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Rückenschmerzen verursachen im Kreis Unna über 115.400 Ausfalltage

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Tag der Rückengesundheit am 15. März: Mit Bewegung Rückenproblemen vorbeugen

behandlung23KWKreis Unna. Die Fehlzeiten wegen Rückenbeschwerden sind im vergangenen Jahr im Kreis Unna weiter angestiegen und haben einen Höchstwert erreicht. Insgesamt verursachten sie 115.455 Ausfalltage bei den beschäftigten AOK-Mitgliedern im Kreis Unna. Das sind 20,3 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor (95.960 Fehltage) und sogar 45,4 Prozent mehr als 2020 mit 79.381 Ausfalltagen. Darauf weist die AOK NordWest zum Tag der Rückengesundheit unter dem Motto ‚Rückengesund mit Herz, Hand und Verstand ‘ am 15. März hin. „Das Wichtigste für einen gesunden Rücken ist regelmäßige Bewegung. Allein oder mit der Familie und Freunden in der Natur oder mit passender digitaler Unterstützung zu Hause lässt sich etwas für einen gesunden Rücken tun“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Muskel- und Skeletterkrankungen gehören unverändert zu den Volkskrankheiten. Sie verursachen unter allen Krankheitsarten die meisten Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten im Kreis Unna. Mit 24,3 Prozent lag deren Anteil an den gesamten Fehltagen der AOK-Mitglieder im Jahr 2021 an erster Stelle.

Bewegung kräftigt die Muskeln, stabilisiert die Wirbelsäule und fördert die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit. „Daher kann regelmäßige Bewegung und vorbeugend gezieltes Rückentraining helfen, dass es gar nicht erst zu Problemen kommt“, so Kock. Denn langes Sitzen in immer gleicher Position, stundenlanges Starren auf den Bildschirm und andere ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sowie dauerhaft schwere körperliche Belastung bei zum Beispiel pflegenden Berufen, beanspruchen die Wirbelsäule und den Rücken massiv.

Bei vielen Menschen besteht der erste Reflex bei Rückenschmerzen darin, sich ins Bett zu legen und darauf zu warten, dass es wieder besser wird. Doch eine derartige Schonung schwächt in den meisten Fällen die Muskeln nur noch weiter. „Und die Patienten geraten leicht in einen Teufelskreis aus Schmerz, Verspannung und Schonhaltung“, erläutert Kock. Ziel sei es deshalb, schnell wieder aktiv zu werden.

Unterstützung bietet das aktuelle Kursprogramm der AOK NordWest – mit neuen Möglichkeiten im Online-Bereich. Die internetbasierten Programme bieten 100 Prozent Flexibilität. Der Trainer ist immer bereit – zu Hause, auf Reisen oder in der Mittagspause. Außerdem hat die AOK NordWest ihre Kooperation mit dem Online-Kursanbieter Cyberfitness verlängert. Die Angebote sind unter www.cyberpraevention.de/aok zu finden.

Weiterhin gibt es die qualitätsgesicherten, mehrwöchigen Präventionskurse vor Ort. Die Kurse werden von qualifizierten Fachkräften geleitet. Das neue Kursprogramm ist in allen AOK-Kundencentern erhältlich oder im Internet unter aok.de/nw abrufbar.

Jetzt beginnt die Pollensaison im Kreis Unna

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Viele Menschen reagieren bereits jetzt schon kreuzweise allergisch

