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Neue Selbsthilfegruppe in Kamen

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Sexueller Missbrauch und Gewalt bei Frauen

Kreis Unna. In Kamen sucht eine Selbsthilfegruppe für Frauen, die von sexueller Gewalt und Missbrauch betroffen sind, noch neue Mitstreiterinnen. Durch die Gespräche soll für die Teilnehmerinnen ein sicherer Raum geschaffen werden, in dem sie sich frei über ihre Erfahrungen und Emotionen austauschen können und sich gegenseitig mit Rat und Hilfe zur Seite stehen.

Die Selbsthilfegruppe trifft sich jeden Montag in Kamen, in der Zeit von 18.30 bis 20 Uhr.

Eine schwerwiegende Last
Viele Frauen werden täglich Opfer von sexuellem Missbrauch und Gewalterfahrungen. Dabei sind die Situationen und Umstände sehr individuell. Die Initiatorin der Gruppe wurde selber bereits im Kindesalter von ihrem eigenen Großvater missbraucht und diese Erfahrung hat sich in der ersten Liebesbeziehung wiederholt. Trauma und Ängste sind die Folgen von solchen schwerwiegenden Übergriffen, die oft nur mit langzeitiger und intensiver Therapie bewältigt werden können. Die eigenen Erfahrungen und Erinnerungen werden zu einer schweren Last. Die geplante Selbsthilfegruppe soll allen Teilnehmerinnen zeigen, dass es gelingen kann, trotz dieser Erfahrungen auch ein relativ normales und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Hier darf jede Frau ihren Emotionen freien Lauf lassen, um neue Stärke zu finden. Vor allem Betroffene, die noch nicht in der Lage sind, sich von der unterdrückten Situation zu distanzieren, haben hier die Möglichkeit, sich auszutauschen. Die Gruppe soll ein Gefühl von Gemeinschaft geben und den Beteiligten zeigen, dass sie nicht alleine sind, sodass sie Selbstsicherheit in ihren eigenen Kräften und den eigenen Willen gewinnen. Nach Bedarf und auf Wunsch können auch Fachleute hinzugezogen werden. Bei Anfrage steht die Initiatorin der Gruppe auch für Einzelgespräche zur Verfügung.

Informationen gibt es bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Fon 0 23 03 / 27-28 29 oder E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. PK I PKU

Informationstag rund um den Diabetes: Chefärzte aus dem Hellmig-Krankenhaus beleuchten die Zuckerkrankheit von verschiedenen Seiten

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

behandlung23KWKamen. Einen Informationstag rund um die Diabetes-Erkrankung bietet das Hellmig-Krankenhaus Kamen im Rahmen des Weltdiabetestages am Dienstag, 14. November im Severinshaus an. Von 17 bis 19 Uhr stehen Experten des Hauses zur Verfügung, beantworten Fragen, halten laienverständliche Vorträge und bieten auch Blutzuckermessungen an. Mit an Bord sind gleich drei Chefärzte aus dem Kamener Krankenhaus: Dr. Marcus Rottmann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Diabetologie und Angiologie, führt durch den Nachmittag und stellt neue Therapien bei Diabetes mellitus vor. Dr. Kai Wiemer, Chefarzt Klinik für Gastroenterologie, erklärt, wie sich die Zuckerkrankheit auf den Magen-Darm-Trakt auswirken kann und Dr. Andreas Ludwig, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, berichtet, welchen Zusammenhang es zwischen der Schilddrüse und diabetologischen Erkrankungen gibt.

Los geht es am 14. November um 17 Uhr im Hellmigium im Severinshaus, Nordenmauer 18. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Mobiler Gesundheitskiosk in Kamen: Beratung und Unterstützung für Gesundheitsfragen in der Region

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

gesundheitsamt22Kreis Unna. Die Bewältigung von Gesundheitsfragen kann eine Herausforderung darstellen, die weit über die eigentliche Krankheit hinausgeht. In dieser Hinsicht können Ratsuchende auf die Unterstützung der Gesundheitslotsen des "Mobilen Gesundheitskiosks" zählen.

Die Gesundheitslotsen, Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou, stehen vor Ort bereit, um unkomplizierte und kostenfreie Beratungen zu sämtlichen Gesundheitsfragen anzubieten. Dabei berücksichtigen sie die individuellen Bedürfnisse der Ratsuchenden. Themen, die in den Beratungen behandelt werden, umfassen beispielsweise den Umgang mit ärztlichen Verordnungen und Informationen zu Angeboten im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen.

