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Info-Veranstaltung in Kamen: Kuren für pflegende Angehörige

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

severinshausKWKreis Unna. Die Pflege und Betreuung eines pflegebedürftigen Angehörigen ist oft kraftraubend – eine Pause ist notwendig. Hierfür bietet die Pflege- und Wohnberatung eine Informationsveranstaltung zum Thema "Kuren für pflegende Angehörige" im Vortragsraum des Severinshaus (1. Etage), Nordenmauer 18 in Kamen an. Zwei Termine stehen zur Auswahl: Mittwoch, 5. Oktober, von 10 bis 11.30 Uhr und Donnerstag, 6. Oktober, von 16.30 bis 18 Uhr.

Den "persönlichen Akku" aufladen

Es ist sehr zeitintensiv, pflegebedürftige Angehörige zu betreuen – es zerrt an der Kraft und die eigenen Bedürfnisse werden dabei häufig vernachlässigt. Es ist wichtig, Erholungsphasen in den Alltag einzuplanen, um selbst gesund zu bleiben. Die Referentin Sabrina Linde, Kurberaterin der AWO Kur- und Gesundheitsberatung, informiert darüber, welche Voraussetzungen vorliegen sollten, damit die Krankenkasse einen Kuraufenthalt für pflegende Angehörige bewilligt. Sie erläutert das Antragsverfahren und steht im Anschluss an ihren Vortrag für individuelle Fragen zur Verfügung. Zusätzlich liegen Broschüren und Informationsmaterialien zum Mitnehmen bereit.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Zur besseren Planbarkeit, wird um eine Anmeldung bei der Pflege- und Wohnberatung Kreis Unna unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gebeten. PK | PKU

Impfzentrum Kreisverwaltung Unna: Valneva verfügbar

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gesundheitsamt22Kreis Unna. Ab Mittwoch, 5. Oktober steht in der Impfstelle des Kreises Unna sowie in der Impfstelle der Johanniter in Lünen der Impfstoff der Firma Valneva zur Verfügung. Valneva ist ein inaktiver Impfstoff (auch Totimpfstoff oder Ganzvirusimpfstoff genannt). Er kann nur Personen zwischen 18 und 50 Jahren verimpft werden.

Wer diesen Impfstoff haben möchte, kann sich ab sofort einen Termin dafür buchen. Valneva kann für die Grundimmunisierung (erste und zweite Impfung) verwendet werden. Der Abstand zwischen Erstimpfung und zweiter Dosis muss mindestens 28 Tage betragen. Eine Auffrischungsimpfung (Booster) mit Valneva ist nicht möglich. Schwangeren und Stillenden empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) diesen Impfstoff aber nicht.

Termine sind buchbar unter www.kreis-unna.de/impfen. PK | PKU

Gesundheits-Checks von Teenagern im Kreis Unna nur wenig genutzt

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Vorsorge für viele Jugendliche offenbar ein Tabuthema – Eltern sollten mehr motivieren

Kreis Unna. Mit Babys und Kleinkindern gehen die meisten Eltern im Kreis Unna regelmäßig zur Vorsorge. Doch die Motivation lässt im Laufe der Jahre nach. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest nutzten im vergangenen Jahr nur 24,3 Prozent der AOK-versicherten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren die medizinischen Checks, die von der AOK NordWest für ihre Versicherten kostenfrei angeboten werden. Im Vorjahr waren es 24 Prozent. „Im Vergleich zu den Früherkennungsuntersuchungen für Kinder werden die Jugenduntersuchungen deutlich weniger genutzt. Dabei leisten gerade Jugenduntersuchungen einen wichtigen Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit und sollten auch unter den Bedingungen der Corona-Pandemie unbedingt wahrgenommen werden. Wir appellieren deshalb dringend an alle Eltern, ihre Kinder zu diesen wichtigen Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Die AOK als größte gesetzliche Krankenkasse im Kreis Unna schreibt alle bei ihr versicherten Jugendlichen sogar persönlich an und weist auch auf verschiedenen digitalen Kanälen auf die wichtigen Vorsorgeuntersuchungen gezielt hin. Nach den bekannten U-Untersuchungen für Kinder werden die sogenannten Jugenduntersuchungen angeboten. Die J1 für Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren gehört zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen. Während in 2021 immerhin noch 37,9 Prozent der Jugendlichen zumindest diese Untersuchung genutzt haben, nahmen nur 9,9 Prozent die J2 wahr, die die AOK NordWest als besondere Mehrleistung für ihre Versicherten im Alter zwischen 16 und 17 bezahlt.

