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Vorsicht im heimischen Garten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

AOKBU1 Giftige Pflanzen2022Nur gute Kenntnisse über einheimische Gartenpflanzen schützen vor möglichen Vergiftungen. Foto: AOK/hfr.Kreis Unna. Mit den frühlingshaften Temperaturen hat für viele Menschen im Kreis Unna in diesen Tagen die Gartensaison begonnen. Doch Achtung: Von außen ist es ihnen nicht anzusehen, aber einige heimische Gartenpflanzen sind giftig und können somit lebensgefährlich sein – vor allem für Kinder und Haustiere. „Wir appellieren deshalb an alle Menschen aus dem Kreis Unna, sich vor dem Bepflanzen der heimischen Beete unbedingt darüber zu informieren, welche Pflanzen und Sträucher giftig sind und somit Gesundheitsgefahren auslösen können“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Wenn es um das Thema Giftpflanzen geht, denken viele Menschen zuerst an außergewöhnliche Pflanzen in den Tropen. Jedoch gibt es in Bau- und Gartenfachmärkten eine große Anzahl an giftigen Pflanzen, die den heimischen Garten schmücken können. Viele dieser Pflanzen sind hübsch anzusehen und werden deshalb häufig gekauft.

Wer den Ausbau seines Gartens plant, sollte zunächst überlegen, von wem der Garten genutzt werden soll. Sind es ausschließlich Erwachsene, ist die Anpflanzung von Giftpflanzen eher unproblematisch. Wenn sich jedoch Kinder oder Haustiere im Garten aufhalten, können diese Pflanzen schnell zur Gefahr werden.

Die Gefahr, die von Giftpflanzen ausgeht, ist oftmals schwer zu konkretisieren. Der Wirkstoffgehalt kann innerhalb der gleichen Art, von einer Pflanze zur nächsten, stark schwanken. Es kann also sein, dass beispielsweise eine Goldregen-Pflanze im eigenen Garten weitaus giftiger ist als im Nachbargarten.

Wichtig ist auch, dass jeder Mensch anders auf das Gift reagiert und die Pflanzen nicht für jeden Menschen gleich giftig sind. Grundsätzlich ist auch das Risiko einer Vergiftung bei Kindern und Tieren größer als bei Erwachsenen, da sie die Gefahr nicht erahnen können und von den schönen Blüten oder saftigen Früchten der Pflanzen angelockt werden.

Die zehn gefährlichsten Giftpflanzen im Garten sind: Eibe, Blauregen, Oleander, Thuja, Buchsbaum, Eisenhut, Engelstrompete, Narzisse, Herbstzeitlose und Tollkirsche. Natürlich gibt es darüber hinaus noch eine große Anzahl weiterer Giftpflanzen für Menschen, die in vielen Gärten zu finden sind. Deshalb ist es ratsam, sich bei Ungewissheit im Gartenfachmarkt zu informieren, bevor eine neue Pflanzenart im heimischen Garten angepflanzt wird. Gleiches gilt beim Kauf von Zimmerpflanzen.

Im Falle einer Vergiftung gilt: Ruhe bewahren, Pflanzenteile aus dem Mund entfernen, Pflanzenteile zur Bestimmung aufheben, kein Erbrechen auslösen und sofort den Notruf 112 wählen. Auch die Experten der Informationszentrale gegen Vergiftungen am Universitätsklinikum Bonn (Giftnotruf Bonn) helfen rund um die Uhr kostenfrei unter der Rufnummer 0228-19240.

Tierbesitzer sollten ebenfalls achtsam sein. Haustiere knabbern gerne mal im Garten an Pflanzen und Sträuchern und können sich ebenfalls vergiften. In diesem Fall ist rasches Handeln gefragt. Der sofortige Besuch beim Tierarzt kann möglicherweise das Leben des Haustieres retten. Eine Giftnotrufzentrale für Tiervergiftungen gibt es in Deutschland, im Gegensatz zu Großbritannien und den USA, noch nicht.

Weitere Informationen zu giftigen Gartenpflanzen unter www.gizbonn.de

oder beim Deutschen Allergie- und Asthmabund unter www.daab.de.

