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Ein Wochenende in Rotorua

am . Veröffentlicht in Marie´s Kiwi Blog

Foto: Ein Wochenende in Rotorua - Marie´s Kiwi Blog (C) Marie Fuhr für KamenWeb.deEs ist jetzt schon etwas länger her seit ich auf einem längeren Trip gewesen bin. Letztes Wochenende haben wir hier in Neuseeland montags einen Feiertag gehabt, da musste ich das lange Wochenende natürlich mal wieder zum Reisen nutzen. Da meine Freundin Josi und ich ja bekanntlich große Mittelerdefans sind, weil wir ja auch schon zusammen die Movie Tour in Wellington gemacht haben, wollten wir unbedingt nach Hobbiton, dem Drehort des Auenlandes. Dieser ist sechs Stunden von Wellington entfernt und in der Nähe der Stadt Rotorua, weswegen wir beschlossen haben, das Wochenende an diesen beiden Orten zu verbringen.
Foto: Ein Wochenende in Rotorua - Marie´s Kiwi Blog (C) Marie Fuhr für KamenWeb.deAm Freitag ging es abends um 22 Uhr los. Wir hatten uns für einen Bus entschieden, denn diese sind in Neuseeland noch beliebter und günstiger als die Busse in Deutschland, die durchs ganze Land fahren. Nach einer fast schlaflosen Nacht im Bus und einer Stunde Verspätung, fanden wir uns schließlich früh morgens in Rotorua im McDonalds wieder und brauchten erstmal einen Kaffee, denn Ausruhen konnten wir vergessen. Nachdem wir nämlich die Taschen kurz im Hostel abgeliefert hatten, wurden wir um 8:30 Uhr schon von einem grünen Bus mit der Aufschrift "Hobbiton" abgeholt, der uns zum Drehort brachte. Das Auenland wurde auf einer Farm im Norden Neuseelands gedreht und nachdem der Hobbit gedreht worden war, ließ man das Filmset als Touristenattraktion stehen. Und genau das ist es auch. Eine richtige Touristenattraktion. Gut, das war zu erwarten, aber dass um 10 Uhr morgens ca 20 Gruppen mit je 30 Personen gleichzeitig durch dieses kleine Filmset geführt werden, hat uns schon etwas schockiert. Davon mal abgesehen kommen Fans von Frodo und Bilbo wirklich auf ihre Kosten. Man kann in die Hobbithöhlen gehen, ein Bier im Hobbitpub trinken und die ganze Anlage ist mit ganz viel Liebe und vielen kleinen Details gestaltet. Man fühlt sich dort wirklich wie ein echter Hobbit. Nach 2 Stunden war die Tour dann vorbei und zurück in Rotorua schafften wir es vor lauter Müdigkeit nur noch uns an den See der Stadt zu setzten und uns einen Käsekuchen zu gönnen.
Den nächsten Tag verbrachten wir komplett im Polynesian Spa in Rotorua. Die Stadt liegt in einem aktiven Vulkangebiet, das heißt überall qualmt und dampft es aus der Erde und es gibt heiße Quellen mit Thermalwasser. Der Spa bietet Zugang zu diesen 40 Grad heißen Pools und gleichzeitig einen wunderschönen Ausblick auf Lake Rotorua. Nach einem ganzen Tag im warmen Wasser, umgeben von fast ausschließlich japanischen Reisegruppen, fühlten wir uns einfach nur absolut tiefenentspannt.
Am nächsten Tag mussten wir mittags wieder den Bus zurück nach Wellington nehmen, doch wir nutzen den Vormittag um nach Wai-O-Tapu zu fahren. In diesem Thermalpark ist die vulkanische Aktivität am stärksten. Die natürlichen Seen dort sind 100 Grad heiß und haben alle Farben des Regenbogens aufgrund der verschiedenen Chemikalien und Metalle, die sich im Wasser befinden. Da der Park ca 30 km außerhalb der Stadt liegt und der Shuttleservice für die Touristen auch mal eben $33 kostet (umgerechnet 20 €), was Josi und mir zu teuer war, entschieden wir uns Trampen. Wir hatten uns bei unserem Hostel ein Pappschild organisiert, auf dem wir unser Ziel drauf schrieben und nach ein paar Minuten an der meist befahrenen Kreuzung in Rotorua fanden wir uns in einem Campervan von einem jungen Paar aus der französischen Schweiz wieder, mit denen wir dann auch den ganzen Tag im Park verbrachten, bevor sie uns auch wieder zurück nach Rotorua fuhren. Der Park an sich war ein wahres Zeugnis der vulkanischen Aktivität auf der Nordinsel Neuseelands und beeindruckte uns sehr. Aber einfach überall stank es nach Schwefel! Allerdings hatten wir uns nach drei Tagen in Rotorua fast schon daran gewöhnt, als wir mittags schließlich mit vielen tollen Erinnerungen im Gepäck wieder in den Bus nach Wellington stiegen.
Foto: Ein Wochenende in Rotorua - Marie´s Kiwi Blog (C) Marie Fuhr für KamenWeb.de