Im Rahmen der J1 werden Größe, Gewicht und der Impfstatus sowie Blut und Harn überprüft. Bei der körperlichen Untersuchung klärt der Arzt die pubertären Entwicklungsstadien sowie den Zustand der Organe, des Skelettsystems und der Sinnesfunktionen ab. Fehlhaltungen aufgrund von Wachstumsschüben sowie chronische Krankheiten können bei den Jugenduntersuchungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden. Auch auf eventuelle Hautprobleme und Essstörungen wie Magersucht oder Übergewicht wird eingegangen. Bei Bedarf empfiehlt der Arzt individuelle Präventionsmaßnahmen.

Die Jugenduntersuchung J2 zielt zusätzlich unter anderem auf das Erkennen von Pubertäts- und Sexualitätsstörungen, Haltungsstörungen und Diabetes-Risiko ab. Zu den Terminen sollten die elektronische Gesundheitskarte und der Impfpass mitgebracht werden.

Beide Untersuchungen bieten neben einem Gesundheits-Check auch immer die Chance, ausführlich mit dem Arzt zu sprechen. Denn in dem Alter ist es wichtig, nicht nur die körperliche Entwicklung zu kontrollieren, sondern auch über die geistigen und sozialen Kompetenzen sowie eine gesundheitsfördernde Lebensführung zu beraten. Das persönliche Gespräch ist selbstverständlich vertraulich.

Gruppentreffen in Kamen

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Angehörige psychisch Erkrankter

severinshausKWKreis Unna. Zum nächsten Treffen des Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung, sind interessierte betroffene Angehörige herzlich eingeladen. Das Treffen findet am Dienstag, 4. Oktober in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr im Besprechungsraum des Hellmigium im Severinhaus Kamen, Nordenmauer 18 statt. Treffpunkt ist der Haupteingang des Hellmig Krankenhauses.

Bei den Gruppentreffen geht es um gegenseitigen Erfahrungsaustausch und um den Umgang mit Problemen, die sich im Zusammenleben mit einem psychisch erkrankten Angehörigen ergeben. Durch die Gespräche sollen die Teilnehmenden Entlastung finden, Orientierungshilfen erhalten und psychosoziale Einrichtungen kennenlernen. Es ist auch möglich, zu besonderen Themen (Betreuungsrecht, Medikament etc.) Referenten einzuladen.

Für das Gruppentreffen ist eine Voranmeldung erforderlich. Kontakt und Anmeldung: Jessica Maisler (Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Unna), Fon: 0 23 06 / 100 - 564 oder Heike Stahlhut (Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Unna), Fon: 0 23 07 / 98 20 014.

Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Fon: 0 23 03 / 27 - 28 29, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. PK I PKU

Schulen aus dem Kreis Unna können wieder ihr „Laufwunder“ erleben

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Jetzt anmelden: Landesweiter Laufabzeichen-Wettbewerb startet in die nächste Runde

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Kreis Unna. Es geht wieder los und die Vorfreude ist riesengroß. Alle Schulen im Kreis Unna sollten sich jetzt für den Laufabzeichen-Wettbewerb ‚AOK-Laufwunder 2022/2023’ in Westfalen-Lippe unter www.aok-laufwunder.de anmelden. „Das AOK-Laufwunder ist ein wahrer Klassiker. Viele Schulen warten schon auf den Saisonstart für das aktuelle Schuljahr“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Bis zum 1. Juli nächsten Jahres können die Schülerinnen und Schüler an allen allgemein- und berufsbildenden Schulen in Westfalen-Lippe zeigen, welche Ausdauer sie haben.

In Westfalen-Lippe findet der Laufabzeichen-Wettbewerb in diesem Jahr bereits zum 8. Mal statt und erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit bei vielen Schulen. Er wird veranstaltet von der AOK NordWest, dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen e.V. (FLVW) und mit der Unterstützung des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die AOK NordWest betont, dass es nach wie vor wichtig sei, Kinder und Jugendliche für mehr Bewegung und für Ausdauersportarten zu begeistern. Gemeinsam zu laufen macht vielen Schülerinnen und Schülern einfach mehr Spaß.