Hier sind die geplanten Sprechstundenzeiten und Standorte:

Herr Jacques Tagne Mambou:

  • Donnerstag, 09. November 2023, Integrationstreffpunkt, Bahnhofstraße 222, 59199 Bönen, 14:30 - 16:00 Uhr
  • Freitag, 10. November 2023, Gesundheitsamt, Platanenallee 16, 59411 Unna, Raum 126, 09:00 - 12:00 Uhr

Frau Jana Krethen:

  • Donnerstag, 09. November 2023, Familienbande Café Glück, Bahnhofstraße 46, 59174 Kamen, 09:00 - 11:00 Uhr
  • Donnerstag, 09. November 2023, FAM - Haus Nienkamp, Nienkamp 28, 59379 Selm, 14:00 - 16:00 Uhr

Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund von personellen Engpässen aktuell die offenen Sprechstunden nicht wie gewohnt an allen Standorten angeboten werden können.

Für Interessierte besteht jedoch die Möglichkeit, Beratungen auch telefonisch oder nach Terminvereinbarung außerhalb der offenen Sprechstunden in Anspruch zu nehmen. Die Gesundheitslotsen sind unter den folgenden Telefonnummern erreichbar: Telefon 0 23 03 27-35 53 oder Telefon 0 23 03 27-42 52.

Die Gesundheitslotsen, Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou, sind medizinisch geschult und bieten ihre Hilfe ohne vorherige Terminvereinbarung an. Ihre Unterstützung richtet sich an alle, unabhängig von der Krankenversicherung. Sie stehen geduldig zur Seite und nehmen sich Zeit, um individuell auf die Bedürfnisse ihrer Klienten einzugehen. Dabei vermitteln sie gegebenenfalls an Haus- und Fachärzte sowie an weitere Hilfestellen im Gesundheits- und Sozialwesen. Zusätzlich sind auch Hausbesuche durch die Gesundheitslotsen möglich.

Prävention von Herzstillstand: Ein Infotag mit praktischen Übungen im Severinshaus

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

klinikum19KWKamen. Unter dem Motto "Herzkrank? Schütze dich vor dem Herzstillstand!" laden das Hellmig-Krankenhaus Kamen und die Praxis für Kardiologie im Internistenteam Kamen am Samstag, 4. November, zu einer Patientenveranstaltung ein.

Von 10 bis 12 Uhr gibt es dann im Severinshaus an der Nordstraße 34 jede Menge Informationen, interessante Vorträge, Expertenrat und praktische Übungen zur Herzdruckmassage.

Chefarzt Dr. Marcus Rottmann und Oberarzt George Soliman von der Medizinischen Klinik I am Hellmig-Krankenhaus Kamen sowie Dr. Andres Balmaceda Schickentanz, niedergelassener Facharzt für Kardiologie im Internistenteam Kamen, erklären dann, wie es zum plötzlichen Herztod kommen kann und welche Möglichkeiten der Rettung es gibt.

Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf zwei laienverständliche Vorträge freuen und können anschließend an einer Puppe die Herzdruckmassage üben.

Regelmäßige Vorsorge schützt das Gebiss vor dem Zahn der Zeit

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

zahnarztKWKreis Unna. Vorbeugen ist besser als Bohren. Deshalb sollten alle Menschen im Kreis Unna die jährlichen Kontrolltermine beim Zahnarzt unbedingt wahrnehmen. Dies gilt ebenfalls für Kinder und Jugendliche. Nur wer regelmäßig zur Zahnvorsorge geht, kann im Falle eines Zahnersatzes einen höheren Zuschuss von der Krankenkasse erhalten. „Bei Kronen, Brücken und Prothesen können schnell mehrere tausend Euro zusammenkommen. Der regelmäßige Eintrag im Bonusheft ist bares Geld wert“, erklärt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Noch bis zum Jahresende wird empfohlen, die zahnärztliche Kontrolle durchzuführen.

Regelmäßige Zahnkontrolle bedeutet, dass Erwachsene mindestens einen Zahnarztbesuch im Jahr nachweisen müssen. Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist ein Kontrolltermin je Halbjahr nötig. Die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin helfen dabei, die Zähne bis ins hohe Alter gesund zu erhalten, denn Beschwerden wie Zahnfleischbluten, Zahnstein, oder Kieferfehlstellungen können dadurch rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Dabei werden sowohl die Zähne als auch das Zahnfleisch und die Mundhöhle auf mögliche Erkrankungen untersucht. Durch eine rechtzeitige und regelmäßige Behandlung kann schwerwiegenden Zahnerkrankungen wie Karies oder Parodontitis gezielt vorgebeugt werden.