graeser119Kreis Unna. Die Pollen fliegen wieder. Und damit brechen für Allergiker im Kreis Unna wieder harte Zeiten an. Sie leiden unter Niesattacken, Schnupfen, tränenden und roten Augen bis hin zu Atemaussetzern. Aber nicht nur das: Zusätzlich bereitet vielen Pollenallergikern der Genuss bestimmter Obst- und Gemüsesorten Probleme. Lippen, Zunge und Mundschleimhaut kribbeln, röten sich und schwellen an. Die Symptome zeigen sich vor allem bei Menschen, die eine Allergie auf Frühblüher, also auf die Pollen von Birke, Erle und Hasel haben. „Wer unter einer Kreuzallergie leidet, sollte stets einen Blick auf die Zutatenliste von Lebensmitteln werfen. In erhitzter Form sind die meisten Produkte aber gut verträglich", erklärt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Fachleute des Deutschen Polleninformationsdienstes (PID) warnen, dass sich der Klimawandel auch auf den Start des Pollenfluges auswirke. Dieser beginnt jedes Jahr früher und hat bereits jetzt begonnen. So hat die frühblühende Erle ihre Hauptblütezeit in den letzten Jahren im Schnitt um neun Tage vorverlegt. Für viele Pollenallergiker beginnt nun eine Zeit der großen Qual. Nach einer Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist die Zahl der Allergiker weiter ansteigend. Danach leidet fast jeder dritte Deutsche an einer allergischen Erkrankung. Der sogenannte Heuschnupfen, eine Allergie gegen Pollen, tritt dabei am häufigsten auf. Laut RKI leiden etwa 15 Prozent der Erwachsenen daran. Viele davon sind zudem von Kreuzallergien betroffen. Diese sind keine neuen Allergien, sondern basieren auf einer vorhandenen Allergie. Das Immunsystem des Körpers kann bei einer Kreuzallergie nicht unterscheiden, ob der Auslöser von der Polle oder vom Lebensmittel kommt, da die Proteinstrukturen (Allergieauslöser) identisch sind, wie beispielsweise bei den Birkenpollen und dem Apfel. Wer eine Allergie auf die Frühblüher Birke, Erle oder Hasel hat, kann neben den Äpfeln auch auf anderes Kern- und Steinobst wie Kirschen, Pfirsiche, Birnen und Pflaumen aber auch auf Nüsse und Mandeln reagieren. Eine erste Orientierung gibt die Kreuzallergie-Karte des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB). Sie zeigt auf, wie die Verträglichkeit einzelner Obst- und Gemüsesorten bei der jeweiligen Allergie zu bewerten ist, liefert eine Übersicht der häufigsten Kreuzallergien und Tipps für den Alltag.

„Eine Pollenallergie sollte rechtzeitig behandelt werden. Andernfalls kann es zu einem sogenannten ‚Etagenwechsel‘ kommen, bei dem sich ein Asthma entwickelt oder weitere Allergien hinzukommen“, rät Kock. Es gibt verschiedene Allergietests. Der am Häufigsten verwendeter ist der Prick-Test. Dabei kann der Facharzt (Allergologe) mehrere Allergenextrakte auf beziehungsweise in die Haut bringen. Tritt eine Reaktion auf, ist das der Hinweis auf eine Allergie. Die Therapie gliedert sich in Allergenkarenz, medikamentöse Therapie und spezifische Immuntherapie.

OP- oder FFP2-Masken können Pollen zurückhalten

Nach Informationen des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB) kann das Tragen von Mund-Nasenschutzmasken während der Pollenzeit einen guten zusätzlichen Schutz bieten, um den Pollenkontakt zu minimieren. Die DAAB habe dazu viele positive Rückmeldungen von Betroffenen erhalten. Kopftücher oder Schirmkappen zum Schutz der Haare und dicht abschließende Sonnenbrillen bieten einen weiteren zusätzlichen Schutz. Für einen beschwerdefreien Schlaf sollten abends die Haare gewaschen werden.

Weitere Informationen zum Thema Allergien gibt es unter www.aok.de/nw

Rubrik ‚Gesundes Leben‘. Die aktuellen Pollenflugdaten können auch beim Deutschen Wetterdienst (DWD) unter www.dwd.de/pollenflug abgerufen werden. Pollenflug-Apps bieten die Möglichkeit für eine individuelle Vorhersage für bestimmte Allergene am jeweiligen Aufenthaltsort.