Online-Infoabend des Klinikums Westfalen zur Darmkrebsvorsorge

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Chefarzt Dr. Martin Haas und Oberarzt Dr. Faraj Yousf erklären den Ablauf und die Bedeutung der Darmspiegelung

Kamen. Darmkrebs ist durch frühzeitige Erkennung zu verhindern, das kann man leider nicht von vielen Krebsarten behaupten. Umso wichtiger ist die Früherkennung! In einem Online-Vortrag am Donnerstag, 9. Juli, um 18 Uhr erklären Chefarzt Dr. Martin Haas und Oberarzt Dr. Faraj Yousf aus dem Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund, wie eine Darmspiegelung vorbereitet und durchgeführt wird. Ebenso erläutern sie die Techniken, mit denen man Krebsvorstufen (sog. Polypen) entfernen kann und ermutigen dazu, sich dieser wichtigen Vorsorgeuntersuchung zu stellen. Nach dem Vortrag stehen die für Fragen und Anregungen zur Verfügung.

Auf der Internetseite www.klinikum-westfalen.de findet sich ein Link zur Online-Veranstaltung und eine Anleitung zur Teilnahme mit wenigen Klicks.

AOK zum Kindersicherheitstag am 10. Juni: Kinder im Kreis Unna vor Verbrennungen schützen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Gefahren lauern vor allem im Haushalt

Kreis Unna. In der eigenen Wohnung lauern zahlreiche Gefahrenquellen für Kinder. So wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2020 allein über 1.400 Kleinkinder im Alter bis zu zehn Jahren mit Verbrennungen ins Krankenhaus eingewiesen. Das waren zwar 7,2 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor, allerdings ist die Zahl immer noch auf hohem Niveau. Besonders betroffen sind dabei die Ein- bis Fünfjährigen. Auf diese Altersgruppe entfielen 71 Prozent der Krankenhauseinweisungen. Das belegen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes. „Auch in den eigenen vier Wänden gibt es zahlreiche Gefahrenquellen für Kinder, die von den Erwachsenen oft unterschätzt werden. Stürze, Verbrennungen und Verbrühungen sowie das Schlucken von Gegenständen oder giftigen Haushaltsmitteln sind typische Unfälle bei Kleinkindern“, warnt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock anlässlich des Kindersicherheitstages am 10. Juni.

Pfannen auf dem Herd, die heiße Suppe im Teller, Steckdosen, Kabel, brennende Kerzen, Kamin - alles weckt die kindliche Neugier. Und schon ist es passiert. Jungen sind dabei häufiger betroffen. So wurden im Jahr 2020 von den betroffenen Kindern fast 40 Prozent mehr Jungen ins Krankenhaus eingeliefert als Mädchen. Im Bereich der Verbrennungs-Unfälle registriert die ‚Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.‘ seit Jahren steigende Zahlen. Allerdings gehen die meisten Eltern davon aus, dass ihr Kind in der eigenen Wohnung sicher ist und sehen die Gefahren nicht.

Wenn Kinder sich verbrennen oder verbrühen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und das Kind zu beruhigen. Zuerst sollte in Brand geratene Kleidung mit Wasser gelöscht oder die Flammen mit einer Decke erstickt werden. Bei Verbrühungen muss die mit heißer Flüssigkeit durchtränkte Kleidung rasch, aber vorsichtig ausgezogen werden. Kleinflächige Verbrennungen, zum Beispiel am Finger, werden am besten mit handwarmem Wasser (mindestens 15 Grad Celsius) für zehn bis 15 Minuten gekühlt. Bei großflächigen Verbrennungen gilt insbesondere für Neugeborene und Säuglinge, dass nicht gekühlt werden sollte, da dies zu einer gefährlichen Unterkühlung führen kann. Besser ist es, betroffene Körperteile mit einem keimfreien Verbandtuch abzudecken. „Bei größeren Verbrennungen sollten Eltern schnell den Notruf 112 wählen“, so Kock. Brandsalben, Brandbinden oder Öl dürfen nicht auf die Wunde aufgetragen werden, weil sie die Hitze im Gewebe halten und so verhindern, dass die Haut mit Luft versorgt wird. Auch sogenannte Hausmittel wie Mehl, Puder oder Öl sind tabu.

