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Welcome to the family

am . Veröffentlicht in Marie´s Kiwi Blog

Welcome to the family (C) Marie FuhrWelcome to the family (C) Marie FuhrDie ersten beiden Tage in Neuseeland verbrachte ich im Airport Hotel mit 40 anderen Au Pairs. Die Einweisung, die wir für unseren Job bekamen, war sehr hilfreich und außerdem war es einfach schnell Kontakte zu den anderen Au Pairs zu finden. Schließlich hieß es Abschied von den neuen Freunden nehmen und wieder ab zum Flughafen. Von da aus ging abends mein Flug von Auckland nach Wellington. Um zu meiner neuen Familie zu kommen, brauchte ich mit dem Flugzeug weniger als eine Stunde. Mit dem Auto wären es mindestens 8 gewesen. Nach der Landung checkte ich schnell mein Aussehen. Oh Gott, noch immer total fertig und gejetlagt. So sollte ich zum ersten Mal meiner Host Family begegnen? Na toll, dann mal los...

Ich schnappte mir mein Handgepäck und kurz nachdem ich das Flugzeug verlassen hatte, bog ich um eine Ecke und sah schon viele Leute auf Passagiere dieses Fliegers warten. Und nochmal 10 Meter weiter sah ich sie: meine neue Familie. Meine beiden Gasteltern und ihre neunjährige Tochter. Als sie mich entdeckten winkten sie mir fröhlich zu. Charlie, das Mädchen auf das ich die nächsten 10 Monate aufpassen würde, hatte ein "Welcome Marie" Plakat für mich gebastelt und strahlte über das ganze Gesicht. "Hi, how are you?", fragte meine Mum lächelnd und umarmte mich herzlich und küsste mich auf die Wange. Nachdem auch Charlie und mein Dad eine Umarmung bekommen hatten, fühlte ich mich gleich gut aufgehoben. Diese Familie schien genau so nett wie in den Skype Gesprächen zu sein, die wir vorher hatten. Ich erzählte von meinem guten Flug und wie die Orientation Days waren und zusammen gingen wir zum Auto. Das inzwischen dunkle Wellington schaute fantastisch aus. Es war ist eine Gegend mit vielen kleinen Bergen, auf denen überall Lichter zu sehen sind.

Wir fuhren an der Bucht der Stadt vorbei und schließlich in unsere Wohngegend, aber machten noch einen kurzen Stopp an einem Aussichtspunkt von dem man auf die ganze Stadt blicken konnte. Es war unfassbar schön. Die Lichter, das Wasser, die Berge ringsherum und einen Sternenhimmel wie ich ihn in Deutschland noch nie gesehen hatte. Schließlich kamen wir an unserem Haus an. Charlie war leider etwas erkältet und musste sofort ins Bett, aber Mum und Dad zeigten mir das Haus, welches frisch renoviert war und meine eigene kleine Wohnung unten im Keller. Perfekt getroffen, dachte ich und schlief erschöpft ein.

Am nächsten Morgen nahm mich Dad noch mit auf einen anderen Aussichtspunkt. So sollte ich mein neues zu Hause etwas besser kennenlernen. Wellington am Tag zu sehen war mindestens genauso beeindruckend wie nachts. Man konnte sogar von dort über die Meerenge Neuseelands von der Nord auf die Südinsel blicken. Ich brauchte etwas Zeit um zu begreifen, dass ich endlich angekommen war.