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Ein starkes Immunsystem kann helfen: Erkältungen im Kreis Unna erfolgreich vermeiden

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

orangenkwViel Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Fruchtsäfte dienen der Vorsorge, weil sie die Schleimhäute feucht halten. Sie sind auch empfehlenswert, wenn es doch zu einer Erkältung gekommen ist.Kreis Unna (15.02.2022). Die Nase läuft, Frösteln, Halskratzen und der Kopf tut weh – Erkältungsviren haben jetzt auch im Kreis Unna Hochsaison. Die auftretenden Symptome und die Abgrenzung zur aktuellen Corona-Virusvariante Omikron oder der saisonalen Grippe Influenza fällt dem Laien jedoch schwer. Bei einer Erkältung unterscheiden Ärzte zwischen mehr als 200 Viren. Die Übertragung der Erreger erfolgt von Mensch zu Mensch durch die sogenannte Tröpfcheninfektion. „Auch wenn es keinen hundertprozentigen Schutz gegen eine Erkältung gibt, mit den bekannten Hygieneregeln aus der Corona-Pandemie kann sich jeder auch gut vor einer Erkältung schützen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Keime lauern fast überall, wo andere Menschen angefasst haben: An Rolltreppen, auf Türgriffen, in Aufzügen, am Einkaufswagen oder beim Händeschütteln. „Oftmals reicht es schon aus, sich dann unbewusst an Mund, Nase oder Augen zu fassen. So können die Erreger über die Schleimhäute in unseren Körper eindringen“, sagt Kock. Erkältungsviren können beim Niesen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 Stundenkilometer sehr weit fliegen und so auf vielen neuen ‚Kontaktstellen‘ landen.

Auch wenn sich ein Kontakt mit Krankheitserregern nicht immer ganz vermeiden lässt: Die seit Corona bekannte AHA-Regel (Abstand, Hygiene, Maske) und eine gesunde Lebensweise helfen hier am besten. Dazu gehört vor allem auch regelmäßiges und gründliches Händewaschen. Dies sollte hautschonend mit pH-neutraler Seife durchgeführt werden. Als Faustregel für die Dauer gelten 20 Sekunden Waschzeit. Am besten die Hände nach jedem Körperkontakt mit bereits Erkrankten waschen, nach Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln, nach dem Nach-Hause-kommen, vor jeder Mahlzeit, natürlich nach jedem Toilettengang – und ruhig auch mal zwischendurch. Für unterwegs gibt es handliche Desinfektionslösungen oder -tücher.

Je fitter das eigene Immunsystem ist, umso mehr hat der Körper den Erregern entgegenzusetzen. Es sollte jede Gelegenheit genutzt werden, um an die frische Luft zu kommen. Natürlich ist es auch wichtig, zweckmäßig und warm angezogen nach draußen zu gehen. Auch wenn Kälte alleine nicht ,,krank“ macht, so setzt sie doch das Immunsystem herab. Daher ist die ‚Zwiebelmethode‘ beim Anziehen mit ihren verschiedenen Lagen von Kleidung sehr praktisch, weil dadurch schnell auf innere oder äußere Temperaturveränderungen reagiert werden kann. Kalte Füße oder nasse Kleidung sollten möglichst vermieden werden, denn beide sind eine Herausforderung für das Immunsystem und können das Sprungbrett für eine Erkältung sein. Bewegung, eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst sowie viel Flüssigkeit stärken das Immunsystem. Auch regelmäßige Saunagänge und Wechselduschen können dabei unterstützen. Sie wirken gleichzeitig fordernd und entspannend auf den Körper.

In geschlossenen und geheizten Räumen steigt die Menge an Erregern in der Luft stark an. Auch wenn regelmäßig gelüftet wird, ist die Raumluft häufig sehr trocken. Die Schleimhäute trocknen im Nasen-Rachen-Bereich aus und bieten Viren und Bakterien die Möglichkeit, sich zu vermehren. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hält auch die Schleimhäute feucht, zum Beispiel in Form von Wasser oder heißen Tees, verdünnten Fruchtsäften. Alkohol ist dagegen keine so gute Idee. Er belastet die körpereigene Abwehr zusätzlich durch seine Wirkung auf das Immunsystem und das Temperaturempfinden.

