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Südinsel Tour - Teil 3

am . Veröffentlicht in Marie´s Kiwi Blog

Die dritte Woche unseres Südinseltrips startete für uns in Dunedin, der zweitgrößten Stadt der Südinsel. Die dritte Woche unseres Südinseltrips startete für uns in Dunedin, der zweitgrößten Stadt der Südinsel.
Früh morgens fuhren wir in die Innenstadt und schauten uns in der Stadt um, die von den Schotten gegründet wurde und dadurch noch bis heute starke schottische Züge aufweist. Allein die Architektur mit den vielen Kirchen, unter anderem der ältesten Neuseelands, erinnert eher an Edinburgh anstatt Neuseeland. Doch die Studentenstadt hat noch mehr zu bieten: Die steilste Straße der Welt. An der Baldwin Street angekommen, können wir gar nicht glauben dass es dort wirklich Autos hoch schaffen, bis ein alter, klappriger Toyota wirklich die Straße hochfährt, nachdem die Fahrerin ordentlich Anfahrt genommen hat. Innerhalb von 10 Minuten haben auch wir es zu Fuß hoch geschafft und sind wirklich nicht neidisch auf die Leute, die auf der Baldwin Street wohnen. Nicht nur wegen des steilen Anstiegs, sondern natürlich auch wegen der vielen Touristen wie uns. Trotzdem war es sehr witzig die Häuser an der steilen Straße zu sehen.
Am nächsten Tag geht es weiter zur nächsten Stadt, diesmal ist es die mit 500.000 Einwohnern größte Stadt der Südinsel: Christchurch. Traurige Berühmtheit erlangte Christchurch im Februar 2011. Bei einem starken Erdbeben kamen damals fast 200 Menschen ums Leben und fast die gesamte Innenstadt wurde zerstört. Bis heute wird am Wiederaufbau der Stadt gearbeitet, aber trotzdem kommt man sich vor wie in einer Geisterstadt, die statt einer Innenstadt ein Containerdorf als Zentrum hat. Ein sehr bedrückendes und trauriges Gefühl.
MFKIWI416 2Nur eineinhalb Stunden von Christchurch entfernt liegt die Halbinsel Akaroa. Dieses kleine Paradies ist definitiv eines der Highlights der Südinsel für mich. An der riesigen Bucht mit türkisblauem Wasser liegt die kleine Stadt Akaroa, die einen wunderschönen französischen Charme besitzt. Hier an diesem wunderschönen Fleck hatten Natalie und ich uns dazu entschieden mit Delfinen zu schwimmen. Nach einer kurzen Einweisung ging es im Neoprenanzug auf unser Boot, mit dem wir nach 20 Minuten Fahrt auch schon die ersten Delfine entdeckten. Es handelte sich um die kleinsten Delfine der Welt, die nur bis zu 1,3 Meter lang werden. Es war unglaublich schön die Tiere in ihrem natürlichen Element zu erleben. Als wir im Wasser waren, kamen uns die Tiere teilweise sogar sehr nah und unser Tourleiter sprach von Glück, dass die Tiere heute so zutraulich wären und sich schließlich in einer Gruppe von fünfzehn Delfinen um uns tummelten. Ein tolles Erlebnis.
MFKIWI416 3Von Akaroa ging es wieder weiter Richtung Norden. Auf der Höhe von Kaikoura verbrachten wir eine Nacht auf einem Campingplatz direkt am Strand, weswegen ich morgens durch die Rufe eines Seelöwen, nur 7 Meter von unserem Auto entfernt, aufwachte. Unser nächstes Ziel waren die Malborough Sounds, die als Fjorde weit ins Landesinnere reichen und die auch von der Fähre genutzt werden, um die Südinsel zu verlassen und wieder zurück nach Wellington zu kommen. Doch da unsere Fähre erst in zwei Tagen zurück ging, verbrachten wir die letzten Tage auf der Südinsel in einer traumhaft schönen Bucht fast ganz alleine in den Malborough Sounds. Nach dem anstrengenden Rumreisen einfach nur am Strand zu liegen und abends zu grillen war nach den letzten Wochen einfach der perfekte Abschluss unserer Tour. Am letzten Tag ging es dann zurück nach Picton, wo wir nach einem schönen Abendessen die Nachtfähre zurück nach Wellington nahmen. Nach drei Stunden erschienen schließlich die Lichter meiner neuseeländischen Heimatstadt am Horizont und ich war froh wieder zurück zu sein. Zurückblickend waren die drei Wochen auf der Südinsel sicherlich die verrücktesten, aufregendsten und tollsten Wochen, die ich je hatte, gepaart mit einer Natur, die man selbst erlebt haben muss!