Kinder im Kreis Unna verbringen zu viel Zeit vor dem Bildschirm

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

AOK verlängert Kooperation mit Initiative „SCHAU HIN!“

smartphoneapps KWKreis Unna. Experten sehen die Zeit, die Kinder im Kreis Unna vor dem Bildschirm verbringen, kritisch. Der Medienkonsum ist hier häufig viel zu hoch. In Westfalen-Lippe verbringen bereits 58 Prozent der Kinder im Alter zwischen vier und sechs Jahren mehr als eine halbe Stunde unter der Woche vor TV, Laptop und anderen digitalen Geräten. Am Wochenende sind es sogar 83 Prozent. Das geht aus einer Elternbefragung im Rahmen der aktuellen AOK-Familienstudie hervor. Der tägliche Medienkonsum für Kinder in dieser Altersgruppe sollte jedoch nach Expertenmeinung eine halbe Stunde nicht überschreiten. „Ein zu hoher und falscher Medienkonsum kann sich nachteilig auf die Gesundheit von Kindern auswirken. Vor allem dann, wenn darunter dauerhaft die Bewegung leidet. Wenn Mädchen und Jungen unbeaufsichtigt nicht altersgerechte Inhalte konsumieren, kann dies zudem Ängste bei den Kindern auslösen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Auch der tägliche digitale Medienkonsum bei Kindern in Westfalen-Lippe ist in der Altersgruppe sieben bis zehn Jahre kritisch zu sehen. Hier wird der von Experten empfohlenen Wert von einer Stunde täglich deutlich überschritten. Gleich 72 Prozent der befragten Eltern gaben an, dass ihre Kinder diese Werte am Wochenende deutlich überschreiten, unter der Woche sind es 42 Prozent.

Medienkompetenz ist eng mit dem Thema Gesundheit verknüpft. Deshalb ist die AOK bereits seit 2020 Partnerin der bundesweiten Initiative „SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht“ und hat die Kooperation jetzt bis mindestens Ende 2024 verlängert. „Medienkonsum beginnt heutzutage schon im Kleinkindalter. Gerade für die Kleinsten ist dies mit Risiken verbunden. Deshalb ist es wichtig, Eltern zu sensibilisieren und deren Medienkompetenz zu stärken. Genau diese wertvolle Arbeit leistet ‚SCHAU HIN!‘ seit vielen Jahren“, sagt Kock mit Blick auf die Fortführung der langjährigen Kooperation. „SCHAU HIN!“ ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der AOK. Mit einem neuen TV-Spot, der ab Februar ganzjährig ausgestrahlt wird, sollen Familien auf das Angebot aufmerksam gemacht werden. Im gleichen Monat starten auch die neuen „SCHAU HIN!-Medienkurse für Eltern“ – online, interaktiv, werbefrei und kostenlos.

Laut der aktuellen AOK-Familienstudie begrenzen Erziehungsberechtigte die Bildschirmzeiten ihres Nachwuchses nicht mehr so stark wie vor vier Jahren. Gaben 2018 noch 86 Prozent der Eltern an, ihren Kindern bis zum 14. Lebensjahr in punkto Mediennutzung Grenzen zu setzen, waren es 2022 nur noch 76 Prozent. „Wir wollen Eltern dabei unterstützen, ihren Kindern so früh wie möglich beizubringen, sich in der digitalen Welt nicht zu verlieren“, so Ackermann. Schon bei Kindern zwischen drei und sechs Jahren werden wesentliche Grundlagen für die spätere Mediennutzung gelegt.

Ab dem Frühjahr 2023 wird Medienkompetenz auch fester Bestandteil des AOK-Präventionsprogramms „JolinchenKids – fit und gesund in der Kita“. „Unser Fokus lag bislang auf Ernährung, Bewegung und psychischem Wohlbefinden. Wir sehen aber gerade im Bereich der Medienkompetenz ein riesiges Gesundheitspotenzial und haben uns deshalb für die Erweiterung um diesen Baustein entschieden“, so Kock.