„Wen es am Ende dann doch erwischt hat, der kann dafür sorgen, möglichst wenig andere anzustecken. Und wenn’s nicht besser wird: Zu Hause bleiben und sich auskurieren“, empfiehlt Kock. In der Regel ist dann nach sieben bis zehn Tagen die Erkältung auskuriert. Ob beispielsweise die Einnahme von Vitamin C gegen Erkältungen hilft, und wie sich Erkältung, Grippe und Corona voneinander unterscheiden, finden Interessierte unter www.aok.de/nw im Gesundheitsmagazin.

Patientenveranstaltung Osteoporose – der lebendige Knochen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

212516VKamen. Die Osteoporose stellt eine der wichtigsten chronischen Erkrankungen des älteren Menschen dar. Durch den schleichenden Knochenabbau kommt es zu schwerwiegenden Knochenbrüchen schon bei vermeintlich leichten Stürzen mit langwierigen Folgen von teils andauernder Pflegebedürftigkeit. Schon in den jüngeren Jahren bedarf es einer frühzeitigen Beachtung und Vorbeugung. Durch Ernährungsmaßnahmen, Bewegung und Vorsorgeuntersuchungen lassen sich die Osteoporose-bedingten Folgen oft vermeiden.
Denn der Knochen ist ein lebendiges Organ mit besonderen Ansprüchen und Vorlieben!

Dr. Martin Haas, Direktor der Klinik für Innere Medizin und der Klinik für Altersmedizin am Knappschaftskrankenhaus Lütgendortmund referiert am Donnerstag, 17.02.2022, 18:00 Uhr, in seinem Vortrag über die Grundlagen des Knochenstoffwechsels, die Möglichkeiten rechtzeitiger Vorbeugung und auch um die Therapiemöglichkeiten, falls es schon zu einer Osteoporose gekommen ist.
Wegen der Pandemie wird der Informationsabend online durchgeführt. Ein Kommunikationsgerät mit Internetzugang genügt, die Teilnahme ist auch anonym möglich. Im Anschluss an den Vortrag können individuelle Fragen gestellt werden. Auf der Internetseite www.klinikum-westfalen.de findet sich ein Link zur Veranstaltung und eine Anleitung zur Teilnahme mit wenigen Klicks.

Corona im Kreis Unna

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Geänderte Impfzeiten

Kreis Unna. Das Coronavirus greift im Kreis Unna weiter um sich – umso wichtiger ist es, einen entsprechenden Schutz durch Impfungen zu haben. Doch die Impfzahlen sind weiter rückläufig. Deshalb setzt das Gesundheitsamt künftig wieder auch auf mobile Impfangebote.

Haben sich in Kalenderwoche 3 in der Impfstelle Kreis Unna noch 1.237 Personen impfen lassen, waren es eine Woche später nur noch 1.136 und in der Kalenderwoche 5 nur noch 952 – das sind gut 23 Prozent weniger Menschen innerhalb von drei Wochen. Deshalb setzt der Kreis wieder auf mobile Angebote: "Die mobilen Angebote waren eine gute Ergänzung in Zeiten, in denen weniger Menschen in die Zentren kommen. Das wissen wir und reagieren jetzt entsprechend", so Dr. Claudia Sauerland von der koordinierenden COVID-Impfeinheit.

Mobile Impfungen
Für die mobilen Impfungen ist keine Terminvereinbarung nötig. Geimpft werden Personen ab 12 Jahren. 12 bis 17-Jährige erhalten den Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Für Personen ab 18 Jahren stehen die Impfstoffe der Hersteller BioNTech/Pfizer oder Moderna zur Verfügung. Es besteht keine Wahlmöglichkeit. Es ist eine FFP2-Maske zu tragen. Die ersten Termine sind:

Freitag, 25. Februar, Bergkamen, Präsidentenstraße 65, 14 bis 18 Uhr
Freitag, 4. März, Bergkamen, Rotherbachstraße 42a, 14.30 bis 18.30 Uhr
Samstag, 19. März, Unna, Stadteilzentrum Erlenweg 10 (Gartenvorstadt), 12 bis 16 Uhr


Kinder-Impfungen
Impfungen für Kinder von 5 bis 11 Jahren finden nach Terminvereinbarung in den Impfzentren statt:

Lünen an der Borker Straße 56 - 58 montags bis sonntags von 14 bis 19 Uhr und in
Unna an der Platanenallee 20a freitags von 13 bis 18.30 Uhr statt.


Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren

Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren können sich ebenfalls in Unna und Lünen impfen lassen.

In Lünen finden die Impfungen vom 16. bis 20. Februar in der Zeit von 14 bis 19 Uhr statt, bis dahin von 12 bis 19 Uhr.
In Unna gibt es den schützenden Pieks montags, dienstags, mittwochs und freitags von 13 bis 18.30 Uhr und donnerstags von 8 bis 13.30 Uhr.


Die Übersicht aller Termine ist unter www.kreis-unna.de/impfen zu finden. Dort gibt es auch die Möglichkeit zur Terminbuchung.

Zweite Booster-Impfung

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine zweite Auffrischungsimpfung für

Menschen ab 70 Jahren,
Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Pflege,
Menschen mit Immunschwäche ab 5 Jahren sowie
Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem Patient- und Bewohnerkontakt).


Die zweite Auffrischungsimpfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens 3 Monate nach der ersten Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die 2. Auffrischungsimpfung frühestens nach 6 Monaten erhalten. Personen, die nach der 1. Auffrischungsimpfung eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, wird keine weitere Auffrischungsimpfung empfohlen.

Novavax-Impfstoff

Das Land NRW hat Anfang Februar angekündigt, dass der Impfstoff Novavax zunächst über die Koordinierenden Impfeinheiten der Kreise und kreisfreien Städte verteilt werden soll. Das heißt, dass der Impfstoff zunächst ausschließlich im Rahmen kommunaler Impfangebote zur Verfügung stehen wird. Er soll bestimmten Personengruppen vorbehalten bleiben, so das Land NRW.

Wie viele Impfdosen geliefert werden, wann sie zur Verfügung stehen und wie die Impfungen organisiert werden sollen – dazu hat sich das Land NRW noch nicht geäußert.

Statistik noch nicht aussagekräftig

Die derzeitige Corona-Statistik stimmt noch immer nicht mit dem aktuellen Infektionsgeschehen überein. Zwar können die Mitarbeiter im Gesundheitsamt mit dem umgestellten technischen Verfahren schneller arbeiten und neu eingestellte Mitarbeiter unterstützen die Arbeit, doch es werden zu viele Infektionen von den Laboren gemeldet, als dass sie zeitnah abgearbeitet werden könnten.

Es gilt daher umso deutlicher: Wer einen positiven Corona-Test hat, muss selbst handeln. Eine Meldung vom Gesundheitsamt kann zeitnah in vielen Fällen nicht sichergestellt werden. Die aktuellen Isolations- und Quarantäne-Regeln sind zu finden beim Land NRW unter www.land.nrw/corona/faq oder auch beim Kreis Unna unter www.kreis-unna.de/corona. PK | PKU

Vielen Menschen im Kreis Unna schlägt die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt: Tipps gegen den Winterblues

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

bmond2015Kreis Unna. Im Februar sind die Tage oftmals kurz und grau. Viele Menschen aus dem Kreis Unna fallen dann in ein Stimmungsloch - auch ‚Winterblues‘ genannt. Vor allem Beschäftigte sehen im Winter kaum die Sonne. Ganz gleich, ob am Arbeitsplatz oder derzeit Corona-bedingt im Homeoffice: Sie haben meist wenig natürliches Licht und bei der überwiegend sitzenden Tätigkeit wenig Bewegung. Dieser Licht- und Bewegungsmangel macht Körper und Seele zu schaffen, manche Menschen leiden sogar unter einer saisonal auftretenden Störung des Gefühlslebens (SAD), auch Winterdepression genannt. „Wir brauchen Licht und Bewegung, um uns wohlzufühlen. Sonnenlicht hat einen wichtigen Einfluss auf viele biochemische Prozesse in unserem Körper: Es regelt den Schlaf-Wach-Rhythmus, beeinflusst unsere Hormonproduktion, den Hunger und die Leistungsfähigkeit. Bewegung regt unseren Stoffwechsel an", sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Je nach Jahreszeit variiert die Lichtintensität deutlich: So kommt ein trüber Wintertag im Freien auf eine Beleuchtungsstärke von rund 3.500 Lux, ein Sommertag bringt es dagegen auf bis zu 100.000 Lux. Zum Vergleich: Künstliche Beleuchtung im Zimmer oder am Arbeitsplatz schafft gerade mal eine Beleuchtungsstärke von maximal 500 Lux. Bei wenig Licht schüttet der Körper verstärkt das schläfrig machende Hormon Melatonin aus, gleichzeitig wird weniger des sogenannten Glückshormon Serotonin produziert. „Wer im Winter nur selten nach draußen geht, produziert zu viel Melatonin und fühlt sich dann auch tagsüber schlapp. Wer aber jeden Tag mindestens eine halbe Stunde einen Spaziergang im Hellen macht, zum Beispiel in der Mittagspause, schüttet weniger Melatonin aus und regt durch die Bewegung außerdem die Produktion von Serotonin an", so Kock.

