Bäder, Eisbahn, Strom und Wasser: Backstage bei den GSW

von Julian Eckert | Fotostrecke >>>

Kamen. Die GSW sind als lokale Stadtwerke sicherlich jedermann ein Begriff. Doch wie genau die Arbeit hinter den Kulissen stattfindet, bleibt den meisten unbekannt. KamenWeb.de war Backstage unterwegs.

195 Mitarbeiter zählt das kommunale Unternehmen. Darunter finden sich unter anderem Monteure, Meister, Techniker, Ingenieure, aber auch Eis- und Schwimmmeister. „Die Fachkräfte der Bäderabteilung kümmern sich im Schichtdienst um die Kamener Schwimmbäder“, erzählt die 21-jährige Auszubildende zur Industriekauffrau, Lynn Hiddemann. Vor Schwimmbadöffnung werden Wasserproben genommen und die Anlagen überprüft. „Im Badebetrieb erfolgt die Beaufsichtigung und Betreuung der Badegäste“, ergänzt der Pressesprecher Timm Jonas. Auch die Abnahme von Schwimmabzeichen gehöre zu den Aufgaben eines Schwimmmeisters.

Ganz anders sieht der Tagesablauf eines Eismeisters aus. Hier stehe vor allen Dingen die regelmäßige Präparierung der Eisfläche im Vordergrund. Schließlich müsse das Eis für die Schlittschuh-Gäste sowie für verschiedene Trainingseinheiten und sogar Bundesligaspiele perfekt sein. Wieder anders stellt sich der Arbeitstag im GSW-Kundencenter dar. Hier ist zwischen Front- und Backoffice zu unterscheiden. „Im Backoffice werden Telefonate durchgeführt, neue Verträge bearbeitet und Emails beantwortet, im Frontoffice findet die persönliche Beratung der Kunden statt“, so Lynn Hiddemann.

Die Stromversorgung ist ein weiterer, wichtiger Bereich der GSW. „Unseren Strom beziehen wir über eine Energiehandelsgesellschaft“, so Timm Jonas. Produziert werde der Strom im Allgemeinen in Kohle- und Atomkraftwerken, durch Wasserkraft, Windräder, Photovoltaikanlagen oder in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. „Der Ökostrom der GSW stammt aus TÜV-zertifizierten Wasserkraftwerken aus Österreich“, so Lynn Hiddemann. Zudem betreibe man zwei Windparks in Süddeutschland und sei an einem OffshoreWindpark in der Nordsee beteiligt. „Pro verkaufter Kilowattstunde unseres Natur Plus Tarifs fließen 0,5 Cent in einen Fonds, aus dem lokale Begrünungsmaßnahmen finanziert werden.“ Mit innovativen Produkten, wie dem GSW-EnergieDach ermögliche man es zudem Kunden, ihren eigenen Stromverbrauch zumindest teilweise selbst zu decken. Ohne Startinvestitionen bekomme der Kunde eine maßgeschneiderte Photovoltaikanlage, Service und Wartung seien bereits inklusive.

„Die GSW sind als lokaler Energieversorger Teil einer zukunftsorientierten Brache, die uns Auszubildenden Entwicklungschancen und einen Ausbildungsberuf mit Perspektive bieten“, sagt Lynn Hiddemann. „Sie geben uns in 3 Ausbildungsjahren die Chance in allen Abteilungen Erfahrungen zu sammeln - eine sehr vielfältige Ausbildung.“ Wer auch Interesse an einer Ausbildung habe, könne sich auf der GSW-Webseite bewerben. Unter ausbildung.de seien zudem detaillierte Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen abrufbar. Fotostrecke >>>