad können dabei helfen. Wichtig ist auch, sich möglichst viel zu bewegen. Denn wer körperlich aktiv ist, senkt den eigenen Stresslevel.

Hilfreich ist ein positiver Blick auf die kommende Woche: „Am besten ist es, sich immer etwas Schönes vorzunehmen und die Vorfreude zu genießen. Das gibt einem das Gefühl, auch selbst über die Zeit entscheiden zu können und nicht nur von der Arbeit bestimmt zu werden", sagt Kock. Ein weiterer Tipp: Falls möglich, die Woche mit einem Arbeitstag im Homeoffice beginnen. So entfällt der Arbeitsweg und die Woche startet flexibler.

Und wenn alles nicht hilft? Bleibt es dauerhaft bei einem schlechten Gefühl, sollte das Gespräch mit der Chefin oder dem Chef gesucht und die eigene Unzufriedenheit thematisiert werden. Hilfreich ist dabei, sich vorher klar zu machen, was genau zur eigenen Unzufriedenheit beiträgt und wie es gelingen kann, dies zu verändern. Und notfalls muss auch über einen Jobwechsel nachgedacht werden.

Die AOK-Online-Programme ‚Stress im Griff‘ oder ‚Lebe Balance‘ können ebenfalls helfen, denn sie unterstützen dabei, widerstandsfähiger gegen die Herausforderungen des Alltags zu werden und Stress zu vermeiden. Die Teilnahme am Onlineprogramm ist für alle Interessierten kostenfrei und unverbindlich unter aok.de/nw in der Rubrik ‚Leistungen & Service‘ unter ‚Gesundheitskurse‘ und ‚Lebe balance‘ ‚Stressbewältigung‘ möglich.

Neue Gründung - Junge Selbsthilfe

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Angehörige von Demenz- und Alzheimererkrankten

familienbande hausKWKreis Unna. Demenz und Alzheimer sind verheerende Erkrankungen, nicht nur für die betroffene Person, sondern für den gesamten Angehörigenkreis. Auch das Leben junger Angehöriger wird durch dieses Schicksal häufig auf den Kopf gestellt. Deshalb ist ein neues Selbsthilfeangebot in Kamen geplant, bei dem Leute von 18 bis 35 Jahre sich gegenseitig stärken können. Eine Anmeldung ist erforderlich.

Unabhängig davon, ob junge Angehörige die an Demenz erkrankte Person direkt pflegen oder nicht, verändert sich durch die Erkrankung die gesamte Dynamik innerhalb der Familie. Die Betreuung eines an Demenz oder Alzheimer erkrankten Menschen erfordert Zeit und Kraft, ist seelisch belastend und die Bedürfnisse der Angehörigen werden weitgehend zurückgestellt.

Neuen Mut schaffen

In der Familienbande Kamen wird nun ein Ort geschaffen, an dem sich die junge Generation in einer Selbsthilfegruppe austauschen kann. Hier können Angehörige auch etwas zusammen unternehmen und an unterschiedlichen Aktivitäten teilnehmen. Für die Selbsthilfegruppe sind zwei Treffen pro Monat im Abendbereich geplant. Das Angebot ist kostenlos, aber es wird um eine Anmeldung im Voraus gebeten.

Interessierte Angehörige sind herzlich eingeladen, mitzumachen und können sich bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen anmelden. Ansprechpartnerin ist Laura Schwarz, Fon 0 23 03 27-27 29, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Alternativ können sich Interessenten auch bei der Familienbande in Kamen, Bahnhofstraße 46 melden unter Fon 0 23 07 2 85 05 10, Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. PK | PKU