Dabei kommt es nicht auf die Schnelligkeit des Einzelnen, sondern auf die Ausdauer der gesamten Schule an. „Beim Laufabzeichenwettbewerb stehen Fitness und Ausdauer im Vordergrund“, sagt Kock. Je nach Kondition laufen die Schülerinnen und Schüler ohne Unterbrechung 15, 30 oder 60 Minuten. Gewertet wird dann die Laufleistung der ganzen Schule. Alle erfolgreichen Läufer erhalten das begehrte Laufwunder-Armband und werden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Nach Abschluss der Saison wird dann die Laufleistung der ganzen Schule gewertet. Die Gewinnerschulen werden zur großen Siegerehrung im Herbst 2023 ins SportCentrum Kaiserau eingeladen. Die drei Erfolgreichsten je Schulgruppe sowie zehn ausgeloste Schulen werden mit Geldpreisen von insgesamt 5.000 EUR vor Ort geehrt.

 

Freie Plätze beim Babyschwimmen

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250995PKamen. Einen Babyschwimmkurs bietet die Elternschule des Klinikums Westfalen ab dem 10. Oktober im Reha-Bad am Hellmig-Krankenhaus an. Das Angebot eignet sich für Kinder, die zwischen März und Mai 2022 geboren wurden.

Babyschwimmen fördert das Selbstvertrauen und die Bindung an die Eltern, ist aber auch für die körperliche Reifung wertvoll. Durch die Schulung des Gleichgewichtsinns wirkt es sich positiv auf die Laufhaltung und die Bewegungskoordination aus. Neue Bewegungsanreize, gemeinsame Spiele und Spaß für Eltern und Kinder fördern das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes.

Anmeldungen nimmt die Elternschule montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr unter Tel.: 0231 922-1252 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen. Die Teilnahme kostet 90 € für 10 x 30 Min. Schwimmzeit.

MRSA-Infektionen rückläufig

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Kreis Unna. In den vergangenen Jahren wurden viele Krankenhausinfektionen durch Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Stämme – kurz MRSA genannt – verursacht. Hierbei handelt es sich um häufig vorkommende Bakterien, die insbesondere die Haut und Schleimhäute besiedeln. Die Besonderheit von MRSA ist jedoch, dass sie gegen gängige Antibiotika unempfindlich sind. Seit 2015 beobachten Experten des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Nordrhein-Westfalen glücklicherweise einen Rückgang der Infektionszahlen. „Bei einer MRSA-Infektion sind die Therapiemöglichkeiten sehr eingeschränkt. Die Folge können Infektionen mit schweren bis tödlichen Verläufen sein. Auch wenn die Tendenz weiterhin rückläufig ist, bleiben MRSA-Keime für die Menschen auch im Kreis Unna weiterhin ein ernstes Thema“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

MRSA hat in den vergangenen Jahrzehnten als Krankenhauskeim an Bedeutung gewonnen. Die widerstandsfähigen Bakterien können schwere Infektionen auslösen. Das Problem: MRSA ist gegen viele Antibiotika unempfindlich, eine Behandlung daher schwierig. Aber auch außerhalb des Krankenhauses ist MRSA unter der Bevölkerung zu finden. Denn der Erreger ist ansteckend und kann durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch, beispielsweise über die Hände, übertragen werden. Verunreinigte Gegenstände wie Türklinken, Handläufe oder Handtücher können ebenfalls Übertragungswege darstellen.

MRSA siedelt sich nach der Übertragung auf der Körperoberfläche an, in erster Linie in den Nasenschleimhäuten, aber auch in den Achselhöhlen, der Leistengegend oder zwischen den Zehen. Überall dort, wo es warm und feucht ist, findet das Bakterium die besten Lebensbedingungen.

Gesunde Menschen mit einer gut funktionierenden körpereigenen Abwehr können MRSA auf der Haut tragen, ohne es zu wissen. Und sie werden davon in der Regel auch nicht krank. MRSA gehören bei diesen Menschen zur normalen Hautflora. Erst wenn die Bakterien über eine Hautwunde, beispielsweise durch eine Operation, oder über die Atem- oder Harnwege in den Körper gelangen und die Bedingungen für eine Ausbreitung der Bakterien günstig sind, besteht die Gefahr einer Infektion. Vor allem für ältere Menschen und Kinder kann die Infektion mit MRSA-Keimen zu einer Gefahr werden. Bei betroffenen Menschen äußert sich die Infektion durch hohes Fieber, Blutdruckabfall und Bewusstseinsstörungen. „Bei Verdacht einer MRSA-Infektion, die nicht während einer stationären Krankenhausbehandlung erworben wurde, sollte zunächst der Hausarzt aufgesucht werden. Dieser kann mithilfe eines Wattestäbchens einen Abstrich von der Haut in den Achseln und in der Leiste oder aus der Schleimhaut in der Nase und im Rachen entnehmen und damit die Diagnose stellen und die entsprechende Therapie einleiten. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Leistung“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Kock.

Neben einer effektiven Infektionskontrolle und – prävention ist ein gemäßigter Einsatz von Antibiotika ein entscheidender Faktor, um Resistenzen zu vermeiden. „Eine zurückhaltende Verordnung von Antibiotika ist wichtig, um die Entwicklung von Resistenzen zu vermeiden. Die Resistenzlage ändert sich jedoch im Laufe der Zeit und ältere Antibiotika können in der Behandlung von Patienten wieder an Bedeutung gewinnen. Es ist deshalb wichtig, dass der Arzt das passende Antibiotikum stets individuell auswählt“, sagt Kock. Aber auch Patienten können dazu beitragen, Resistenzentwicklungen aufzuhalten, indem sie die gebotenen Hygienemaßnahmen strikt einhalten und dem Arzt oder der Ärztin vertrauen, wenn bei einer Erkältung nicht gleich ein Antibiotikum verordnet wird, weil hier meistens Viren der Auslöser sind. Wenn dann aber doch ein Antibiotikum notwendig ist, sind die ärztlichen Einnahmehinweise zu den Zeitabständen und zur Dauer der Medikation genau zu beachten.

Tag der Zahngesundheit am 25. September

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Gesund beginnt im Mund

250849PZahnärztlicher Dienst Kinderuntersuchung Foto: Max Rolke - Kreis UnnaKreis Unna. Nach der Coronapause sind die zahnärztlichen Untersuchungsteams des Kreises Unna wieder unterwegs zur Vorsorge bei Kindern. Sie üben Zähneputzen und vermitteln altersgerechtes Wissen über gesunde Zähne. Doch die ersten Besuche in Kitas und Schulen zeigen, dass sich die Zahngesundheit von Kindern durch die Coronapandemie deutlich verschlechtert hat und nehmen den Tag der Zahngesundheit am 25. September zum Anlass darauf hinzuweisen.


"Die Auswertungen von ersten Untersuchungen nach der pandemiebedingten Zwangspause zeigen, dass sich der kindliche Zahngesundheitszustand sowohl bei den Milchzähnen als auch bei den bleibenden Zähnen verschlechtert hat", so Dr. Claudia Sauerland, Leiterin des zahnärztlichen Dienstes. "Bei den zunächst rund 2.500 untersuchten Kindern im Kreisgebiet zeigen sich an den Milchzähnen der Erstklässler acht Prozent mehr zerstörte Zähne und elf Prozent weniger zahnärztlich versorgte Zähne als vor der Pandemie."


Soziale Brennpunkte im Blickpunkt
Die Daten aus dem Gesundheitsamt zeigen noch mehr: Die Untersuchung bleibender Zähne von Viertklässlern in sozialen Brennpunkten ergab, dass sich der Anteil kariös erkrankter Zähne von 25 Prozent (Untersuchungszeitraum 2016 bis 2020) auf 44 Prozent (2021/22) erhöht hat. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil sanierter bleibender Zähne von 71 auf 50 Prozent. Bei Viertklässlern in sozialen Brennpunkten haben die zahnärztlichen Untersuchungsteams nach der Pandemie mehr als dreimal so viele zerstörte bleibende Zähne wie vorher feststellen müssen.

"Diese beunruhigenden Fakten unterstreichen auf eindrucksvolle Weise wie wichtig es ist, Gruppenprophylaxe als Daueraufgabe zu verstehen und umzusetzen", so Dr. Sauerland. "Gehen wir in die Kitas und Schulen, erreichen wir damit diejenigen, die selten eine Zahnarztpraxis aufsuchen und tragen so zur gesundheitlichen Chancengleichheit bei."

Teamwork hilft

Erfolg versprechen sich die Prophylaxefachkräfte und zahnärztlichen Teams des Kreises Unna auch von der Zusammenarbeit mit Akteuren aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsbereichen: Erzieher, Lehrer, Hebammen, niedergelassene Zahnärzte, Krankenkassen und auch die Kommunen selbst können mithelfen, das gesteckte Ziel des zahnärztlichen Gesundheitsdienstes zu erreichen: "Wir wollen die Zahngesundheit im Kreis Unna mindestens wieder auf das Vor-Corona-Niveau bringen", so Dr. Sauerland. "Das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren. Der Tag der Zahngesundheit ist ein guter Aufhänger, alle daran zu erinnern." PK | PKU