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KamenWeb.de on Tour: Ein Wochenende in Washington

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in KamenWeb.de on Tour

Washington 01 0121CVAm Mittwoch wird Joe Biden als US-Präsident vereidigt. Ein guter Grund, die Rubrik KamenWeb.de on Tour wieder aufleben zu lassen. Fotos: Christoph Volkmer für KamenWeb.de

von Christoph Volkmer | Fotostrecke >>>

Washington 17 0121CVEin Stopp auf dem Nationalfriedhof Arlington sollte bei einem Besuch in Washington nicht fehlen.

Kamen/Washington. Am Mittwoch erfolgen die offiziellen Feierlichkeiten zu Joe Bidens Amtseinführung als neuer Präsident der Vereinigten Staaten. Ein guter Grund, die wegen der andauernden Corona-Pandemie nahezu ruhiggestellte Rubrik KamenWeb.de on Tour wieder aufleben zu lassen.

Noch bis zum 21. Januar 2021, dem Tag nach der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten, ist ein landesweiter Ausnahmezustand verhängt. Das Auswärtige Amt warnt zudem weiterhin vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die USA. So ist dieser Reisetipp eher als Empfehlung für die Zeit gedacht, wenn das Virus kontrollierbar geworden ist und die allgemeine Sicherheitslage sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten wieder normalisiert hat. Denn dann ist Washington sicher eine Reise wert. KamenWeb.de ist vor dem Ausbruch der Pandemie dort unterwegs gewesen.

Die Stadt an der Ostküste der USA im District of Columbia, zwischen den Grenzen der Bundesstaaten Maryland und Virginia, ist nicht nur das Zentrum der Macht, sondern bietet eine Vielzahl an berühmten Wahrzeichen, Museen und Denkmälern. Dass die Hauptstadt am Reißbrett geplant wurde, klingt im ersten Moment unspannend, doch wer für den Besuch nur ein Wochenende Zeit hat, wird das schnell zu schätzen lernen, denn die Orientierung ist im Vergleich den richtig großen US-Städten ein Kinderspiel.

Entstanden ist die Stadt ab 1792 aus einer Wiesen- und Sumpflandschaft. Damals waren die US-Bundesstaaten noch sehr mächtig, die neue Hauptstadt sollte deren Einfluss entzogen werden. Daraus resultiert eine bei Ratesendungen gern abgefragte Kuriosität, denn Washington gehört bis heute noch keinem Bundesstaat an.

Das Washington Monument war nach der Errichtung 1884 fünf Jahre lang das höchste Gebäude der Welt, bis die Franzosen ihren Eiffelturm präsentierten. Der Obelisk, zu Ehren des ersten Präsidenten George Washington errichtet, ist bei einem Besuch in der Stadt kaum zu übersehen. Im Inneren befindet sich ein Aufzug, mit dem Besucher zur Aussichtsplattform gelangen und dort mit einem guten Blick über die Ufer des Potomac und der weiteren Umgebung belohnt werden. Von oben betrachtet, zeigt sich noch eine andere Besonderheit, denn Washington D. C. hat keine Wolkenkratzer und eine keine Skyline.

Den Mietwagen lässt man beim touristischen Besuch besser stehen, denn dank der Touristenbusse sind alle Sehenswürdigkeiten bequem und ohne Parkplatzsuche erreichbar. So wie die Museen auf der National Mall, die zwischen dem Kapitol und dem Lincoln Memorial auf über vier Kilometern für fast jeden Geschmack Sehenswürdigkeiten bieten. In der National Gallery of Arts sind unter anderem Werke von Rembrandt, Picasso, van Gogh und Vermeer zu bewundern, während im Naturkundemuseum Dinosaurierskelette und jede Menge ausgestopfter Tiere auch jüngere Gäste begeistern. Da der Eintritt für die Museen frei ist, macht das Entdecken besonderen Spaß.

Das Regierungsviertel liegt ebenfalls auf dem Weg. Wer das Weiße Haus als Nicht-Bürger der USA besichtigen möchte, muss vorher bei der jeweiligen Botschaft nachfragen. Große Hoffnungen sollten sich Interessenten aufgrund der hohen Anforderungen jedoch nicht machen. Nicht einfach dürfte in nächster Zeit überdies ein Besuch des Kapitols sein, das nicht nur Sitz des Amerikanischen Kongresses ist, sondern eine weitere Hauptattraktion der Stadt. Seit dem Angriff der Anhänger von Donald Trump im Januar hat das klassizistische Bauwerk eine neue, traurige Berühmtheit erlangt.

Der von Country-Sänger Trace Adkins besungene Nationalfriedhof von Arlington sollte beim Ausflug ebenfalls nicht fehlen. Der zweitgrößte Friedhof der USA mit über 420.000 Gräbern für Angehörige der amerikanischen Streitkräfte ist zudem die Ruhestätte bekannter Persönlichkeiten wie dem ermordeten 35. Präsidenten der USA, John F. Kennedy. Auf dem Gelände befindet sich auch das Mahnmal des unbekannten Soldaten, an dem regelmäßig der Wachwechsel als Attraktion für Touristen und Patrioten stattfindet. Fotostrecke >>>