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Kamen Backstage bei 3M

am . Veröffentlicht in Kamen Backstage

3M Deutschland GmbH - Werk Kamen (mit freundlicher Genehmigung)3M Deutschland GmbH - Werk Kamen (mit freundlicher Genehmigung)von Julian Eckert | Fotostrecke >>>

3M Deutschland GmbH - Werk Kamen (mit freundlicher Genehmigung)3M Deutschland GmbH - Werk Kamen (mit freundlicher Genehmigung)Kamen. Für unsere Leser konnten wir einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des 3M-Werkes in Kamen werfen. Weltweit werden die Kamener Pflaster, Wärmedecken und Verbandsmaterialien verkauft.

Die Maschinen stehen nie still im 3M Werk in der Nähe des Kamen Karree. Es ist sehr früh, als der Arbeitstag beginnt. Um Viertel vor 6 erscheint der Meister der Tagesschicht zur Schichtübernahme. Die Arbeiter der Nachtschicht können Feierabend machen, für die anderen geht es erst richtig los.

Gut 330 Mitarbeiter sorgen im Kamener Werk des weltweiten Technologiekonzerns 3M täglich für einen reibungslosen Ablauf. Diverse Produkte aus dem Medizinsektor, wie Pflaster und Verbandsmaterialien, sowie Netzkomponenten für die Kommunikationsindustrie werden hier hergestellt. Seit letztem Jahr kommen außerdem Patienten-Wärmedecken hinzu. Die in Kamen gefertigten Produkte werden im europäischen Wirtschaftsraum verkauft, es liegen jedoch auch Aufträge aus den USA vor. Außerdem wird hier gelegentlich auch für Großbestellungen auf dem globalen Markt produziert. Hauptsächlich sind es Großkunden, Großhändler und Krankenhäuser, die auf der Kundenliste des Konzerns stehen.
Für den Meister beginnt der Arbeitstag mit einem Rundgang durch die Hallen 1 und 2. Die Facharbeiter erfahren nun die Priorität der Schicht. Um 7 Uhr wird das morgendliche Meeting vorbereitet. Nach einer kurzen Frühstückspause findet das sogenannte „Update“ statt. Hierbei wird die anstehende Arbeit an den einzelnen Maschinenbereichen mit den dortigen Maschinenführern abgesprochen.
Im Werk sind zahlreiche Berufsgruppen vertreten. Unter ihnen sind unter anderem Facharbeiter, Logistikmitarbeiter, Ingenieure und kaufmännische Angestellte. Gut 16 Prozent von ihnen sind weiblich. Auch 10 Auszubildende gehören zum Team. Sie streben einen Abschluss als Elektroniker für Betriebstechnik, Industriemechaniker, oder Fachkraft für Lagerlogistik an. Ein neu hinzugekommener Ausbildungsberuf ab 2016 ist der Maschinen- und Anlagenführer. Neue Azubis werden etwa bei Berufsinfoveranstaltungen oder über Ausbildungsbotschafter, die Schulen in der Umgebung besuchen, gewonnen. Um das Interesse für die naturwissenschaftlichen Schulfächer zu vergrößern bestehen zudem Partnerschaften mit Schulen, unter anderem auch mit dem Städtischen Gymnasium Kamen.
Mittlerweile ist es halb Zehn. Beim Meistermeeting in der Kantine wird der Arbeitsfortschritt rückbesprochen. Anschließend werden in Rundgängen durch die Hallen die Produktionsstandards im Bereich der Arbeitssicherheit überprüft. Das Kamener Werk ist nur eines von vielen auf der Welt. In 38 Ländern auf der Welt produziert 3M. Die Gründe für eine Produktion in Deutschland liegen für 3M in der hohen technologischen Expertise und in den verlässlichen Leistungen der gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese seien außergewöhnlich engagiert und bereit, sich unter anspruchsvollen Qualitätsstandards immer wieder auf neue Fertigungsverfahren und Methoden einzustellen. Nicht zuletzt an den Investitionen in das Kamener Werk, wie bspw. die Anschaffung einer Produktionsmaschine zur Herstellung von Patienten-Wärmedecken in 2014 für acht Millionen Euro, sei das Bekenntnis zum Standort Deutschland zu erkennen. Das Werk in Kamen kann mittlerweile bereits auf 46 erfolgreiche Produktionsjahre zurückblicken.
Unterdes ist es Mittag geworden. Nach einer kurzen Pause und einem weiteren Rundgang durch Halle 6 folgt nun die sogenannte „Job Safety Analyse“. Hierbei werden Sicherheits- und Gefährdungsüberprüfungen vorgenommen. Anschließend werden bestimmte Maschinenteile an Großanlagen gesäubert. Doch wer nun denken wird, der Tag neige sich dem Ende, der irrt. Um Viertel vor Zwei steht der Meister der Spätschicht bereit für den Schichtwechsel. Er und seine Kollegen haben ihre Schicht jetzt erst noch vor sich.
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