Weitere Informationen zur Kindersicherheit bei der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. unter www.kindersicherheit.de.

Mit der perfekten Reise-Apotheke sorgenfrei in den Sommerurlaub

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adacReiseapotheke 522Grundausstattung der Reiseapotheke für unterwegs oder im Urlaub. ©ADAC SE (ADAC Versicherung AG) Urlaubsreisen werden auch in diesem Jahr wahrscheinlich anders aussehen als in den Zeiten vor der Pandemie. Auf eine Reiseapotheke - inklusive Corona-Schutz - sollte – auch bei Ferien in Deutschland – nicht verzichtet werden, empfiehlt der ADAC Ambulanz-Service. Das gilt besonders für Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen oder besonders schutzbedürftig sind.

Manche Arzneimittel sind derzeit nur schwer erhältlich, bzw. man muss auf die Lieferung länger warten als normal. Zudem sollte die Vorlaufzeit für einen Arzt-Termin eingeplant werden, um ein Rezept zu erhalten. Der ADAC Ambulanz-Service rät zudem für eine Urlaubsreise zu einem ausreichend bemessenen Medikamenten-Vorrat. Dieser sollte vor allem bei längeren Reisen über der normalerweise benötigten Menge liegen.

Grundausstattung für eine optimale Reiseapotheke

● Verletzungen: Einmalhandschuhe, Heftpflaster, sterile Kompressen, elastische Binden, Wundpflaster, Wunddesinfektionsspray (ohne Jod), Pinzette und Schere aus Metall (bei Flugreisen nicht ins Handgepäck!), kleine Taschenlampe mit Ersatzbatterien

● Schmerzen: Ibuprofen, Paracetamol

● Insektenstiche, Zeckenstiche: Insektenschutzmittel, Salbe gegen Juckreiz

● Infektionen: Fieberthermometer

● Reisekrankheit: Dimenhydrinat, Domperidon, Akupressurbändchen

● Durchfall: Loperamid, Saccharomyces-Präparate, ORS-Elektrolytpulver

● Erkältungskrankheiten, Schnupfen: Abschwellende Nasentropfen (Oxy- oder Xylometazolin), Mittel gegen Husten

● Verstopfung: Lactulose-, Bisacodylpräparate

Bei den genannten Medikamenten handelt es sich um Vorschläge (es sind die Wirkstoffnamen angegeben, nicht die Markennamen). Steril verpackte Reiseapotheken sind auch in Apotheken erhältlich.

Dazu müssen auch ausreichend Alltagsmasken zum Schutz vor Corona-Infektionen (am besten FFP2), Seife und idealerweise Handdesinfektionsmittel für „Zwischendrin“ eingeplant werden. Ideal ist es, Einweg-Masken in ausreichender Menge einzupacken, ebenso wie Corona-Schnelltests. Bezüglich Infektionsschutz gelten die jeweiligen Bestimmungen im Urlaubsland

Diabetiker tragen die zusätzliche Verantwortung, sich vorab über die Möglichkeiten der medizinischen Versorgung in der Urlaubsregion zu informieren. Medikamente sollten unbedingt in doppelter Menge eingepackt werden. Ein Diabetikerausweis gehört ebenfalls ins Reisegepäck. Er gibt zum Beispiel an, mit welchen Medikamenten die Behandlung erfolgt.

Prinzipiell sollten die Medikamente wasserdicht und möglichst temperaturgeschützt transportiert werden. Da einige Medikamente im Kühlschrank gelagert werden müssen, ist es ratsam, am Abend vor Reisebeginn Klebezettel an Haustür und Kühlschrank anzubringen, damit sie in der Hektik nicht vergessen werden. Ebenfalls sinnvoll ist es, den Beipackzettel der Medikamente dabei zu haben.

Für weitere Auskünfte, z.B. besondere Empfehlungen für Kinder, Bergsportler und Taucher, steht ADAC Plus-Mitgliedern auch der Reisemedizinische Informationsdienst unter der Telefonnummer 089 76 76 77 zur Verfügung.

