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10. Kreisgesundheitskonferenz - Thema: Einrichtung eines Jugendpsychiatrischen Dienstes

am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kreis Unna. Rund ein Fünftel aller Jugendlichen zeigt psychische Auffälligkeiten. Etwa fünf Prozent der Heranwachsenden in Deutschland erkranken im weiteren Verlauf an gravierenden Störungen, wie verschiedene Studien belegen. Um Hilfe für Betroffene bemüht sich der Kreis Unna und hat mit Fachleuten auf der Kreisgesundheitskonferenz am 8. Mai die Einrichtung eines Jugendpsychiatrischen Dienstes diskutiert.

"Ziel ist es, Hilfsangebote für die Zielgruppe der jungen Erwachsenen weiter auszubauen", sagt Landrat Michael Makiolla. "Die Einrichtung eines Jugendpsychiatrischen Dienstes mit psychischen und / oder Suchtproblemen ist ein wichtiger Baustein dafür." Wie so etwas aussehen kann, hat Dr. Antje Arnolds vom Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienst Kreis Mettmann in großer Runde in Bergkamen auf der Ökostation vorgestellt.

Fachleute entwickeln Ideen
Prof. Dr. Tanja Legenbauer von der Forschungsabteilung der LWL-Universitätsklinik Hamm (Kinder- und Jugendpsychiatrie) hat Hintergrundwissen zu psychischen Erkrankungen gegeben und den Zusammenhang zu Schulabsentismus hergestellt.

Am Ende waren sich die Fachleute einig: Ein zusätzliches Beratungsangebot in Form eines Jugendpsychiatrischen Dienstes in Ergänzung zu den bereits bestehenden Hilfsangeboten ist notwendig. Die Ergebnisse werden jetzt im Kreis-Gesundheitsausschuss vorgestellt und weiter diskutiert.

Hintergrund Kreisgesundheitskonferenz
Die Kreisgesundheitskonferenz beschäftigt sich mit aktuellen gesundheitspolitischen Themen. In dem Gremium vertreten sind alle Akteure des kommunalen Gesundheitswesens, dazu gehören insbesondere die Vertreter des ambulanten und stationären Versorgungsbereiches, der Kostenträger und der Politik.

Daneben sind je nach Themenstellung Vertreter der Selbsthilfe, der Suchtselbsthilfe, Schulen, Behinderten- und Ausländerbeiräte sowie der Städte und Gemeinden vertreten. PK | PKU