Wer regelmäßig zur Vorsorge geht und dies in der Praxis im Bonusheft dokumentieren lässt, beugt nicht nur Zahnschmerzen vor, sondern erhält auch einen höheren Bonus auf den Festzuschuss: Wurde die Vorsorge vor Beginn einer nötigen Behandlung fünf Jahren lückenlos im Bonusheft dokumentiert, erhöht sich der Festzuschuss der Krankenkasse von 60 auf 70 Prozent. Wer sogar zehn Jahre vor Behandlungsbeginn regelmäßig bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt war, erhält 75 Prozent Festzuschuss. Das aktuelle Kalenderjahr wird hierbei jedoch nicht berücksichtigt. „Vorsorge wird also belohnt: Wer seine Zähne regelmäßig kontrollieren und dies im Bonusheft dokumentieren lässt, kann durch den höheren Zuschuss von seiner Krankenkasse Geld sparen“, rät Kock.

Gesundheitskiosk on Tour im Kreis Unna – Kalenderwoche 43

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kreis Unna. Gesundheit kann herausfordernd sein. Nicht nur eine Krankheit selbst, sondern auch das Drumherum: Hilfe für Ratsuchende gibt es von den Gesundheitslotsen des "Mobilen Gesundheitskiosks”.

Vor Ort können Sie sich zu allen Fragen rund um die Gesundheit unbürokratisch und kostenlos in der Sprechstunde beraten lassen. Die Gesundheitslotsen Alexandra Sehlmann, Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou beraten Sie zu Angeboten unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Situation. Es geht zum Beispiel um Themen wie: "Was tue ich, wenn ich eine Verordnung bekommen habe? Ich habe Fragen zu Angeboten rund um meine Erkrankung."

Herr Jacque Tagne Mambou:
Donnerstag 26.10.2023: Integrationstreffpunkt Bönen, Bahnhofstraße 222, 59199 Bönen: 14:30 – 16 Uhr
Freitag 27.10.2023 (Beratung mit Termin): Gesundheitsamt Unna (Raum 126), Platanenallee 16, 59425 Unna: 9 – 12 Uhr

Frau Jana Krethen:
Donnerstag 26.10.2023: Familienbande; Café Glück, Bahnhofstraße 46, 59174 Kamen: 9 – 11 Uhr
Freitag 27.10.2023 (Beratung mit Termin): Gesundheitsamt Unna (Raum 126), Platanenallee 16, 59425 Unna: 9– 12 Uhr

Personalbedingt können aktuell die offenen Sprechstunden nicht an allen Standorten wie gewohnt angeboten werden.

Beratungen können auch telefonisch oder nach Terminvereinbarung außerhalb der offenen Sprechstunden stattfinden. Die Gesundheitslotsen sind unter folgenden Nummern zu erreichen: Fon 0 23 03 27-35 53 oder Fon 0 23 03 27-42 52.

Die eigenen Kompetenzen stärken

Ohne Termin und unabhängig von der Krankenversicherung wird mit Geduld und Zeit geholfen. Die Gesundheitslotsen Alexandra Sehlmann, Jana Krethen und Jacques Tagne Mambou sind medizinisch ausgebildet. Sie gehen auf konkrete Gesundheitsfragen, aber auch die Bedürfnisse ihrer Klienten ein. Sie vermitteln an Haus- und Fachärzte sowie an weiterführenden Hilfestellen im Gesundheits- und Sozialwesen. Hausbesuche durch die Gesundheitslotsen sind ebenfalls möglich.

Außerhalb der offenen Sprechstunden können Termine vereinbart werden unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Infos und Kontakte sowie aktuelle Termine gibt es unter www.kreis-unna.de und dem Stichwort "Mobiler Gesundheitskiosk”. PK | PKU