Online-Infoabend zum Thema „Bauchspeicheldrüsenkrebs“

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Dr. Wolfgang Neukirchen aus dem Klinikum Westfalen erklärt Risikofaktoren, Diagnostik und Therapie

Kamen. Einen Onlinevortrag zum Thema "Bauchspeicheldrüsenkrebs" bietet das Klinikum Westfalen am Mittwoch, 1. Juni, ab 18 Uhr via WebEx an. Referent ist Dr. Wolfgang Neukirchen, Leitender Arzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im Hellmig-Krankenhaus Kamen. Er erklärt, wie man einen Bauchspeicheldrüsenkrebs rechtzeitig erkennt, wie man vorbeugen kann, welche Risikofaktoren bestehen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Im Anschluss an den Vortrag können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuelle Fragen stellen. Auf der Internetseite www.klinikum-westfalen.de findet sich ein Link zur Online-Veranstaltung und eine Anleitung zur Teilnahme mit wenigen Klicks.

Neue Gruppe der Jungen Selbsthilfe

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Erstes Treffen zum Thema Depression

Kreis Unna. Junge Betroffene von Depressionen zwischen 18 und 35 Jahren haben bald auch in Kamen die Möglichkeit, eine junge Selbsthilfegruppe zu besuchen. Der Termin für ein erstes Treffen der Gruppe steht jetzt fest. Sie kommt am Mittwoch, 15. Juni um 18 Uhr das erste Mal in der Familienbande, Bahnhofstraße 46 in Kamen zusammen.

In der geplanten Gruppe soll es einerseits um den Austausch miteinander gehen, andererseits sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch gemeinsam aktiv werden und Unternehmungen machen. Ein weiterer wichtiger und leitender Gedanke, der auch in dieser geplanten Selbsthilfegruppe wegweisend sein soll: "Du bist nicht alleine mit deinen Problemen". Es gibt weitere junge Betroffene mit denen Gespräche in der Gruppe möglich sind.

Eine Voranmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldung bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitshaus Unna. Ansprechpartnerin ist Laura Schwarz, Tel: 02303 272829, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Alle Informationen werden vertraulich behandelt. PK | PKU

AOK zum Welt-Nichtrauchertag am 31.Mai: „Krebs-Risikofaktor ist leicht zu vermeiden“

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Kreis Unna. Rauchen ist nach wie vor der größte vermeidbare Krebs-Risikofaktor im Kreis Unna. Darauf weist die AOK NordWest anlässlich des Welt-Nichtrauchertages am 31. Mai hin. An den Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jedes Jahr rund 127.000 Menschen. Dies entspricht 13,3 Prozent aller Todesfälle. „Das zeigt uns, dass wir nicht nachlassen dürfen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben. Und das so früh wie möglich, damit Kinder und Jugendliche im Kreis Unna idealerweise erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Rauchen ist neben Stress, mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten, chronischen Atemwegserkrankungen, Krebs und Diabetes. Laut Tabakatlas 2020 waren die Patienten in bis zu 80 Prozent aller Lungenkrebsfälle Raucher. Darmkrebs ist nach Krebsarten der Atemwege die häufigste Krebsart, die durch das Rauchen entstehen kann. Aber auch Blasen-, Magen-  und Leberkrebs können durch den Tabakkonsum entstehen.

Häufigste Krankheit, die vor allem durch das Rauchen verursacht wird, ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Atemnot, Husten und Auswurf sind die typischen ‚AHA‘-Symptome. Wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung dieser Volkskrankheit ist das Rauchen. Aber auch Luftschadstoffe und der soziale Status spielen eine Rolle. Im Kreis Unna leben rund 22.500 COPD-Patienten im Alter ab 40 Jahren. Die Krankheitshäufigkeit steigt ab dem 40. Lebensjahr mit zunehmendem Alter deutlich an.

Die Mehrheit der Raucher hat schon mindestens einmal versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, in vielen Fällen leider ohne Erfolg. Nach Berichten der WHO ist der Rauchverzicht für viele eine große Herausforderung, insbesondere angesichts der durch die Pandemie verursachten zusätzlichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stressfaktoren. Die physische und psychische Abhängigkeit ist meist stark und das Rauchen hat eine wichtige Funktion: Es gibt dem Alltag eine Struktur, dient dem Stressabbau oder spielt bei sozialen Kontakten eine wichtige Rolle. Für diese Funktionen müssen für einen langfristigen Rauchstopp Alternativen gefunden werden. Nur so kann ein "Verzicht" zum "Gewinn" werden - eine wichtige Voraussetzung für einen langfristigen Rauchstopp. „Doch mit Unterstützung und einem klaren Bekenntnis zum Aufhören ist ein dauerhafter Rauchverzicht möglich“, so Kock.

Die AOK NordWest engagiert sich seit Jahren mit unterschiedlichen Präventions- und Behandlungsprogrammen und hilft ihren Versicherten bei der Rückkehr in ein nikotinfreies Leben. Dazu gibt es spezielle Kursangebote vor Ort oder Liveonline-Kurse im Internet. In den Programmen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich endgültig und dauerhaft von der Zigarette zu verabschieden.

Der Gewinn für jeden Rauchverzicht ist groß und sogar schnell zu erzielen, denn Nichtrauchen wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Schon 20 Minuten nach der letzten Zigarette sinkt die Herzfrequenz und innerhalb von zwölf Stunden sinkt der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut auf einen Normalwert laut Aussagen der Deutschen Krebshilfe. Innerhalb von zwei bis zwölf Wochen verbessert sich die Durchblutung und die Lungenfunktion. Das Herzinfarktrisiko kann zwischen zwei und fünf Jahren nach dem Rauchstopp auf das eines Nichtrauchers sinken. Je länger das Nichtrauchen anhält, desto besser ist die gesundheitliche Prognose. „Und Nichtraucher profitieren ebenfalls davon, denn Passivrauchen verursacht grundsätzlich dieselben Erkrankungen!“ sagt Kock.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter aok.de/nw Stichwort ‚Curaplan‘.

Patientenveranstaltung - Cannabis bei chronischen Schmerzen. Für manche ein Segen – für die meisten nutzlos?

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

klinikum22KWPatientenveranstaltung am Mittwoch, 25. Mai 2022 per WEBEX
Thema: Cannabis bei chronischen Schmerzen. Für manche ein Segen – für die meisten nutzlos?

Referent: Dr. Thomas Hofmann, Oberarzt der Klinik für Anästhesie Intensiv- und Schmerzmedizin im Knappschaftskrankenhaus Dortmund

Inhalt:  Kaum ein Arzneimittel hat ähnlich viel Aufmerksamkeit in der öffentlichen Wahrnehmung gefunden wie die Inhaltsstoffe der Cannabis-Pflanze. Bei allen positiven Botschaften, die zu ihren Wirkungen über Jahrhunderte in der Medizin verschiedener Kulturen zu finden waren, blieb den Cannabis-Zubereitungen in Deutschland ein wichtiges Merkmal vorenthalten: die Zulassung als Arzneimittel. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, fristen Cannabis-Wirkstoffe ein Dasein als "Zwischenwesen": sie sind keine Arzneimittel, die ein umfangreiches Zulassungsverfahren durchlaufen mussten wie praktisch alle Medikamente, dürfen aber ärztlich verordnet werden. Dadurch bleiben sie einem kleinen Kreis an Patienten vorbehalten, dessen Ärztinnen und Ärzte sich in zum Teil langwierigen Verfahren erfolgreich bemüht haben, die jeweiligen Krankenkassen zur Erstattung Kosten für die Verordnung zu bewegen. Was hat es mit dieser Substanzgruppe auf sich, von deren Nutzen viel gesprochen wird, die aber möglicherweise am Ende nicht das halten kann, was verzweifelte Patientinnen und Patienten sich davon versprechen? Insbesondere in der Schmerzmedizin steigt die Nachfrage nach einer Therapie mit Cannabinoiden. Was diese Substanzgruppe hier nach aktuellem Wissenstand leisten kann und wo ihre Möglichkeiten, aber auch ihre Grenzen liegen, soll durch den Vortrag nähergebracht werden.

Zugangsdaten und weitere Informationen gibt es unter www.klinikum-westfalen.de in der Rubrik "Per Klick zum Chefarzt-Vortrag".