Sonnenlicht ist auch entscheidend für die Produktion von Vitaminen wie dem Vitamin D, das die Knochen stärkt und wichtig für das Immunsystem ist. Daher ist Bewegung im Freien die beste Möglichkeit, den Vitamin D-Haushalt stabil zu halten. Einen kleinen Teil des Vitamin-D-Bedarfs kann man auch über die Nahrung decken, zum Beispiel aus fettreichen Fischen wie Lachs oder Hering. Damit tagsüber weniger Müdigkeit aufkommt, sollten Wohn- und Arbeitsräume hell beleuchtet werden. Große Tageslichtleuchten verdrängen die Dunkelheit. Abends ist eine warme Beleuchtung besser, damit sich der Körper auf die Nachtruhe vorbereiten kann.

Wichtig ist außerdem eine klare Tagesstruktur: Sie hilft dabei, aktiv zu bleiben und nicht in Antriebslosigkeit und Trübsal zu versinken. Dazu gehören feste Schlaf-Wach-Zeiten, möglichst viel Bewegung im Freien und kleine Wohlfühlrituale wie die Tasse Tee am Nachmittag. Durch Bewegung im Freien steigt übrigens auch unser Serotoninspiegel und der extreme Appetit auf etwas Süßes lässt nach.

Es gibt jedoch nicht nur die leichten saisonalen Verstimmungen, den sogenannten Winterblues. Tritt über mehrere Jahre hinweg im Herbst und Winter immer wieder eine anhaltend depressive Stimmungslage mit Antriebslosigkeit und Tagesmüdigkeit auf, kann es sich um eine Herbst-Winter-Depression (SAD) handeln. Kock rät Betroffenen, dass sie sich bei diesen Anzeichen an den Hausarzt oder an eine psychotherapeutische Sprechstunde wenden sollten. Ein Experte kann am besten erkennen, was hinter dem Stimmungstief steckt. Ursache für SAD ist vermutlich eine geringere Lichtempfindlichkeit der Sehzellen, was vor allem problematisch wird, wenn natürliches Tageslicht im Winter fehlt. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Behandlung mit Licht Besserung bringen kann. Dafür gibt es spezielle Lampen, die mindestens 2.500 bis 10.000 Lux starkes Licht erzeugen. Am besten wirkt diese „Lichtdusche“ morgens, deshalb wird empfohlen, sie zwischen sieben und zehn Uhr durchzuführen. Die Kosten für diese Lampen dürfen die gesetzlichen Krankenkassen jedoch nicht übernehmen.

Weitere Informationen hierzu im AOK-Magazin unter www.aok.de/pk/magazin/ Stichwort ‚Winterdepression‘.

Corona bei Haustieren? Sorge ist weitgehend unbegründet

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

katze1118KWObwohl die Corona-Infektionszahlen aktuell auf einem Rekordniveau liegen, ist das Risiko, dass sich Haustiere bei ihren Haltern anstecken, relativ gering – darauf weist der Deutsche Tierschutzbund hin. Bei Hunden und Katzen sind andere Coronaviren typisch, die jedoch nichts mit dem SARS-CoV-2 Coronavirus zu tun haben, das in seiner Omikron-Variante derzeit um sich greift.

„Weltweit gab es trotz der hohen Infektionszahlen nur vereinzelte Fälle, in denen Hunde und Katzen positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden, weil sie sich vermutlich bei Menschen angesteckt hatten. Der Großteil dieser Tiere zeigte keine oder nur vorübergehende und meist milde Symptome, die gut behandelbar waren. Grund zur Sorge um das eigene Haustier besteht daher nach heutigem Kenntnisstand nicht“, sagt Dr. Dalia Zohni, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. Die Expertin empfiehlt dennoch, den Nahkontakt mit dem Tier, vor allem einen Gesicht-Schnauze-Kontakt, zu meiden, wenn man selbst positiv getestet wurde und insbesondere, wenn man unter Krankheitssymptomen leidet. Auf seiner Website www.tierheime-helfen.de/coronavirus hat der Deutsche Tierschutzbund Fragen und Antworten rund um das Thema für Tierhalter zusammengestellt.

Coronaviren bei Hunden und Katzen

Bei der Übertragung von SARS-CoV-2 auf den Menschen spielen Hunde und Katzen nach heutigem Wissensstand überhaupt keine Rolle. Bei unseren vierbeinigen Mitbewohnern gibt es jedoch lange bekannte, andere Coronaviren, die auf Menschen nicht übertragbar sind. Bei Hunden kommen zwei Arten von Coronaviren vor, die bei den Tieren entweder gar keine Symptome oder milde Atemwegserkrankungen oder Magen-Darm-Erkrankungen hervorrufen. Ist der Hund mit weiteren Krankheitserregern infiziert, kann es aber auch zu schweren Verläufen kommen. Das Feline Coronavirus (FCoV) der Katzen verläuft meist ohne oder mit nur leichten Symptomen wie einer milden Durchfallerkrankung. Bei einem geringen Teil der infizierten Katzen kann es durch Mutation des Virus zur Ausbildung einer tödlich verlaufenden Bauchfellentzündung – der felinen infektiösen Peritonitis, kurz FIP – kommen. Zu den Symptomen gehören Durchfall, Fieber, mitunter neurologische Störungen, Gewichtsverlust oder Erbrechen. Solange das Virus nicht mutiert, können die Katzen ein relativ normales Leben führen. Es besteht jedoch Ansteckungsgefahr für Artgenossen. Bei Katzen, die das Virus in sich tragen – etwa bei Max und Moritz, die der Deutsche Tierschutzbund gerade zu seinen „Tierheimtieren des Monats“ wählte – gelten daher Vorsichtsmaßnahmen: „FCoV-positive Katzen sollten in reiner Wohnungshaltung und ohne weitere Katzen bzw. nur mit anderen infizierten Katzen leben“, sagt Zohni. Da Freigang nicht möglich ist, ist ein gesicherter Garten oder Balkon von Vorteil. Auch ein jährlicher Check-up vom Tierarzt ist sinnvoll.

Kater mit Felinem Coronavirus suchen neues Zuhause

Im Rahmen seiner Kampagne „Tierheime helfen. Helft Tierheimen!“ kürt der Deutsche Tierschutzbund jeden Monat ein „Tierheimtier des Monats“. Im Februar sucht der Verband für Max und Moritz aus dem rheinland-pfälzischen Tierheim Grolsheim ein neues Zuhause. Wer keine Scheu vor FCoV-positiven Tieren hat, findet alle Informationen zu den zwei jungen Katern sowie die Kontaktdaten des Tierschutzvereins auf www.tierheime-helfen.de.

Online-Vortrag: Am Lebensende selbst entscheiden – Patientenverfügung, Vollmacht und Co.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kamen. Die Familienbande Kamen e.V. kooperiert mit dem Klinikum Westfalen. Pfarrer Matthias Mißfeldt ist der Seelsorger im Klinikum Westfalen und referiert zum Thema Patientenverfügung. Eine unheilbare Krankheit oder ein schwerer Unfall kann jeden ereilen. Spätestens dann stellt sich die Frage, welche lebenserhaltenden Maßnahmen getroffen werden sollen. Der Patientenwille ist seit 2009 gesetzlich bindend für die behandelnden Ärzte, wenn er in einer Patientenverfügung eindeutig erklärt oder schriftlich korrekt fixiert ist. Wie das geht, was man beachten muss und welche Zweifelsfälle es gibt, wird an diesem Abend erklärt.

Der Online-Vortrag ist kostenfrei und findet am 16.02.2022 um 18:00 Uhr statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter: 02307 28505-10 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Auch in Corona-Zeiten: Bei Notfall-Symptomen sofort in die Klinik

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

AOK zum Tag des Notrufs am 11. Februar

Notruf AOK222Dringender Appell an die Menschen im Kreis Unna: Auch in Corona-Zeiten bei Notfall-Symptomen nicht zögern und den Notruf 112 wählen. Foto: AOK/hfr.Kreis Unna. Plötzlich auftretende Schmerzen in der Brust, Schwindelgefühle oder Lähmungserscheinungen – da gilt es schnell zu handeln, auch in Corona-Zeiten. „Bei Notfall-Symptomen sollte auch unter den Bedingungen der Pandemie nicht gezögert und der Notruf 112 gewählt werden.“ Diesen dringenden Appell richtet AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock an die Menschen im Kreis Unna anlässlich des Tags des Notrufs am Freitag, 11. Februar. Hintergrund ist, dass in den beiden Corona-Jahren ein deutlicher Rückgang bei Notfallbehandlungen in ganz Westfalen-Lippe festgestellt wurde. Bei stationären Schlaganfall-Eingriffen war ein Rückgang der Behandlungsfälle in der zweiten Pandemiewelle (Oktober 2020 bis Januar 2021) um neun Prozent zu verzeichnen. Beim Herzinfarkt betrug der Rückgang acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

„Die Corona-Pandemie hat zu großen Einbrüchen bei Notfallbehandlungen geführt. Das gibt Anlass zur Sorge. Aus Angst, sich im Krankenhaus mit Covid-19 zu infizieren, meiden die Menschen trotz typischer Symptome den Weg in die Klinik. Dabei spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Da bei einem Notfall jede Minute zählt, ist schnelles und konsequentes Handeln wichtig“, so Kock.

Daher sollten die Warnsignale ernst genommen werden. Mögliche Symptome für einen Notruf können plötzlich auftretendes Schwäche- oder Taubheitsgefühl bis hin zu Lähmungserscheinungen einer Körperseite sein. Warnzeichen sind außerdem eine unverständliche, gestörte Sprache, plötzliche Sehstörungen, Schwindelgefühle oder Gleichgewichtsstörungen mit Übelkeit und Erbrechen sowie in Kombination plötzlich auftretende, bisher so nicht gekannte Kopfschmerzen.

Für den Laien ist aber oft schwer zu beurteilen, wann ein Menschenleben akut bedroht ist. „Unwissenheit führt häufig dazu, dass gefährdete Patienten möglicherweise zu lange warten, ehe sie den Rettungsdienst kontaktieren. Das ist kritisch, im Notfall zählt jede Minute“, so Kock. Im Ernstfall sollte daher sofort der Notruf unter 112 getätigt werden. Dabei sind Name und Adresse sowie ergänzende Hinweise zum möglichst schnellen Auffinden des Patienten anzugeben. Die Symptome sollten möglichst genau geschildert werden. Die Notruf-Nummer 112 funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern europaweit und ist kostenfrei über Festnetz oder Smartphone zu wählen.

Kreisverwaltung Unna: Meldeverzug bei Covid-Fallzahlen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Keine Meldung mehr für Freitestung

coronaApp2020Kreis Unna. Bereits am Donnerstag (03.02.2022) hatte der Kreis Unna im Rahmen einer Pressekonferenz darauf hingewiesen, dass die extrem hohen Fallzahlen bei der Meldung der Infektionen an das RKI und auf der eigenen Internetseite erheblich von den tatsächlichen Infektionszahlen abweichen. Der Leiter des Gesundheitsamtes hatte die Diskrepanz mit bis zu 4.000 Fällen angegeben, die sich aktuell noch nicht im System befinden.

Im Nachgang meldet das Gesundheitsamt am Freitag (04.02.2022), dass negative Testungen zur Freitestung nicht mehr ins System hochgeladen werden müssen und auch nicht mehr hochgeladen werden können. Die Genesenen werden nach Ablauf der jeweiligen Fristen automatisch als genesen registriert.

Für Landrat Mario Löhr entspricht diese Situation nicht dem Anspruch mit dem der Kreis an die Aufarbeitung der Pandemie herangehe. Man arbeite deshalb bereits mit mehr Personal und werde auch noch weitere Einstellungen vornehmen. Dabei verwies Löhr auf die erfolgreiche Rekrutierungs-Kampagne "Covid-Heroes" von denen bereits rund zwanzig neue Mitarbeitende ihren Job angetreten haben und denen weitere vierzig folgen werden. PK | PKU