Mehr Informationen zur Partnerschaft der AOK mit „SCHAU HIN!“ gibt’s hier: https://www.schau-hin.info/

Gesund wohnen, Schimmel vermeiden

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Neue kostenlose Ratgeber in der Verbraucherzentrale erhältlich
 
vzschimmel223Umweltberaterin Jutta Eickelpasch (rechts) und Kollegin Kerstin Schäfer-Gornowicz präsentieren ihre Ratgeber zu Lüften und Schimmelvermeidung Quelle: VZ KamenKamen. In der kalten Jahreszeit tauchen vermehrt Schimmelprobleme auf und es steigern sich die Anfragen zu richtigem Heizen und Lüften in der Kamener Verbraucherzentrale.
 
Umweltberaterin Jutta Eickelpasch: "Gerade jetzt in der Energiekrise, wo  vielleicht weniger als gewohnt geheizt wird, ist es besonders wichtig andere Punkte zu berücksichtigen, um Schimmel zu vermeiden."  Dazu gehört es, stehende Nässe im Bad gleich aufzuwischen, Außenwände nicht zuzustellen und richtig zu Lüften. Doch "richtig" heißt nicht automatisch möglichst viel und das ganztags das Fenster "auf Kipp" zu stellen. "Lieber mehrmals täglich einige Minuten Stoßlüften," so die Umweltberaterin, so erfolgt neben dem Austausch der verbrauchten Luft auch eine Regulierung der relativen Luftfeuchtigkeit im Zimmer". In der Verbraucherzentrale gibt es neben Beratungsangeboten auch neue, aktuelle Ratgeber zu dem Thema. Sie sind ab sofort, kostenlos, in der Beratungsstelle in der Kirchstraße erhältlich. Ebenso gibt es dort die Angebot Hygrometer zu Verleih.
 

Corona-Hotline der Kreisverwaltung wird abgeschaltet

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gesundheitsamt22Kreis Unna. Die Corona-Hotline wird am Montag, 13. Februar abgeschaltet. Sie war seit Beginn der Pandemie im März 2020 geschaltet. Insgesamt sind nach Hochrechnungen in fast drei Jahren rund 31.100 Anrufe angenommen worden.

Die Zeiten, zu denen die Hotline erreichbar war, ist flexibel an die Situation angepasst worden - ebenso die Besetzung: Zu Spitzenzeiten im Jahr 2020 sind Anrufe stundenweise von rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bearbeitet worden. Durchschnittlich haben sie rund 940 Anrufe im Monat angenommen und beantwortet. Im Dezember 2022 waren es "nur" noch 243 Anrufe.

Häufig gestellte Fragen

Die häufigsten Fragen betrafen die aktuellen Regeln und Gesetze, die vom Land und Bund vorgegeben wurden: Wann muss ich in Quarantäne? Wann muss ich mich testen lassen? Wo bekomme ich eine Arbeitgeberbestätigung her? Besonders dann, wenn die Regeln wieder geändert wurden, hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Telefonen viel zu tun. Häufig waren auch Fragen zu den eigenen Symptomen.
Weiterhin geschaltet ist die Corona-Hotline des Landes NRW unter Fon 02 11 91 19 10 01. Erreichbar ist sie von montags bis freitags von 9 bis 17.30 Uhr. PK | PKU

29.500 Herzerkrankungen im Kreis Unna

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Krankheitshäufigkeit steigt mit dem Alter an –Männer stärker betroffen

behandlung23KWKreis Unna. Engegefühl in der Brust, Schmerzen, Luftnot. Das sind die typischen Beschwerden der Koronaren Herzkrankheit (KHK). Unbehandelt kann die chronisch verlaufende KHK schlimme Folgen haben: Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt und plötzlicher Herztod. Im Kreis Unna leiden rund 29.500 Menschen ab 30 Jahren an dieser Volkskrankheit, in Nordrhein-Westfalen sind es 518.000 Menschen. Das geht aus dem neuen Gesundheitsatlas KHK des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor. Zu den Risikofaktoren einer KHK gehören auch Rauchen, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und eine ungesunde Lebensweise. „Ein wichtiges Ziel bei der Versorgung von KHK-Erkrankten ist daher neben Maßnahmen zur Lebensstiländerung auch ein optimales Krankheitsmanagement und eine gute strukturierte medizinische Versorgung“, sagt Jörg Kock, Serviceregionsleiter der AOK NordWest.