1.381 Menschen leiden im Kreis Unna an Gicht

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

wartezimmer23Kreis Unna. Heftige Schmerzen in der Nacht, Rötung, Schwellung und Wärmegefühl meist zuerst am Großzehgelenk – das sind die wichtigsten akuten Kennzeichen der chronischen Stoffwechselerkrankung Gicht. Schuld ist zu viel Harnsäure im Blut, die zu einer Entzündungsreaktion im Gelenk führt. Im Kreis Unna waren im vergangenen Jahr 1.381 AOK-Versicherte wegen Gicht-Beschwerden in ärztlicher Behandlung. Männer sind mit einem Anteil von 65,4 Prozent der Erkrankten (904) deutlich häufiger betroffen als Frauen (477). Die Krankheits-Symptome beginnen meistens ab einem Alter von 45 Jahren. Erkranken Frauen, ist dies meist später als bei Männern der Fall, da die weiblichen Geschlechtshormone einen Schutz gegen diese Erkrankung bieten. „Gicht ist eine Erkrankung, bei der der Lebenswandel eine Rolle spielt. Schlechte Ernährungsgewohnheiten mit hohem Fleisch – und Alkoholkonsum verursachen dabei einen schädlich hohen Harnsäurespiegel, der die Gicht begünstigt“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Neben schmerzenden Gelenken und einem reduzierten Allgemeinzustand führt Gicht zu starken Bewegungseinschränkungen, Nierensteinen und langfristig auch zu Gelenkdeformationen. Alles fängt mit einem erhöhten Harnsäurespiegel im Blut an (Hyperurikämie). Harnsäure kann im Körper nicht abgebaut, sondern muss über die Nieren wieder ausgeschieden werden. Gelingt dies nicht oder nur zum Teil, lagert sich die Säure in kristalliner Form an den Gelenken ab. In fortgeschrittenem Stadium finden sogar Ablagerungen in anderen Körpergeweben statt. Die Entzündungsreaktion betrifft häufig das Grundgelenk der Großzehe, Ellenbogen, Handgelenke, Finger und Knie. Große Gelenke wie Schulter und Hüfte sind seltener betroffen.

Gicht verläuft in einer akuten Phase, in der plötzlich anfallsartig in Intervallen Symptome auftreten, wenn der Harnsäurespiegel einen bestimmten Wert übersteigt. Experten sprechen dann von einem ‚Gichtanfall‘. Damit Betroffene diesen Anfall in den Griff bekommen, wird eine sofortige konsequente Umstellung des Lebensstils und der Ernährung angeraten. Dies auch, um zu vermeiden, dass die Gichtbeschwerden chronisch werden. Eine Behandlung ist schon deshalb wichtig, weil ein dauerhaft erhöhter Harnsäurewert zu bleibenden Schäden an Knochen und Gelenken führen kann. Die Folge: Die Gelenke sind nicht mehr nur während eines Gichtanfalls angeschwollen und schmerzen, sondern bleiben dies dauerhaft. Bei der ärztlichen Therapie kommen harnsäuresenkende und schmerzstillende Medikamente zum Einsatz.

Doch nicht immer ist die Ernährung oder der Lebensstil ursächlich. Auch eine angeborene Störung der Harnsäureausscheidung über die Nieren oder sonstige Nierenerkrankungen sowie ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus können den Harnsäurespiegel krankhaft ansteigen lassen. „Die gute Nachricht für Betroffene aus dem Kreis Unna: Auch wenn eine Heilung der Stoffwechselkrankheit nicht möglich ist, ist die Prognose bei konsequenter Therapie oft gut“, so Kock.

Die AOK NordWest hilft interessierten Betroffenen mit Gesundheitskursen, Ernährungsschulungen und Einzelberatungen, eine gesunde und ausgewogene Ernährung umzusetzen. Weitere Information unter www.aok.de Stichwort ‚Ernährungsberatung‘.

Jedes zehnte Grundschulkind im Kreis Unna trägt eine Brille

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Gesundheit

wartezimmer23Kreis Unna. Sehfehler bei Kindern bleiben oft unbemerkt, da schlechtes Sehen keine Schmerzen verursacht. Doch unbehandelte Sehprobleme können die kindliche Entwicklung stark beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang ruft die AOK NordWest alle Eltern im Kreis Unna auf, die Sehstärke ihrer Kinder im Auge zu behalten und frühzeitig zu handeln. „Vor allem für Schulkinder ist gutes Sehen entscheidend, um sicher zur Schule zu gelangen und dem Unterricht problemlos folgen zu können. Hinweise auf Sehprobleme ergeben sich meist aus Verhaltensauffälligkeiten der Kinder im Alltag. Dann sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Wichtig ist auch, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrzunehmen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Eine aktuelle AOK-Auswertung belegt, dass jedes zehnte Grundschulkind im Kreis Unna im Alter von sechs bis zehn Jahren (9,7 Prozent) im vergangenen Jahr eine Brille verordnet bekam. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren waren es Jahr 6,6 Prozent.

Warnhinweise für eine Sehschwäche

Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, können eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise können sein, wenn Kinder häufig stolpern, generelle Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen. Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liegt zum Beispiel vor bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von Schielern oder stark Fehlsichtigen sowie bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen.

Augenuntersuchungen beim Kinderarzt

Im Rahmen der gesetzlich empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt steht vor dem Schulbeginn der Sehsinn des Kindes im Fokus. Es finden vom dritten Lebenstag bis kurz vor Schulbeginn verschiedene Untersuchungen statt. Diese Untersuchungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten.