-Anzeige-

Anzeige

Der chirurgische Blick durchs Schlüsselloch - Kerstin Pohl referierte in der Pulsschlag-Reihe im Hellmig-Krankenhaus

am . Veröffentlicht in Gesundheit

Kerstin Pohl erläutert Schlüssellochchirurgie im Rahmen der Pulsschlagreihe. (C) Klinikum WestfalenKamen. "Schlüsselloch-Chirurgie: Wer guckt wann wohin?", fragte Oberärztin Kerstin Pohl am Mittwochabend im Rahmen der Vortragsreihe Pulsschlag im Hellmig-Krankenhaus und lieferte die Antworten selbstverständlich gleich mit.
Die so genannte Schlüsselloch-Chirurgie, auch minimalinvasive Chirurgie genannt,  ist eine Methode der kleinen Schnitte. Dabei werden Operationsgeräte und eine Kamera durch winzige Öffnungen  in den Körper geschoben. Auf einem Monitor kann der Chirurg dann erkennen, wie es im Inneren aussieht und in einem zweiten Schnitt auch gleich eventuell nötige Operationen durchführen.
Die kleineren Schnitte bedeuten für den Patienten weniger Schmerzen sowie eine schnelle Erholung nach der OP und: es bleiben so gut wie keine störenden Narben zurück. Die technisch  sehr anspruchsvolle Methode , die nur von erfahrenen Operateuren durchgeführt werden kann, bietet aus medizinischer Sicht eine bessere Übersicht und ermöglicht zielgenaue Eingriffe. Am Hellmig-Krankenhaus Kamen kommt die Schlüsselloch-Chirurgie bereits seit vielen Jahren zum Einsatz. Eine hochmoderne technische Ausstattung sorgt dafür, dass an der Nordstraße inzwischen fast alle Operationen an  Leber,  Magen, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse und Milz minimalinvasiv durchgeführt werden. Hinzu kommen Schilddrüsen- und Bruchoperationen sowie Gallenblasen- und Blinddarmentfernungen.
Oberärztin Pohl stellte den interessierten Zuhören am Mittwoch speziell die Möglichkeiten der Darmoperation bei Krebsleiden oder Divertikulitis vor. Fotos aus dem OP lieferten interessante Einblicke. Dazu gab es auch medizinische Geräte zum Anfassen: Kerstin Pohl hatte einen hochmodernen "Singleport" mitgebracht, der selbst große Bauchoperationen durch nur einen einzigen kleinen Bauchschnitt ermöglicht. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und  zeigten sich beeindruckt von den Möglichkeiten der modernen Operationstechnik.