 

Die Krankheitshäufigkeit einer KHK steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Männer sind in allen Altersgruppen stärker betroffen als Frauen. Bereits im Alter von 55 Jahren liegt eine hohe KHK-Betroffenheit. Ihren Höhepunkt erreicht die Krankheit bei den Männern und Frauen gleichermaßen in der Altersgruppe der 85- bis 89-Jährigen. „Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind vor allem durch biologische Faktoren sowie durch unterschiedliche Risikofaktoren wie das Rauchverhalten oder Bluthochdruck bedingt“, sagt Kock.

Risikofaktoren für eine KHK

Neben einer genetischen Veranlagung, einem höheren Alter und dem männlichen Geschlecht gibt es verschiedene Risikofaktoren, die die Entwicklung der KHK begünstigen. Dazu gehören neben dem Rauchen auch die verschiedenen Einzelfaktoren des metabolischen Syndroms: Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, starkes Übergewicht und Blutzuckererkrankungen.

Strukturierte Behandlung für ein besseres Krankheitsmanagement

Die Therapie der KHK besteht aus drei wichtigen Säulen: Maßnahmen zur Änderung des Lebensstils, medizinische Eingriffe zur Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße und medikamentöse Therapien. Wichtig bei der KHK ist auch, dass die Patientinnen und Patienten im Sinne eines wirksamen Krankheitsmanagements aktiv eingebunden werden, um Lebensstilveränderungen Schritt für Schritt zu realisieren, Medikamente zuverlässig anzuwenden und im Notfall bei möglichen Herzinfarktsymptomen schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Dies alles kann idealerweise im Rahmen des Disease-Management-Programms (DMP) realisiert werden. Die AOK NordWest engagiert sich seit Jahren für eine bessere und strukturierte medizinische Versorgung ihrer Versicherten mit koronarer Herzkrankheit. So ist das DMP ‚AOK-Curaplan‘ für KHK-Patienten seit fast 20 Jahren ein fester Bestandteil der Versorgung. „Ziel des DMP ist es, bei den teilnehmenden Patientinnen und Patienten durch regelmäßige ärztliche Behandlungen und die Vereinbarung individueller Therapieziele das Herzinfarkt-Risiko und die Sterblichkeit zu senken und die Lebensqualität zu erhalten“, sagt Kock. Auf dem Weg zu Lebensstilveränderungen unterstützt die AOK NordWest ihre Versicherten zudem mit zahlreichen kostenfreien persönlichen und digitalen Angeboten im Rahmen ihres Gesundheitsprogramms.

Sinkende Mortalität, weniger Krankenhausbehandlungen

Die KHK schränkt durch ihre Symptome nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen ein, sondern geht auch mit einer erhöhten Sterblichkeit einher. Positiv ist, dass sich die Sterblichkeit in den vergangenen 20 Jahren auch in Nordrhein-Westfalen deutlich reduziert hat von 37.454 Todesfällen im Jahr 2000 auf 22.220 im Jahr 2020. Auch die Anzahl der Krankenhausbehandlungen ist rückläufig. Im Jahr 2004 wurden 203.469 Menschen mit einer KHK in nordrhein-westfälischen Kliniken behandelt, in 2019 waren es 158.074 Patientinnen und Patienten.

Notruf 112: Qualifizierte Hilfe am anderen Ende der Leitung

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Deutscher Feuerwehrverband informiert zum EU-weiten Notruftag am 11. Februar ­
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rtw19KWBerlin. Die 112 steht für 500 Millionen Menschen in ganz Europa für schnelle, zuverlässige Hilfe. Wer hier anruft, erreicht qualifizierte Hilfe“, informiert Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), anlässlich des europaweiten Notruftags am 11. Februar. „Der Mensch am anderen Ende der Leitung fragt alles ab, was für Alarmierung und Einsatz wichtig ist. So gibt’s auch hilfreiche Anweisung, was man selbst in diesem Moment tun kann. Dies geht über andere Wege wie per E-Mail oder über Soziale Medien natürlich nicht!“ erläutert der Vizepräsident.

Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Auch in sämtlichen Handynetzen führt die 112 zur zuständigen Notrufzentrale. Der DFV informiert anlässlich des europäischen Notruftags über die einheitliche Nummer:

Der Hintergrund: Dienstreise, Urlaub oder einfach so: Die Mobilität innerhalb Europas ist hoch; eine EU-weit einheitliche Notrufnummer also sehr sinnvoll. So müssen sich die Menschen statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe!

Der Anruf: Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein.

Die Kosten: Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos!

Die Antwort: Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Wer dort ans Telefon geht, ist für die Notrufabfrage geschult und spricht beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion.

Der 112-Tag am Samstag, 11. Februar 2023, will den kostenfreien Notruf bekannter machen. Er wurde 2009 erstmals europaweit ausgerufen. Zahlreiche Berufsfeuerwehren, Freiwillige Feuerwehren und Feuerwehrverbände nutzen den Anlass, um über ihre Arbeit zu informieren. Hieran beteiligt sich auch der Deutsche Feuerwehrverband, unter anderem auf Twitter (https://twitter.com/FeuerwehrDFV). Informationen zum Notruf: https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/notruf/.

Tag des Notrufs am 11. Februar: Bei Notfall-Symptomen sofort in die Klinik

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

rtw19KWKreis Unna. Einen dringenden Appell an die Bevölkerung im Kreis Unna richtet die AOK NordWest anlässlich des Tags des Notrufs am Samstag, 11. Februar: „Bei Notfall-Symptomen sollte nicht gezögert und umgehend der Notruf 112 gewählt werden“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Hintergrund ist, dass in den zurückliegenden Corona-Jahren ein deutlicher Rückgang bei den Notfallbehandlungen aufgrund von Schlaganfall und Herzinfarkt in Westfalen-Lippe festgestellt wurde. Beim Herzinfarkt waren 2021 insgesamt sechs Prozent weniger Krankenhaus-Behandlungen festzustellen als vor der Pandemie in 2019. Die Zahl der Schlaganfall-Behandlungen lag 2021 um vier Prozent niedriger als im Vergleichsjahr 2019. In der Omikron-Welle von Januar bis Mai 2022 gab es im Vergleich zum Zeitraum in 2019 vor der Pandemie insgesamt 15 Prozent weniger Eingriffe bei Herzinfarkt und 13 Prozent weniger Schlaganfall-Behandlungen.

„Die geringeren Klinikeinweisungen im Zusammenhang mit Notfällen wie bei Schlaganfall oder Herzinfarkt betrachten wir mit Sorge. Denn der Faktor Zeit spielt eine entscheidende Rolle. Da bei einem Notfall jede Minute zählt, ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig“, sagt Kock.

Daher sollten die Warnsignale ernst genommen werden. Mögliche Symptome für einen Notruf können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

Für den Laien ist aber oft schwer zu beurteilen, wann ein Menschenleben akut bedroht ist. „Unwissenheit führt häufig dazu, dass gefährdete Patienten möglicherweise zu lange warten, ehe sie den Rettungsdienst kontaktieren. Das ist kritisch, im Notfall zählt jede Minute“, so Kock. Im Ernstfall sollte daher sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden. Die Notruf-Nummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und ist kostenfrei über Festnetz oder Smartphone zu wählen.