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Zurück in Kamen

am . Veröffentlicht in Marie´s Kiwi Blog

MFKIWI 616R 1Ja, richtig gelesen, ich bin wieder zurück in Kamen. Nach 11 Monaten ist es wirklich sehr schön meine Heimatstadt wiederzusehen. Aber zunächst will ich berichten, was ich eigentlich in der Zeit zwischen Neuseeland und Deutschland gemacht habe. Es waren ja immerhin ganze zwei Wochen.

AMFKIWI 616R 3m Montag, den 23. Mai bin ich, wie im letzten Eintrag erwähnt, um 6:25 Uhr nach Australien geflogen. Nach fünf Tagen in Sydney und einem kurzen Stopp in Canberra, habe ich danach nochmal 5 Tage in Melbourne verbracht. Von Melbourne hatte ich viel erwartet, da viele mir von der „Künstlerstadt“ vorgeschwärmt haben. So sehr hat es mich dann allerdings nicht begeistert, was aber sicherlich auch an dem Dauerregen lag. Nach kurzer Zeit fühlte ich mich schon so, als hätte ich alles Wichtige gesehen hätte und wollte eigentlich lieber wieder raus aus der Stadt. Also lieh ich mir ein Auto, schnappte mir die beiden Deutschen, die auf meinem Hostelzimmer waren und zusammen fuhren wir zur Great Ocean Road. Über mehrere Stunden ging es an der Südküste Australiens Richtung Westen und pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten wir die „12 Apostel“. Die riesigen Steinformationen im Wasser sind wirklich mein Highlight von Australien und gerade im Licht der untergehenden Sonne hatte es wirklich etwas Mystisches.
MFKIWI 616R 2Am nächsten Tag besuchte ich noch einen Wildlife Park, wo man Koalas, Kängurus und weitere, typisch australische Tiere, sehen konnte. Eigentlich verbachte ich die meiste Zeit damit Kängurus zu knuddeln, denn diese Tiere sind wirklich unfassbar witzige Zeitgenossen, die für ein bisschen Futter alles tun würden.
Dann musste ich aber auch Abschied von Melbourne nehmen und es ging mit dem Flieger zurück nach Sydney. Aber nur für eine Nacht, denn von Sydney aus ging mein Flieger nach Dubai. Da ich aber erst um 23 Uhr abends in Sydney ankam und um 6 Uhr morgens am nächsten Tag mein Flug nach Dubai ging, verbrachte ich die Nacht einfach am Flughafen, in einem abgeriegelten Bereich, in den alle Schlafenden gebracht und die ganze Nacht streng überwacht werden. Man muss sogar nachweisen können, dass man am nächsten Morgen einen Flug erwischen muss. Ich kam mir ein bisschen wie in einem Gefängnis vor. Aber schließlich saß ich im A380, auf meinem 14 1/2 Stunden Flug nach Dubai. Es war allerdings nicht so schlimm wie es sich jetzt anhört, ich hatte ziemlich viel Platz, es gab Filme und gutes Essen. Mit ein bisschen Schlaf gehen dann auch 14 Stunden „schnell“ vorbei.

MFKIWI 616R 4Endlich trat ich dann in Dubai aus dem Flughafengebäude und genoss die 37 Grad. Nach meiner Ankunft im Hotel (ja, richtig seit 11 Monaten mal kein Hostel mehr) legte ich mich erstmal zwei Stunden in die Sonne, um von australischen Winter wieder aufzutauen.
Am nächsten Tag wollte ich das neue Dubai erkunden. Sprich, in der Dubai Mall shoppen und auf den Burj Khalifa fahren. Auf dem höchsten Gebäude der Welt war es wirklich beeindruckend, allerdings lag ziemlich viel Wüstensand in der Luft, weswegen man leider keinen weiten Blick genießen konnte. Nach anschließenden 6 Stunden in der Dubai Mall war der Tag für mich dann auch gelaufen und ich fiel todmüde ins Bett.
Der nächste Tag war dann der letzte vor meinem Flug zurück nach Deutschland. Ich besuchte zuerst den alten Gold- und Gewürzmarkt und nahm dann an einer Wüstensafari mit anschießendem Barbecue teil. Ein Muss, wenn man mal in Dubai ist!
Und dann war der große Tag gekommen, ich saß im Taxi zum Flughafen und dachte darüber nach, dass ich bald meine Familie und Freunde wieder in die Arme schließen kann. Später auf dem 7 Stunden Flug von Dubai nach Düsseldorf, war ich erstaunlicherweise sehr ruhig und gar nicht so aufgeregt, wie ich es erwartet hatte. Doch dann betrat ich die Ankunftshalle des Düsseldorfer Flughafens und war so glücklich meine Familie wieder in die Arme schließen zu können.

Ja und jetzt? Bin ich wieder da! Seit einer Woche lebe ich mich jetzt wieder in Kamen ein, was ja wirklich schneller geht, als gedacht und sehe nach und nach meine Freunde wieder. Ich kann wirklich unfassbar viel aus diesem „Jahr“ mitnehmen und kann nur jedem empfehlen, der darüber nachdenkt, über seinen Schatten zu springen und ins Ausland zu gehen. Es ist sicher nicht für jeden etwas, aber für mich war es genau die richtige Entscheidung und ich bin so froh, dass ich so viel erleben und so tolle Menschen kennenlernen durfte. Mein Plan ist jetzt im Wintersemester ein Studium im Medienbereich zu beginnen. Neuseeland wird mir sicherlich fehlen, aber meine Gastmutter hatte schon recht, als sie zum Abschied zu mir sagte: „Es ist kein „Good Bye“ für immer, es ist nur ein „See you soon“!“