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Südinsel Tour - Teil 2

am . Veröffentlicht in Marie´s Kiwi Blog

Südinsel Tour - Teil 2 Die zweite Woche auf der Südinsel Neuseelands begann für uns recht schmerzhaft. Auf dem Campingplatz in den neuseeländischen Alpen, auf dem wir die Nacht verbracht hatten, gab es wie sich herausstellte "Sandflies". Diese Fliegen sind nicht viel größer als die Fruchtfliegen, die wir manchmal zu Hause in Deutschland haben, aber sie stechen. Und das tut wirklich sehr weh, ich bin bei so etwas wirklich nicht pingelig, aber es fühlte sich tatsächlich so an, als würde man Nadeln in unsere Haut bohren. Da es auf dem Platz von diesen Plagegeistern nur so wimmelte, entschieden wir uns dazu sofort aufzubrechen. Da aber auch das ganze Auto voll von den Sandflies war, schlugen wir auch noch nach zwei Stunden an die Scheiben, um die letzten Tiere zu töten.
Südinsel Tour - Teil 2 Unser Weg führte uns durch wunderschöne Berglandschaften, mit tiefblauen Seen und grünen, dichten Wäldern. Schließlich erreichten wir Wanaka, eine kleine Stadt am Lake Wanaka, kurz vor unserem eigentlichen Ziel Queenstown. Wenn man eines über diese Region sagen kann, ist es dass es hier fast immer heiß ist und alles ziemlich verdörrt ist. Daher auch absolutes Feuerverbot in der gesamten Region. Nach einem kurzen Frühstück ging es weiter Richtung Queenstown, die "Abenteuerstadt Neuseelands". In Queenstown kann man so ziemlich alles machen, was das Adrenalinjunkie-Herz begehrt. Fallschirmsprung, Bungiesprung, Jetboot fahren, mountainbiken und vieles mehr. Wir wollten die nächsten drei Tage dort verbringen und hatten trotz unseres kleinen Budgets jede Menge Spaß. Durch die süße, aber sehr touristische Innenstadt laufen, mit der Gondel auf einen Berg fahren und die tolle Aussicht auf Queenstown und Lake Wakatipu genießen oder einfach Minigolf spielen waren nur einige unserer Aktivitäten, mal davon abgesehen dass die Natur einfach unbeschreiblich schön dort ist. Auch wenn man die Seen mal als Badewanne benutzen muss, da auf dem Campingplatz keine Dusche vorhanden ist, aber pssst…
Südinsel Tour - Teil 2 Unser nächstes Ziel sollte dann der Milford Sound sein, eines der angeblichen Highlights von ganz Neuseeland. Der Fjord liegt nicht weit von Queenstown entfernt, da aber eine Bergkette die beiden Orte trennt, muss man den 300km langen Weg außen herum nehmen (einen Tunnel zu bauen wäre wohl zu viel des Guten gewesen). Für diesen kurvigen Weg über Berge und durch dichte Wälder braucht man allerdings über 5 Stunden. Neuseeländische „Autobahnen“ eben. Als wir endlich im kleinen Ort Milford angekommen waren, war es bewölkt und es herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit. Wir schnappten uns ein Ticket für die nächste Bootsfahrt auf dem Milford Sound und eine Stunde später saßen wir mit Kaffee und Tee auf einem Boot, welches im strömenden Regen über den Milford Sound fuhr. Der Nebel verbreitete ein mystisches Gefühl auf dem Fjord und durch den Regen hatten sich einige Wasserfälle an den Hängen gebildet, die in den Fjord ragen. Das Highlight der Tour war definitiv als das Boot unter einen der Wasserfälle fuhr, aber alles in allem muss ich sagen dass ich deutlich mehr erwartet hätte, besonders weil es heißt dass der Milford Sound an einem regnerischen Tag am schönsten ist, trotzdem sollte man sich diesen Ort nicht entgehen lassen, wenn man schon mal in Neuseeland ist und viele Leute sind auch deutlich anderer Meinung, was die Einzigartigkeit dieses Ortes angeht.
Nachdem wir die nächsten zwei Tage nur im Auto auf der Straße verbracht hatten, kamen wir schließlich am Nugget Point an, einem Leuchtturm, der über Felsformationen im Wasser liegt, die aussehen wie Chicken Nuggets, daher der Name. Die Gegend dort ist fast der äußerste Süden Neuseelands und bekannt für seine Seelöwen und Seeelefanten. Letztere konnten wir beim Leuchtturm zwar nicht spotten, dafür aber Seelöwen und sogar zwei Pinguine. Ja, Pinguine im Hochsommer zu sehen hat schon etwas Abstraktes, wenn man sich nicht gerade im Zoo befindet.
Nach einer Übernachtung auf einem Campingplatz am Meer (sogar mit Dusche!), ging es am nächsten Tag für uns weiter zur Stadt Dunedin und unser Plan sah vor, danach die Ostküste hoch und zurück nach Picton zu fahren. Dazu dann aber später mehr...